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Thema: Vergesellschaftungstagebuch ... zwei neue Häsinnen zu Mats und Melissa ...

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    lebt im Tiny Haus!! Avatar von Sabine L.
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    Und manchmal zahlt sich die Geduld doch aus

    Ich freue mich das es endlich harmonischer wird und ganz bald hast Du einen wundervollen pelzigen Kuschelaufen
    LG von Bine mit den Außennasen Barilla und Rigatoni, Gustl, Ratz und Rübe

    Tief im Herzen:Zampino, Schorschi, Knolle, Bombo, Canella, Krümel, Luigi, Bandita, Mats Müller, Branca, Keks, Morenito, Ramazotti, Pepone, Camillo, Sputnik, Stinker, Daisy, Rasputin

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
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    Liebe Birgit,

    nun hat es doch recht lange gedauert, bis ich endlich mal dazu kam (gestern Abend), deinen Thread zumindest auf den letzten Seiten durchzulesen.
    Es freut mich sehr, zu lesen, dass Mats nun besser von den Mädels integriert wird Manchmal braucht es einfach wirklich jede Menge Zeit. Solange es in dieser langen Zeit nicht stetig und ständig zu aggressiven Auseinandersetzungen kommt, halte ich das auch für absolut vertretbar. Ich denke, dass wir (mich eingeschlossen) oft mal dazu neigen die Kaninchen zu vermenschlichen.
    Natürlich ist es für uns erstmal furchtbar mit anzusehen, wenn sich ein Kaninchen immer wieder abseits der Gruppe befindet, sich wiederholt in ein Versteck flüchtet oder jedes seiner "Schritte" überwacht werden. Aber unter Kaninchen gibt es einfach dieses "Ich mobbe dich gezielt"-Denken meines Erachtens nach nicht. Zumindest nicht so wie unter uns Menschen.
    Bei Kaninchen geht es um Führungsqualitäten, Sicherheit und Ressourcen, die sie verteidigen oder eben sichern wollen. Und genau das ist es eben, was bei Kaninchen zu Streitigkeiten oder "Mobbing" führt. Natürlich ist solch ein Verhalten auch charakterbedingt, meine Erfahrung ist es allerdings, dass die "echten" Führungspersönlichkeiten unter den Kaninchen kein aggressiv-dominantes Verhalten an den Tag legen, sondern durch ihre bloße Präsenz und soziale Sicherheit ihre Position inne haben und halten können.
    Mein Dumbo ist in meinen Augen solch ein Kaninchen. Seine gesamte Ausstrahlung signalisiert völlige Abgeklärtheit und er lässt sich weder durch zickige Häsinnen, noch durch aufmüpfige Rammler aus der Ruhe bringen. Nie hat er irgendeinem seiner bisherigen Partner/innen irgendwelche Verletzungen zufügen müssen, um deutlich zu machen, was seine Position ist.

    Ich hatte mit Dumbo z.B. mal eine Vergesellschaftung mit seinem damaligen Partner (mit dem er schon zusammen lebte) und meinem damaligen Pflegekaninchen Elis. Der kleine, junge Rammler (damals erst etwa 7 Monate alt und aus einer "5 auf 1m"-Haltung stammend) war sofort zu Beginn der Zusammenführung immens aufmüpfig und machte mega einen auf "Macker". Er knurrte und startete Scheinangriffe sobald sich einer der anderen Beiden bewegte, die sowohl Dumbo als auch Kasimir damals absolut relaxt nahmen und ihn einfach ignorierten, solange er sich "daneben" benahm. Etwa eine halbe Stunde später dann ging Dumbo zu Elis und beschnupperte ihn. Elis knurrte und wich zurück, woraufhin Dumbo sich wieder entfernte. Sobald Dumbo sich umgedreht hatte sprang Elis plötzlich in einem Anflug von Größenwahn auf Dumbos Rücken und wollte ihn doch tatsächlich verprügeln Da habe ich auch nicht schlecht geguckt. Ich war schon aufgestanden und hatte den Besen griffbereit während die beiden sich einige Sekunden in einem Knäuel kugelten. In dem Moment hoppelte Kasimir, scheinbar völlig beiläufig, einfach inmitten des Kaninchenknäuels und die Beiden ließen voneinander ab. Dumbo nahm sofort wieder eine sehr entspannte Körperhaltung ein, während Elis gespannt war wie ein Flitzebogen. Kasimir hoppelte dann an Dumbos Seite und fing an ihm das Köpfchen zu putzen, während Elis - völlig überfordert mit der Situation - sich wieder verdünnisierte.
    Dies war die einzige wirkliche Auseinandersetzung, die Dumbo jemals mit einem anderen Kaninchen hatte. Danach gab es auch mit Elis keine größeren Probleme mehr. Er durfte eine ganze Weile nicht in Dumbos Nähe kommen, was dieser ihm aber ohne aggressive Angriffe deutlich gemacht hat.
    Die Drei lebten dann ein paar Monate bis Elis vermittelt war ganz gut zusammen, waren aber eher eine Zweckgemeinschaft. Elis ist scheinbar einfach kein "Rammlertyp". Er lebt inzwischen mit zwei Häsinnen in freier Wohnungshaltung und fühlt sich dort wahnsinnig wohl

    Jetzt habe ich aber ganz schön viel geschrieben auf jeden Fall wünsche ich dir, dass sich die Gruppe weiter festigt und Mats seinen Platz findet und immer mehr soziale Kompetenz erlangen kann. Für eine stabile Gruppe ist ein wirklich absolut dominantes Tier meines Erachtens nach nicht zwangsläufig nötig

    LG Tanja

  3. #3
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    Ich finde das die VG super läuft. Das Mats ja auch haken schlägt, gut frißt heißt ja das es ihm gut geht. den rest macht dann die Zeit. Er hat es ja auch nicht leicht als zurückhaltender Kastrat in ein eingeschworenes 3-er Team

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
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    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Ich finde das die VG super läuft. Das Mats ja auch haken schlägt, gut frißt heißt ja das es ihm gut geht. den rest macht dann die Zeit. Er hat es ja auch nicht leicht als zurückhaltender Kastrat in ein eingeschworenes 3-er Team
    Das stimmt.

  5. #5
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
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    Hallo Ihr Lieben,

    herzlichen Dank für Eure lieben aufbauenden Worte und dir, liebe Tanja, für die tollen Berichte zu Dumbo und Co. Sehr interressant

    Ich muss gestehen, ich habe nach langen Überlegungen das ZF-Gehege wieder geöffnet nachdem es ja so ruhig geworden war aber ich den Eindruck hatte, dass den Kaninchen elend langweilig war. Sie bewegten sich ja kaum ...

    Ic hatte erst vor nur ganz langsma zu vergrößern aber sie ussten genau wosiewaren und fanden es "scheiße" (Entschuldigung), dass sie eingesperrt waren .....

    Robert und Mats waren letzten Donnerstag mit vereinten Kräften dabei, das Gitter vor dem Freilauf abzubauen. Sie haben dabei soviel Teamgeist entwickelt dass ich dachte, die schaffen das irgendwann und die Zähne könnten Schaden nehmen und seit ich die Absperrungen entfernt und das verkleinerte Außengehege wieder zugänglich gemacht habe ist es nochmals deutlich besser geworden und Mats springt wie ein Verrückter rum und freut sich wieder des Lebens, rast wieder um seine Linde herum, spring elegant über die ruhenden Häsinnen oder über Oldie Robert Er lag auch schon wieder mit verdrehten Augen auf dem Rücken aber diesmal hat ihn keine Häsin weggemobbt.

    Hatte mich erst gar nicht getraut das zu schreiben - weil das ja meiner Fausregel "wenig Platz" widerspricht - aber sie taten mir so leid in dem Minigehege ...... aber es hat ihnen gut getan und den Zusammenhalt gefördert. Jetzt aber muss jeder seinen Weg gehen und sie könne sich aus dem Weg gehen wenn sie wolen tun sie aber größtenteils nicht.

    OK, Mats flüchtet noch manchmal wenn eine Häsin plötzlich auf ihn zu gestürmt kommt (oft stürmt sie auch vorbei und will ihm gar nichts) aber wenn es Futter gibt ist ihm das egal und alle fressen Kopf an Kopf beieinander und drücken sich gegenseitig weg.

    Sie haben jetzt nachts knapp 10 qm 3,20 x 3,20 (so von 22:00 Uhr bis 6:30 Uhr) aber tagsüber insgesamt um die 30 qm (das Gehege ist ja noch massiv verkleinert) und können sich aus dem Weg gehen wenn sie wollen. Es ist sogar ein Holzhäuschen mit zwei Eingängen und ein Pappkarton drin. Keine Sackgassen - das versteht sich von selbst.

    Mats ist an allem sehr interessiert, besonders an Melli und Fee und viel in Gruppennähe, Rudelkuscheln gibt es noch nicht aber die Wiederöffnng des Geheges war ein voller Erfolg .

    Ich sehe es auch so, dass es für eine funktionierende Gruppe nicht zwingend eines domianten Tieres bedarf. Robert war niemals domiant aber er ist immer noch Chef, alleine durch seine Anwesenheit. Er war eigentlich nie anders, nie agressiv, hat in nden ersten Minuten einer jeden Vergesellschaftung allen Beteiligten klar gemacht, dass er das Sagen hat. Das war im Dezember 2010 bei der ZF mit Moppel und Paula so; als im Sommer 2012 Melli in die Gruppe kam, als kurz drauf Amy noch dazu kam und auch jetzt bei Mats. Robert hat ich immer gleich verhalten, hat seine Chefposition immer nur angedeutet, auch mal gerangelt aber das war es auch dann. Wenn aber Aufregung herrschte (wie z. b. Der Wildkaninchenbesuch) hat er agiert und ich denke auch, dass er Mats in diesem Zusammenhang gebissen haben wird und nicht Melli oder Fee.

    Ganz viele liebe Grüße und nochmal DANKE an Euch alle, die ihr mich so toll unterstütz habt
    Birgit

    PS: ich berichte weiter
    Geändert von BirgitL (26.08.2014 um 20:48 Uhr)

  6. #6
    PS-Versager
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    Birgit, ich hätte es ebenso gemacht.
    Mats braucht einfach etwas Zeit und für ihn ist es super wenn kein Kontakt "erzwungen" wird und glaub mir: Die nehemn sich die ganze Zeit wahr, auch auf 300qm.

  7. #7
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    Ich freue mich, daß es jetzt so viel besser für Mats läuft...

  8. #8
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
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    Hallo Dandelion,

    vielleicht ist das hier falsch rüber gekommen, aber bei mir wird nicht pausenlos gemobbt und sich geprügelt. Das war in diesem Jahr das erste Mal, daß es so Streit gab. Meine Tiere haben 2 Räume zur freien Verfügung mit massenhaft Verstecken und Buddelmöglichkeiten auf zwei Ebenen und können sich den ganzen Tag beschäftigen.

    Aber Eddie reicht das manchmal nicht. Er ist ein Frechling und rauft sich gerne mal. Das tun Wildkaninchen ebenfalls, obwohl sie sich aus dem Wege gehen könnten. Erlebe ich live vor meinem Fenster. Dann stellt er die Chefrolle von Tommi in Frage und wird ihm gegenüber immer frecher. Er wird immer dreister, bis die Grenze erreicht ist und Tommi ihn weichen läßt. Das tut Eddie aber nicht, sondern dreht sich um und greift aggressiv an. Das läßt Tommi sich auch nicht gefallen. Daß dann mal Haare fliegen ist bei Wildiemixen so, die sind extrem temperamentvoll. Und daß Eddie auf dem Sofa sitzen muß, hat er selber in der Hand. Aber dort läßt Tommi ihn völlig in Ruhe, was ich äußerst fair finde. Sobald Eddie Ruhe gibt und Tommi ausweicht, ist auch alles wieder Friede. Den Streit kann er ganz leicht abkürzen. Wollte er aber nicht. Er wollte mal seine Streitlust ausleben. Ich kenne meine Tiere sehr gut. Habe sie ja ständig um mich. Montag abend habe ich sie beobachtet, wie sie sich wieder richtig vertragen haben. Sie haben Küsschen getauscht, sich gegenseitig geputzt und bekuschelt, haben Bocksprünge gemacht und sahen beide ganz glücklich aus. Jetzt ist wieder alles ok, Tommi ist Chef und Eddie akzeptiert dies und beide fressen aus einem Napf. Zum Füttern zeigen beide wieder Wetthochspringen und freuen sich des Lebens. Wildiemixe sind nicht so ruhig und gemütlich wie Zwerge. Bei denen geht es schon richtig zur Sache, egal, was sie anstellen. Da muß man schon mal Geduld haben. Auch beim Zerlegen meines Sofas...
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  9. #9
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
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    Hallo Birgit,

    toll, das Mats so langsam seinen Platz in der Gruppe findet. Ich denke, es braucht einfach seine Zeit, bis alle die neue Gruppierung akzeptieren und damit leben lernen.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  10. #10
    Erfahrener Benutzer
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    Teddy, da bin ich ja beruhigt..Danke für die ausführliche Info.....

  11. #11
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
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    Danke für eure lieben Kommentare und dass ihr mit Mut macht, Mats ist heute richtig gut drauf. Bin leider eben erst von der Arbeit gekommen und wir haben noch was auf der Terrassegesessen und die Ninchen beobachtet. Fee jagt ihn fast gar nicht mehr, hoppelt sogar auf ihn zu aber er - der Schisser - haut dann ab. Melli jagt ihn noch manchmal aber die Agressivität ist raus. Er hoppelt weg, drai mal um den Baum herum, Melli zwei Runden hinterher; Mats nimmt sein Kohlrabiblatt mit und mampft es zu Ende wenn Melli dann wieder unterm Baum liegt.

    Er wird und ich bin glücklich dass alle glücklich sind. Denke, melli hat die Befürchgung das letzte Glied inder Gruppe zu sein und deshalb spiel sie vor Mats noch "die Dicke"

    Teddy, ich freu mich dass Eddie und Tommi auch kuscheln, zusammen aus einem Napf fresse und sich ansonsten ja doch gut vertragen , wenn da Wildis drinne sind ist der Sachverhalt möglicherweise tatsächlich völlig anders. Damit kenn´ ich mich gar nicht aus außer, dass Wildi-Mixe nur im absoluten Ausnahmefall Menschen gegenüber richgig zahm werden.

    Ganz viele liebe Grüße
    Birgit

  12. #12
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
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    Hallo Birgit,

    das hört sich schon richtig gut an. Ich denke, es ist noch eine Frage der Zeit und der Gewohnheit. Irgendwann gehört er einfach dazu, weil es immer schon so war

    Doch, Eddie und Tommy sind die besten Freunde. Die verstehen sich super gut. Sie sind ja Leidensgenossen. Sie wurden noch blind mit ihrer toten Mutter auf dem Schulhof ausgesetzt. Was müssen sie für eine Angst gehabt haben. Tommy ist immer noch traumatisiert, ist schnell verschreckt. Eddie ist ein Sonnenscheinchen. Der sieht alles positiv. Eine junge Frau hat sie mit der Flasche neben ihrem eigenen Baby mit aufgezogen, aber null Zeit gehabt, sich mit ihnen zu beschäftigen und sie an Menschen zu gewöhnen. Sie hatten die volle Panik, als ich sie dann aus dem Käfig fischen mußte. Und das war wohl bei jeder Fütterung so. Seitdem kleben sie aneinander. Es gab noch 2 Weibchen und ich hoffe sehr, daß sie in verstehende Hände gekommen sind. Die Männchen wollte keiner, weil die Kastra ja Geld kostet

    Nur so mal, da wird Eddie einfach zu übermütig und meint, sich jetzt von Tommy nichts sagen lassen zu müssen. Dabei ist der Tommy für meinen Geschmack schon viel zu nachlässig. Eddie kommt angerast, stoppt fast mit Überschlag vor Tommy, schubst in weg und drängt an sein Futter. Das alles mit völlig freundlichem harmlosen Gesicht. Das würde ich mir nicht gefallen lassen . Das macht Eddie nicht aus Boshaftigkeit. Nein, der ist wie ein verwöhntes Kind, einfach völlig unbedarft, denkt gar nicht drüber nach, macht einfach und übersieht auch locker Tommys Gebärden. Er will das jetzt haben und meistens klappt es ja auch. Aber wenn er dann den Tommy auch noch angiftet, weil der irgendwann sagt, das ist mein Essen, nun ja, kann ich verstehen, wenn er dann mal sauer wird.

    Ich habe schon einige Wildies mit der Flasche groß gezogen. Mein erster wurde absolut zahm. Der rannte durch das ganze Haus und den Garten und bis zu Nachbars Häsinnen im Stall. Wenn es an der Tür klingelte, war er der erste, der gucken ging . Und wenn Besuch da war, mußte dieser weit von mir weg sitzen, sonst wurde er mächtig eifersüchtig, denn ich war seine Lieblingsfrau . Die anderen wurden zwar sehr zutraulich, aber anfassen mochten sie nicht so.
    Eddie duldet es inzwischen mit viel Mühe und Leckerli, daß ich ihm beim Fressen über den Rücken streichle oder ihn hinter den Ohren kraule. Er wurde zahmer durch die lange Krankenpflege mit seinem gebrochenen Arm. Tommy darf ich beim Fressen ab und an mal unter dem Kinn kraulen oder seitlich am Hals. Auf dem Rücken mag er das gar nicht gern und auch sonst versteckt er sich viel. Aber beide kommen und fragen nach Essbarem, hören auf meine Zurufe und Eddie macht Männchen, wenn ich frage, was möchtest Du denn? Er macht es allerdings auch, wenn ich nicht frage , damit ich es dann tue...
    Man braucht mit Wildies ungleich mehr Geduld, mit ihrem Temperament und ihrem Bewegungsdrang. Aber sie sind so schön und wenn sie zutraulich werden, dann geht einem das Herz auf

    Ich wollte damit auch nur sagen, wenn man viel Geduld aufbringt, dann wird das . Manchmal muß man sie einfach machen lassen. Es sind ja alles kleine Persönlichkeiten, die sich nicht verbiegen lassen. Und sie sind so lernfähig, arrangieren sich mit , fast, jeder Situation.

    Ganz liebe Grüße
    Maria
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
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