Ich möchte mich Katharina, Jenny und Sylke anschließen.
Ich habe mit Pénélopé genau diese Krankheit erlebt. Sie hat durch einen Abszess, der aufgrund einer zu langen Zahnwurzel entstanden ist, bei der OP ein Auge verloren. Es gab nur die Chance es mit der OP zu schaffen, ansonsten hätte die Ta sie auf der Stelle eingeschläfert, weil die Schmerzen nicht zu ertragen sind.
Ich habe oft gezweifelt, ob es zumutbar ist, auch die monatelange Spülerei im Anschluss. Aber sie war eine echte Kämpferin, und sie ist nach der OP von Tag zu Tag aufgeblüht. Sie hat ihr Leben noch 1,5 Jahre richtig genießen können und mir jeden Tag gezeigt, dass es sich lohnt zu kämpfen.
Sie ist nicht an den Folgen des Abszesses gestorben.
Ich finde aber auch, dass es auf das Tier ankommt, ob schwere OPs zumutbar sind oder eben nicht. Ich kann zum Beispiel meinem elfjährigen Samson nicht einen einzigen TA Besuch zumuten. Ich weiß das und respektiere es.
Ohne jede Frage ist eine Augenentfernung eine sehr schwere OP. Das sind aber Häsinnenkastrationen auch. Für mich ist es wichtig, immer von Fall zu Fall bzw. von Tier zu Tier zu entscheiden. Ich würde niemals pauschal behaupten wollen, dass so eine OP zu schwer und generell nicht zumutbar ist.