Bei uns war es im Prinzip wie bei Mareen. Mir ist auch im Juni aufgefallen, dass Flecki eine extrem pumpende Atmung hat. Beim TA wurde er dann geröntgt, die Lunge und das Herz sahen absolut nicht so aus wie sie aussehen sollten. Die Lunge war röntgendicht und das Herz vergrößert, wenn ich mich richtig erinnere. Außerdem wurde ein Bandscheibenvorfall diagnostiziert. Er bekam dann Schmerzmittel (Metacam) und ein Entwässerungsmedikament (Lasix). Und dann ging es ihm wirklich die nächsten ~6 Std. sichtbar besser. Das Metacam bekam er über's Wochenende weiterhin, das Lasix nicht. Und es wurde wieder schlechter. Also war klar, dass die Atemprobleme nicht vom Bandscheibenvorfall kommen, sondern von Herz/Lunge. (Es ist wohl angeblich bei manchen Tieren so, dass sie sich nicht mehr wirklich "trauen" zu atmen, wenn sie einen Bandscheibenvorfall haben, weil es dann weh tut.) Am Montag wurde dann von einer Spezialistin ein Herz-US gemacht. Da konnte man dann das Desaster sehen: eine 3-4cm große Masse im Brustkorb, die auf die Atemwege drückt. Herz und Lunge an sich waren einwandfrei. Das Entwässerungsmedikament hat wohl geholfen, weil die Masse ein bisschen mit Flüssigkeit gefüllt ist und dann eben geschrumpft ist. Punktiert haben wir bis heute nicht, weil es wohl im Endeffekt nichts bringt. Man kann an der Stelle nicht ohne Weiteres operieren, also ist es prinzipiell egal, ob gut- oder bösartig. Zumal Flecki schon 8 1/2 Jahre alt ist. Zuerst bekam Flecki dann täglich Metacam (entzündungshemmende Wirkung) und Lasix nach Bedarf. Aber so wirklich zufrieden war ich damit nicht. Also habe ich den TA auf Cortison angesprochen und er meinte, einen Versuch ist es wert. Flecki bekommt nun also seit gut einem Monat täglich Cortison und Lasix eben nach Bedarf (meistens auch 1x täglich). Als es die letzten Tage so kühl war, hat man ihm teilweise fast nichts angemerkt. Heute ist es jedoch wieder ein klitzekleines bisschen wärmer und man bemerkt es sofort wieder. Seine Atemfrequenz erhöht sich dann extrem, aber sein Verhalten ist normal. Er frisst gut und kommt auch sofort angehoppelt. An manchen Tagen ist es aber wirklich schlimm, teilweise habe ich schon über's Einschläfern nachgedacht. Flecki ist so lebensfroh und voller Energie, man hat wirklich das Gefühl, dass ihn das nicht stört.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich würde auch unbedingt zu einem Herz-US raten, weil da eben Dinge erkannt werden können, die man auf einem Röntgenbild nicht sehen kann. Und ich persönlich glaube, dass jedes Tier anders mit so einer Einschränkung umgeht. Vielleicht wäre homöopathische Unterstützung noch was? Brennnessel und Co. wirken entwässernd und Flecki frisst sie auch wirklich vermehrt. Auch von Heel gibt es da wohl gute Möglichkeiten, da werde ich mich auch noch näher mit beschäftigen...