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Thema: Magen - op ja/ Nein?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 01.12.2008
    Ort: Esslingen
    Beiträge: 679

    Standard

    Ich würde Röntgenbilder nach Kontrastmittelgabe machen lassen. Wenn die Darmpassage (wenn auch nur ganz) langsam weitergeht, würde ich noch konventionell weiter machen, wenn sich absolut gar nichts tut, zeitnah eine OP versuchen.

    Ob OP oder nicht, würde ich auch danach entscheiden, ob der TA das kann und häufiger macht.
    Bei meiner TÄ ist diese OP Routine und die Überlebenschance sehr gut. Weit höher als 50/50 oder 2/3.
    Sie vertritt die Meinung, die meisten Kaninchen würden versterben, weil man zu lange wartet. Mir operiert sie z.T. zu schnell, aber die sehr hohe Überlebensquote scheint ihr recht zu geben.
    Ich weiß, wie schwer die Entscheidung ist, man muss nunmal eine Option wählen und weiß vorher nicht, ob es die richtige ist.
    Mein altes Mädchen hat 3 Magen-OPs gut überstanden, die letzte mit 9 1/2.
    Als ich während der OP meinte, "ob sie das wohl nochmal packt" meinte die TÄ nur trocken: "Natürlich, wieso sollte sie nicht?"
    Sie hat recht behalten. Das Kaninchen war aber (bis auf die rezidivierenden Magenprobleme) ansonsten gesund und der Kreislauf immer noch gut.

    Ich drücke euch die Daumen!

  2. #2
    ich heiße nicht Else! Avatar von Else65
    Registriert seit: 18.10.2009
    Ort: Hasenhausen
    Beiträge: 2.030

    Standard

    Dieser TA heute ist ein Verfechter der schnellen op. Wenn es nach ihm gegangen wäre, wäre Schlappi schon vor Jahren operiert. Da es eine Gemeinschaftspraxis ist, hatten die anderen diensthabenden Ärzte es dann noch konventionell versucht und eine op war nicht mehr nötig.

    Irgendwie kommt man sich vor wie in einem Glücksspiel
    LG
    Claudia


    Das Licht am Ende des Tunnels - kann auch irgendein Idiot mit `ner Taschenlampe sein.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 14.02.2014
    Ort: Nauheim
    Beiträge: 160

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    Dann würde ich es jetzt genauso versuchen. Und alle paar Stunde kontrollröntgenbildet machen ob sich was tut. Wenn sich nix tut kann man immernoch an eine op denken. Meine wurde wegen Magenüberladung am Mittwoch operiert aber nur weil echt nix mehr ging und der Magen sich nicht mehr entladen hatte sondern im praller wurde. Eine op ist immer eine 50/50 Sache. Meine kleine hat es leider nicht geschafft (herzstillstand)

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kiwi
    Registriert seit: 15.11.2009
    Ort: Dortmund
    Beiträge: 3.035

    Standard

    Welche Medis bekommt er den jetzt genau und in welchem zeitlichen Abstand?
    Wie ist der aktuelle Stand der Temperatur und wie verhält sich das Tier?
    Leni +10. Juni 2012
    Josy +29. August 2012
    Sammy +17. August 2013
    Krümel +10. April 2016
    ... ihr fehlt

  5. #5
    ...Leo, Lenny, Philo, Amadeo und Nilo im Herzen Avatar von Nadine G.
    Registriert seit: 07.05.2008
    Ort: Bayern
    Beiträge: 3.746

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    Zitat Zitat von Julia1510 Beitrag anzeigen
    Ich würde Röntgenbilder nach Kontrastmittelgabe machen lassen. Wenn die Darmpassage (wenn auch nur ganz) langsam weitergeht, würde ich noch konventionell weiter machen, wenn sich absolut gar nichts tut, zeitnah eine OP versuchen.

    Ob OP oder nicht, würde ich auch danach entscheiden, ob der TA das kann und häufiger macht.



    "Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemanden gehen zu lassen, wissen, wann es Abschiednehmen heißt. Nicht zulassen, daß unsere Gefühle dem im Weg stehen, was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben."

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 3.984

    Standard

    Ich würde nicht warten, bis Kreislaufprobleme kommen, dann sinkt die OP-Chance ganz gewaltig. Bei einem ansonsten gesunden Tier ist die Überlebensrate weit höher als "50/50", und die meisten Probleme gibt es unmittelbar nach der OP, nicht ein paar Tage später. Aber wenn es erst einmal sichtbare Kreislaufprobleme gibt, dann ist es für eine OP normalerweise zu spät. Das Alter hat damit gar nichts zu tun.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  7. #7
    Fit in den Frühling! Avatar von Friederike
    Registriert seit: 29.10.2006
    Ort: Auf dem Lande
    Beiträge: 4.512

    Standard

    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich würde nicht warten, bis Kreislaufprobleme kommen, dann sinkt die OP-Chance ganz gewaltig. Bei einem ansonsten gesunden Tier ist die Überlebensrate weit höher als "50/50", und die meisten Probleme gibt es unmittelbar nach der OP, nicht ein paar Tage später. Aber wenn es erst einmal sichtbare Kreislaufprobleme gibt, dann ist es für eine OP normalerweise zu spät. Das Alter hat damit gar nichts zu tun.
    Jepp, so war es bei meiner Schwattschnut. Ich hab wohl auch zu lange gewartet. Zuletzt hatte sie nur noch eine Temperatur von 34 Grad und der Kreislauf war total im Keller. Eine OP kam in dem Zustand natürlich nicht mehr infrage und in der Nacht ist sie dann auch gestorben. Hätte ich sie sie gleich am ersten Tag operieren lassen, hätte sie vielleicht überlebt. Das Problem ist, dass man das halt nie vorher weiß, denn oft genug gehen Magen/Darm-Geschichten ja auch gut aus und die Tiere sind nach zwei, drei Tagen wieder fit.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 14.02.2014
    Ort: Nauheim
    Beiträge: 160

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    Man kann das nicht pauschalisieren. Meine hatte einen stabilen Kreislauf und keine Untertemperatur, trotzdem hat es sie es nicht geschafft. Bei jedem Tier ist es anders wie auch bei uns Menschen, der eine steckt es gut weg der andere nicht, vorerkrankungen hin oder her.
    Wenn es ganz klar ist das der Magen sich wegen einem Fremdkörper oder sonstigem nicht mehr entleeren kann, trotz medis, würde ich der op zustimmen.
    Mittlerweile müsste sich ja was getan haben und zu sehen sein auf nem weiteren Röntgenbild.

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