Tauber, fast blinder Widder - Zusammenführung???? Keine Lösung in Sicht!Es wird!!

[Astrid]

Sieht er denn überhaupt noch was? Wenn ja würd ich vielleicht noch dünnes Plexiglas am Gitter anbringen. Dann erschreckt er sich zwar, kann aber nicht beißen. Vielleicht gewöhnt er sich das Beissen dadurch ab bzw. gewöhnt sich an Bewegungen in seiner Nähe?! Hatte er denn schon mal Gesellschaft ? Sorry, wenn ich'S überlesen haben sollte.

Edit: Wenn er Deine Nähe sucht...beißt er denn dann auch? Müßte er ja eigentlich wenn es die Bewegung ist, die ihn so erschreckt. Oder hat er fiese Erfahrungen mit anderen KAninchen gemacht?

[Lidija]

Er hat mit einem anderen Kaninchen gelebt als er in die ps kam.
Dann wurde er kurz mit einer grossgruppe zft. Das lief nicht so toll...er hatte einige Macken als ich ihn bekommen habe. Er wurde dann schnell aus der Gruppe genommen als ich ihn reserviert habe.

Durch das Gitter beisst er nicht mehr. ...auch in der tb war alles ok.

Bei mir erschreckt er sich auch ..beissen tut er mich wirklich nur wenn er sich doll erschreckt. Ansonsten ist er lieb und ganz vorsichtig. Er nimmt so zart leckerchen

[Astrid]

Puh, Großgruppe muss traumatisch sein wenn man nix hört und nur noch schlecht sieht. Wenn das das Problem ist denke ich aber schon, dass er sich dran gewöhnen kann. Wenn er nicht mehr durchs Gitter beißt hat er ja immerhin schon dazu gelernt. Ich würds einfach weiter ausprobieren. Erstmal durch Gitter trennen und dann beaufsichtigtes Beisammensein für paar Minuten und langsam steigern. Vielleicht kannst Du ihn irgendwann "desensibilisieren".

[Lidija]

Er verbeisst sich innerhalb von Sekunden. ..und dann lässt er kaum los. Völlig wahllos und immer nur wenn eines der Mädels zufällig vorbei kommt. Beaufsichtigt zusammen wird nicht gehen

[Lidija]

Ich versuche es jetzt immer für wenige Minuten in der Box mit Coco. Sie findet ihn klasse....sobald ich aber aufhöre Wall-e zu streicheln und Coco sich bewegt, beißt er zu...ich streichle ihn jetzt einige Minuten und lasse ihn dann raus.

[Jutta]

Also ich denke, das geht alles zu schnell und ist zu viel für ihn.

Es dauert halt recht lange bis es klappt. Nach acht Wochen hab ich die Gitter geöffnet während sie beieinander lagen und das wars

Ich denke auch, dass der Kleine viel mehr Zeit braucht um anzukommen.

Ich würde bei einem blinden Angstbeißer keine TB-Methode in Betracht ziehen

Würde ich auch auf keinen Fall tun.

Ich habe bei der Gittermethode bei meinem Angstbeißer die Erfahrung gemacht, dass er durch das Gitter in die Nasen der anderen biss und zwar richtig heftig.

Da hilft dann gut ein doppelt quer aufgestelltes Gitter.

Wenig, ca 2 qm

Würde ich ehrlich gesagt, auch nie machen. Schon gar nicht mit einem Handicaptierchen.

Ich würde ihm erstmal einen eigenen größeren Bereich im KaZi abtrennen und ihn in "seinem" Reich heimelig werden lassen.
Sicht-, Schnupper- und Riechkontakt zu den Mädels sollte er natürlich haben.
Dann nach ein paar Wochen, denke so Minimum zwei bis vier, käme auf den Versuch an, die Gitter wegnehmen.
Ich könnte mir vorstellen, dass er dann schon einiges an Gelassenheit gewonnen hat und vielleicht auch neugierig wird, die "anderen" näher kennenzulernen.

[Lidija]

Er war jetzt zwei Wochen Gitter an Gitter.
Sie haben nebeneinander geschlafen, gefuttert...
Er wird so langsam unruhig in seinem Gehege (ce 3qm). Er springt daran hoch und will raus.
Daher jetzt der neue ZF-Versuch gestern.

[Jutta]

Ich hatte es so verstanden, dass Du sie bei der ZF auf 2qm beschränkt hast?
Also nicht Gitter weg und sie einfach machen lassen auf komplettem Raum?
Eigentlich sollten die anderen auch lernen, ihm erstmal nicht zu nah zu kommen, wenn er so'n Monsterchen ist.

[Lidija]

Gestern hatten sie für 3 Minuten den kleinen Raum..während der ZF..dann habe ich abgebrochen.

Ginger hat jetzt mittkerweile Angst vor ihm aber Coco will ihn immer noch durch das Gitter putzen..
Sie geht immer wieder hin

[Jutta]

Wie gesagt, ich würde ihnen den ganzen zur Verfügung stehenden Raum geben und sie machen lassen.
Man "muss" doch nicht zwangsläufig auf kleinem Raum zfen.

[Lidija]

Ja ich glaube auch dass das für den nächsten Versuch eine gute Idee ist

[Jutta]

Ich weiß auch, dass es nicht einfach ist zuzuschauen, wenn's richtig abgeht.

Oskar und Cooper war ein ähnliches Drama.
Wobei sie von vornherein das ganze Zimmer hatten.

Cooper und Casper haben sich wie erwartet sofort verstanden.
Cooper wollte dann auch mit Oskar kuscheln, der ihn immer sofort verbissen hat.
Die Zwei hatten sich teilweise auch so in der Wolle, dass ich kurz vor trennen stand.
Aber sie hatten halt immer "ihre" bestimmten und bekannten Rückzugsorte.

Wobei immer nur Oskar zugebissen hat.
Der arme Cooper war ziemlich getackert, hat aber nie zurückgebissen und ist dann vorsichtiger geworden.

Jetzt wage ich zu behaupten, dass sie keine "dicken" aber immerhin Kumpels sind, die sich akzeptieren.
Bisschen Jagerei ist manchmal noch, aber ansonsten bin ich total zufrieden und hoffe, dass es so bleibt. *aufholzklopf*

Wobei ich demnächst noch Lucy und Willi mit ins Zimmer setzen möchte.
Das wollte ich aber nicht tun, bevor die 3er Gruppe sich nicht halbwegs stabilisiert hat.

Da werd ich dann einfach nur Tür und Tor zwischen den Zimmern aufmachen und hoffen, dass die Zwei sich bei den Dreien dann hoffentlich wohler fühlen als im Bad.
So'ne ZF ist nun mal meiner Erfahrung nach teilweise eine Geschichte, die sich über Wochen hinziehen kann.

[Britta]

Vielleicht macht es auch Sinn, ihn erstmal nur mit Coco zu vergesellschaften und wenn das klappt, Ginger dazu zu nehmen. Es könnte ja sein, dass zwei neue im Moment zuviel für ihn sind und er mit nur einem Kaninchen besser zurecht kommt (vorerst).

[Jutta]

Vielleicht macht es auch Sinn, ihn erstmal nur mit Coco zu vergesellschaften und wenn das klappt, Ginger dazu zu nehmen. Es könnte ja sein, dass zwei neue im Moment zuviel für ihn sind und er mit nur einem Kaninchen besser zurecht kommt (vorerst).

Naja... ich käme nie auf die Idee, zwei sich verstehende Nins für so ein Experiment zu trennen.
Die verstehen doch die Welt dann auch nicht mehr.

Es geht ja nicht "nur" um ihn.

[Astrid]

Vielleicht macht es auch Sinn, ihn erstmal nur mit Coco zu vergesellschaften und wenn das klappt, Ginger dazu zu nehmen. Es könnte ja sein, dass zwei neue im Moment zuviel für ihn sind und er mit nur einem Kaninchen besser zurecht kommt (vorerst).

Naja... ich käme nie auf die Idee, zwei sich verstehende Nins für so ein Experiment zu trennen.
Die verstehen doch die Welt dann auch nicht mehr.

Es geht ja nicht "nur" um ihn.

Würd ich auch nicht machen. Das wär den Mädels gegenüber unfair.

[Walburga]

Was würde passieren wenn du Coco in sein Gehege setzt?

Ich neige dazu blinde Tiere im eigenen Revier zu vergesellschaften.
Geht er sofort auf die Anderen los oder erst wenn er Panik bekommt. Rennen die Mädels artig vor ihm weg?

Ich hatte mit einem Blinden das Problem, das er nur außerhalb seiner vertrauten Welt (neutrales Gehege) zum Kamikaze Kaninchen wurde. Sprang als 1,5 kg Zwerg den Riesen in den Nacken und wollte sie vermöbeln.

In seinem Gehege war er umgänglich und eher schüchtern. Er brauchte aber Platz. Wenn sie in einer dunklen Welt leben, verlassen sie sich sehr auf die anderen Sinne.
In einem kleinen Gehege kommt der "Feind" auf der Flucht öfter vorbei. In einem größeren Gehege kann man voreinander Abstand halten und mal in einer Ecke ausspannen.

Manchmal hilft auch dieses Pö a Pö vergesellschaften. Nur ein Mädchen geht ihn zum Abendessen besuchen. Die Zeit verlängert man von Tag zu Tag.
Nach 2 bis 3 Tagen ist häufig der kritische Punkt überschritten und sie können dauerhaft zusammenbleiben.

Bei meinem Blinden wurde eine 2. Häsin die später in die Gruppe kam viel besser akzeptiert. .
Da die 1. Häsin das VG - Thema für ihn erledigte und er nur der Neuen nur wenn sie an ihm vorbei lief eine auf den Deckel geben musste.

[Dandelion]

.... Wobei immer nur Oskar zugebissen hat.
Der arme Cooper war ziemlich getackert, hat aber nie zurückgebissen und ist dann vorsichtiger geworden.:

Wenn ich soetwas lese, tut es mir immer in der Seele weh...

Ich weiß, daß hier im Forum die auch heftigeren ZFs oft geduldet werden..

Ich selbst bin absolut dagegen, daß der Schwächere so unterdrückt wird, und

finde der Tierhalter sollte diesen beschützen...

Man kann in der Tierhaltung nicht die gleichen Maßstäbe anlegen wie die, die in der

Natur gegeben sind..

[Jutta]

.... Wobei immer nur Oskar zugebissen hat.
Der arme Cooper war ziemlich getackert, hat aber nie zurückgebissen und ist dann vorsichtiger geworden.:

Wenn ich soetwas lese, tut es mir immer in der Seele weh...

Ich weiß, daß hier im Forum die auch heftigeren ZFs oft geduldet werden..

Ich selbst bin absolut dagegen, daß der Schwächere so unterdrückt wird, und

finde der Tierhalter sollte diesen beschützen...

Man kann in der Tierhaltung nicht die gleichen Maßstäbe anlegen wie die, die in der

Natur gegeben sind..

Man muss immer den Charakter und das Verhalten der Tiere kennen und einschätzen.

Cooper ist jung, draufgängerisch und möchte die Weltherrschaft an sich reißen.
Aaaaber er beißt nichts und niemanden.

Oskar ist älter, friedlich aber eigensinnig und will seine Ruhe. Aber wenn ihm was richtig quer kommt, hackt er zu.

Cooper ist wahrlich nicht der Schwache, Unterdrückte, sondern einfach nur ein aufdringlicher, kleiner Rabauke, der erst locker lässt, wenn man ihm Grenzen zeigt.
Soweit zur Erklärung...

Ich bin ein Weichei und sicher nicht diejenige, die lange zuguckt wenn ich denke, dass es gar nicht klappen könnte.

[Dandelion]

Danke für die Erklärung , Jutta

Da fällt mir ein Stein vom Herzen...

[Lidija]

Ich weiß auch, dass es nicht einfach ist zuzuschauen, wenn's richtig abgeht.

Ich bin nicht "zimperlich",aber Wall-e zeigt kein Dominanz-oder Revierverhalten, er beißt panisch.
Die Wunden, die er reißt sind sehr tief. Da kann ich nicht zusehen.

Vielleicht macht es auch Sinn, ihn erstmal nur mit Coco zu vergesellschaften und wenn das klappt, Ginger dazu zu nehmen. Es könnte ja sein, dass zwei neue im Moment zuviel für ihn sind und er mit nur einem Kaninchen besser zurecht kommt (vorerst).

Da Ginger schon alt ist und die Mädchen sich sehr lieben, werde ich sie nicht trennen

Was würde passieren wenn du Coco in sein Gehege setzt?

Ich neige dazu blinde Tiere im eigenen Revier zu vergesellschaften.
Geht er sofort auf die Anderen los oder erst wenn er Panik bekommt. Rennen die Mädels artig vor ihm weg?

.

Wenn Coco zufällig an ihm vorbeiläuft, verbeißt er sich. Er bleibt dann hängen.
Die Mädels sind völlig unterwürfig, keine will Chef sein.
Sie hatten bis vor einigen Monaten einen kleinen blinden Bock, der Chef war, damit kamen beide sehr gut zurecht.
Sie wollen nur kuscheln

.... Wobei immer nur Oskar zugebissen hat.
Der arme Cooper war ziemlich getackert, hat aber nie zurückgebissen und ist dann vorsichtiger geworden.:

Wenn ich soetwas lese, tut es mir immer in der Seele weh...

Ich weiß, daß hier im Forum die auch heftigeren ZFs oft geduldet werden..

Ich selbst bin absolut dagegen, daß der Schwächere so unterdrückt wird, und

finde der Tierhalter sollte diesen beschützen...

Man kann in der Tierhaltung nicht die gleichen Maßstäbe anlegen wie die, die in der

Natur gegeben sind..

Ich achte penibel darauf, dass keines der Tiere hier "unterdrückt" wird oder verletzt wird.
Verletzungen bei ZFs sind in Ordnung, aber das was hier passiert, ist ausserhalb des normalen Rahmens.


So..wir versuchen seit gestern etwas Neues.
Ich setze Wall-e und Coco regelmäßig zusammen in die TB.
Wall-e bekommt dann eine Kuscheleinheit von mir...er knirspelt und genießt
Coco stupst ihn dabei, setzt sich neben ihn und ist völlig lieb.
Leckerchen und Kraulen gibt es für Wall-e nur noch in der Box.

Ich versuche mir zu nutzen zu machen, dass er sehr schnell lernt.
Er soll Positives nur noch mit den Mädchen verbinden.
Mal sehen, wie es klappt.
Wir haben sogar heute Nacht 2 Mal geübt...

Erfolg des Tages...er hat beim Kraulen seinen Kopf an Coco gedrückt und sie als Kissen benutzt