Die Aussage war ja gerade anders herum - d.h. nicht die Fütterung macht krank, sondern es bestehen Probleme, die dann dazu führen können, dass bestimmte Dinge nicht vertragen werden, wohingegen gesunde Kaninchen ohne diese Probleme eben alles fressen können.
Zahnprobleme sind ja z.B. durchaus in sehr vielen Fällen angeboren, auch dann, wenn sie sich erst später manifestieren. Ein Beispiel - in einer meiner Gruppen gibt es ein Kaninchen, das nach dem Winter immer zum Schleifen muss. Man kann also vermuten, dass Wiese besser für seine Zähne ist als meine Winterfütterung. Aber: Die Winterfütterung kann nicht allein schuld an seinen Problemen sein - denn dann müssten ja alle aus der Gruppe jedes Frühjahr zum Schleifen, denn vom Gewicht sind sie etwa gleich und die Ernährung ist ja auch dieselbe. Müssen sie aber nicht.
Ein Zahnkaninchen wiederum hat dann evtl. weitere Probleme wie Hefen, die sich u.a. in Matschkot zeigen können, oder wie Aufgasungen, weil unregelmäßig gefressen oder Futter nicht richtig zerkaut wird... Bei einem gesunden Kaninchen fällt das Problem weg.
Blasenschlamm ist, wenn ich mich richtig erinnere, auch vor allem eine organische Geschichte und nicht allein fütterungsbedingt. Bei gleicher Fütterung kann Kaninchen A zu Blasenschlamm neigen und Kaninchen B nicht.
Dann gibt es Kaninchen, die empfindlicher sind und z.B. eher zu Aufgasungen neigen als andere. Die einen kriegen von Wurmbefall gleich Bauchweh, die anderen leben damit hervorragend. Die einen Kaninchen vertragen Baycox problemlos, bei den anderen ist eine Gabe fast lebensbedrohlich. Die Unterschiede kommen vermutlich nicht durch die Fütterung, sondern der Darm scheint einfach stärker oder schwächer zu sein...
Das war jetzt kein "Gegengeschrei", sondern so habe ich aprils Beitrag verstanden und in meinen Augen ist da einiges dran.





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