Ganz ehrlich, wenn er sich durch das Rollen so verausgabt, würde ich ihn einsperren... und ich würde ihn auch reinholen samt Freundin...
Ganz ehrlich, wenn er sich durch das Rollen so verausgabt, würde ich ihn einsperren... und ich würde ihn auch reinholen samt Freundin...
Geändert von april (17.05.2014 um 06:10 Uhr)
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Mein TÄ hat mir damals bei Hiros erste Schub gesagt, man soll sie so wenig wie möglich rollen lassen. Sicher zum einen die Verletzungsgefahr und zum anderen der enorme Stress, den sie dabei haben. Er rollte zum Glück fast gar nicht, aber Syd würde ich an deiner Stelle auch erst einmal ein paar Tage in eine weiche gepolsterte Box (oder wenn dir das zu klein ist, vielleicht auch Käfig) legen, nicht zu hell und rutschfest. Dann kann er sich vielleicht ein bisschen von den Anfällen erholen.
Bei unserem EC-Mäuschen Mo wurde der Schub auch immer schlimmer, sodass wir ihn nun seit einiger Zeit in einer gepolsterten Box sitzen haben. Erst war es eine TB, in der er sich wirklich gar nicht bewegen konnte. Das kam mir anfangs auch echt grausam vorAber wir haben sehr schnell gemerkt, dass ihm das sehr viel Sicherheit und die Möglichkeit gegeben hat, sich erstmal zu beruhigen. Es gibt EC-Tieren gerade bei Rollanfällen einfach viel Sicherheit, wenn sie merken, da ist rechts, links, unten und oben was und sie nicht so schnell die Orientierung verlieren, wenn sie doch mal umfallen oder rollen (was so eng gepolstert sowieso schon schwierig ist). Mir schien es fast, als wäre Mo dankbar, dass wir ihm eine Umgebung geschaffen haben, in der er nicht mehr so viel rollen muss...
Nach zwei Tagen war das Rollen schon deutlich besser, aber wir haben gemerkt, dass er sich doch gerne wenigstens ein bisschen bewegen möchte. Also haben wir ihn in eine größere Box umgesetzt, die sich durch Kissen super abpolstern lässt und in der er sich nun zumindest lang ausstrecken, mal umdrehen und auch einen kleinen Hopser machen kann. Auch das Füttern ist leichter, weil das Futter nicht gleich bei der kleinsten Bewegung unter ihn rutscht und er nicht mehr drankommt. Mit der Lösung sind nun seit einer Woche glaub ich alle Beteiligten ganz zufrieden und Mo macht ganz langsam Fortschritte. Er rollt eigentlich nur noch beim Rausnehmen zur abendlichen Medikation (mittlerweile werde zum Glück auch ich besser im festhalten und Medis geben, ohne dass er rollen muss) und mittlerweile sind wir sogar so weit, dass er abends auf dem Bett ein paar kleine Hopser machen kann, ohne dass er umfällt oder rollt
Ich würde also sagen: So furchtbar es am Anfang auch klingt - wenn das rollen sehr schlimm ist und Syd so arg mitnimmt, dann solltest du vielleicht wirklich die Polster-Box-Methode in Betracht ziehen
Ich wünsche Syd und dir auf jeden Fall alles, alles Gute und drücke die Daumen, dass die Behandlung anschlägt
Hier mal zwei Fotos von Mos derzeitiger Box. Das Handtuch ist immer drüber und ich glaube, auch die Dunkelheit beruhigt ihn sehr. Wenn wir abends Medis geben wird alles Polstermaterial am Boden (meist ein Teppich und Fleecedecken) komplett ausgetauscht und auch die Decke, die alles bedeckt (so kann Mo beim Rollen nicht den Kopf zwischen die Polsterung bekommen - das Problem hatten wir bei der ersten Box, immer ist alles verrutscht, wenn er wieder einen Roll-Anfall hatte):
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Danke ihr vier, ich bin im Moment mit meinen Nerven total am Ende und ständig am heulen.
Syd rollt nicht mehr ganz so arg und nimmt alte "Macken" wieder auf, vorhin hat er sich mit einem Löwenzahnblatt in eine Ecke verzogen und es da gefuttert,das hat er vor dem EC Schub auch immer,vorallem mit Möhren, gemacht.
@Steffi: reinholen kann ich ihn leider gar nicht, ich habe keinen seperaten Raum der groß und ruhig genug für Hermine und Syd wäre und Hermine im Käfig möchte ich mir nicht vorstellen, ihr ist ja das 12qm Außengehege schon fast zu eng.Außerdem würde ihn das bestimmt noch mehr stressen.
Ich hab für Syd jetzt eine Box fertig gemacht und gepolstert,wenn er nachher wieder rollt setz ich ihn über Nacht dort rein. In der TB bleibt er von alleine nicht, er klettert immer wieder raus, deswegen würde ich ihn auch ungern den ganzen Tag dort drin einsperren.Wenn er jetzt nur rumsitzen würde, würde ich das machen, aber wenn er sich bewegen will,dann soll er das auch tun können.
Medis nimmt er nach wie vor super gut, ich muss ihm nur die Spritze vor die Nase halten und er schleckt alles brav auf, was raus kommt.
Wiedereinstieg nach einigen Jahren Pause
Aktuell: Außengehegeplanung
Wenn er sich Richtung alte Macken entwickelt, ist das doch positiv.
Man muss immer überlegen, ob etwas nützt oder schadet. Wenn die Trennung über Nacht purer Stress für ihn ist, würde ich das lieber sein lassen.
Lieber gewohntes Gehege verkleinern und alles so polstern, dass er sich nichts brechen kann. Selbständig Aufstehen kann er ja immer wieder?
Wenn er natürlich vollkommen außer sich ist und aus dem Rollen nicht mehr herauskommt, dann kann man schon an ein engeres Gehege denken.
Auf engem Raum zusammengeschnürt würde ich ihn dann aber auch nicht im Freien stehen lassen.
Bei mir musste das Partnertier nach Möglichkeit immer mit durch. 14 Tage überleben sie auch auf 2 oder 4 qm.
Nach 1-2 Wochen sieht man meist eine Tendenz zur Besserung.
Das alte Mädel das ich übernommen hab, rollt wohl seit einem halben Jahr so 3-4 tgl.
Bei Zeppelin hatte es sich 3 Monate nach dem akuten Schub von gefühlt 3x pro Stunde auf ca. 2 x pro Tag verbessert.
Aber das sind keine Saltos mit Anlauf. Er hat Routine, krümmt sich, rollt zur Seite, liegt kurz mit den Beinen in der Luft, rollt wieder zurück und steht auf.
Bei Syd ist es auch so wie bei Zeppelin,er fällt um, rollt einbischen, bleibt kurz liegen und steht dann auf, schüttelt sich kurz einbischen und dann ist alles wie vorher.
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