Viele Halter auch Großpflegestellen füttern im Winter verschiedene Sorten blattreiches Grünfutter. Kaninchen lassen verdauen, wenn man sie daran gewöhnt sind können sie z.B. Kohl ohne Probleme verwerten.
Es gibt auch immer Halter die behaupten: Ich fahre seit Jahren mit Heu, Trofu und Möhren super. Das behaupten auch viele Züchter. Meine ersten 20 Kaninchen lebten im Winter auch so. Wir hatten immer wieder Probleme mit der Verdauung und keiner der Riesen wurde wirklich alt. Seit es kein Trockenfutter (und das waren wirklich hochwertige Zuchtpellets) mehr gibt, gibt es kaum mehr Verdauungsbeschwerden.
Wurzelgemüse ist die Pizza der Kaninchenernährung. Es schmeckt gut, aber man sollte sich nicht davon ernähren.
Ein schönes Beispiel. 25 ausgesetzte Kaninchen, die an einer Raststätte verwilderten, Jungtiere aufzogen usw. Eine gute Seele wollte sie retten. Legte Futterstellen mit TroFu und Heu aus.
Die Kaninchen naschten etwas Getreide. Die Heuberge und Karotten wurden überhaupt nicht beachtet. Die Tiere streunten über die Äcker und fraßen die Gründüngung v.a. Raps und das gefrorene Gras.
Sie ernährten sich von Dingen die Wiese/Kräuter ihrer typischen Sommerernährung ähnlich waren. Dann müssen wir diese "ähnlichen" Dinge halt im Supermarkt suchen.
Wenn man das Spektrum etwas weiter als 3 verschiedene blättrige Futtersorten zieht, potenzieren sich einzelne evtl. "überdüngte" Produkte nicht auf.
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