Ich würde Röntgenbilder nach Kontrastmittelgabe machen lassen. Wenn die Darmpassage (wenn auch nur ganz) langsam weitergeht, würde ich noch konventionell weiter machen, wenn sich absolut gar nichts tut, zeitnah eine OP versuchen.
Ob OP oder nicht, würde ich auch danach entscheiden, ob der TA das kann und häufiger macht.
Bei meiner TÄ ist diese OP Routine und die Überlebenschance sehr gut. Weit höher als 50/50 oder 2/3.
Sie vertritt die Meinung, die meisten Kaninchen würden versterben, weil man zu lange wartet. Mir operiert sie z.T. zu schnell, aber die sehr hohe Überlebensquote scheint ihr recht zu geben.
Ich weiß, wie schwer die Entscheidung ist, man muss nunmal eine Option wählen und weiß vorher nicht, ob es die richtige ist.
Mein altes Mädchen hat 3 Magen-OPs gut überstanden, die letzte mit 9 1/2.
Als ich während der OP meinte, "ob sie das wohl nochmal packt" meinte die TÄ nur trocken: "Natürlich, wieso sollte sie nicht?"
Sie hat recht behalten. Das Kaninchen war aber (bis auf die rezidivierenden Magenprobleme) ansonsten gesund und der Kreislauf immer noch gut.
Ich drücke euch die Daumen!
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