bei den meisten Kaninchen kommt der Matschkot, wenn man die FriFu Menge, auch Wiese, steigert, aber von der Mischung an Getrocknetem und FriFu bzw dem nach wie vor vorhandenen Überangebot an Getrocknetem im Mengenvergleich und ist nur eine temporäre Erscheinung während der Umstellungsphase. Da der Matschkot aber auftritt, sobald man die FriFu Menge steigertm bei einem Tier, was vorher eben hauptsächlich von Getrocknetem ernährt wurde, wird dieser fälschlicherweise als Unverträglichkeit in Bezug auf FriFu / Wiese gedeutet
und oftmals ist eben auch eine, wie auch immer geartete Grunderkrankung die Ursache, die teils eben nicht erkannt wird
ich hatte in den letzten Jahren mehrere 100 Pflegekaninchen und ich hatte kein Tier dabei, was Wiese ad lib nicht vertragen hat bzw mit Unverträglichkeit reagiert hat
wenn es Matschkot gab, gab es organische Ursachen oder Parasiten oder eine andere Grunderkrankung, meist EC, schleichender Verlauf, und das muß ein Leben lang nicht erkannt werden, wenn keine klassische Symptomatik hinzu kommt
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast."
"live to the point of tears"
für mich ist und bleibt Wiese ad lib die artnaheste Form der Ernährung, die am besten vertragen wird
angesichts der großen Anzahl an Tieren, die ich in den letzten Jahren betreut und ernährt hab, denke ich schon, über genügend Vergleichswerte zu verfügen
natürlich braucht es eine entsprechende Gewöhnungsphase
Fakt ist: anfangs hab ich meine eigenen Tiere so gefüttert wie Katha ihre aktuell (wenig FriFu, wenige Sorten, viel Wurzelgemüse, wenig Blättriges, streng rationiert, viel Getrocknetes und heu) und es hatte ständig jemand Bauchgeschichten, 2 Jahre lang, Micky ein halbes Jahr schlimmste Koliken im Abstand von wenigen Tagen
seit ich konsequent umgestellt hab, hat keins der Tiere mehr Bauchschmerzen oder Verdauungsprobleme gehabt
anfangs gab es noch leichte Probleme bei der Umstellung von Sommer- auf Winterfütterung
und in den letzten beiden Wintern reagieren sie mit Matschkot auf die Gemüsefütterung, aber ohne Bauchschmerzen und Co.
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Wurde denn schon mal ein Ultraschall und Röntgenaufnahme vom Darm gemacht?
Mein Rhino hatte immer wieder Aufgasungen und Durchfall. 5 Jahren haben wir nach Ursachen gesucht.
Letztlich wurd ein Knoten neben dem Darm festgestellt, der auf den Darm drückte und es kam so zu Verdauungsstörungen.
Selbst mit Wiese gab es Probleme - allerings viel, viel weniger als mit Blättrigen und Gemüse...
Mit Wiese hatten wir in 6 Monaten eine Aufgasung.
bezog sich die Frage auf Katha oder auf mich?
also bei Micky hab ich damals alles machen lassen, was überhaupt mit einem Kaninchen möglich ist
hab 1000 Euro investiert 2007 ..... mein one million dollar Babyes wurde NICHTS gefunden, bis heute
so plötzlich wie die Probleme kamen waren sie auch wieder weg (nach 6 Monaten)
bei Katha denke ich persönlich, daß die (in meinen Augen) völlig 'ungünstige' Fütterung die Ursache ist
wobei man das viele Trinken, wenn das nicht abgestellt wird bei wesentlich mehr FriFu, mal näher beleuchten müßte
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Wie gesagt füttere ich zwischen März/ April bis November al Wiese, im Winter hauptsächlich blättriges Gemüse, und dennoch hat Marlene, wahrscheinlich völlig unabhängig vom Futter, ihre Probleme. Wahrscheinlich, weil die Probleme ev. nicht auf der Fütterung basieren.
Ich würde mich aber immer und bei jedem Kaninchen wieder für diese Fütterung entscheiden, am liebsten auch im Winter Wiese anbieten. Und ich glaube auch, dass bei den allermeisten Tieren mit Darmproblemen über das Futter viel erreicht werden kann. Andererseits gibt es auch Leute hier, die aufgrund von Problemen zurück zur begrenzten Fütterung gekehrt sind und damit Erfolg haben.
Marlene hat auch die volle Diagnostik bekommen, die möglich war, ohne sie zu öffnen. Leider zeigen sich ja nicht alle Probleme im Ultraschall /Röntgen. Vermutet wird bei ihr eine Verengung im Darm, die Probleme macht, wenn sie und ihr Partner haaren o.ä. Trotzdem bin ich auch ernährungstechnisch weiter auf der Suche. Bisher habe ich es aber nicht übers Herz gebracht, die Fütterung von Wiese / Blättrig ad libitum hin zur Trockenfütterung und begrenzten Fütterung zu ändern, um damit einen Versuch zu machen.
Simone es war an Katha gedacht
Du hast natürlich recht und was Wiese angeht bin ich ganz bei dir, da ich die Erfahrung teile!
Mein Rhino hat es nach 6,5 Jahren wegen Aufgasung nicht mehr geschafft. Es war fürchterlich und im August, wo es nur Wiese gab.
Aber es war ja auch nicht die Fütterung die Hauptursache.
An sowas kann man echt verzweifeln.
Moppel ist scheinbar ein solcher Fall der mit der ad libitum Fütterung nicht klar kommt. Ich habe sogar den Eindruck, je mehr Wiese er zur freien Verfügung hat, desto schlimmer wird's. Sämtliche Diagnosen (Blut, Urin, große Kotprobe, Zähne, E.C. Titer, Röntgen) ergaben: er ist gesund. Während einem akuten Bauchwehschub konnte auf dem Röntgenbild lediglich festgestellt werden, dass der Magen sehr voll ist. Verstopfungen hat er jedoch nie. Mir wurde von vielen Leuten geraten nur noch Wiese ad libitum zu füttern. Also kein Knollengemüse etc. mehr. Das klingt für mich auch durchaus logisch, hat uns beiden jedoch scheinbar nicht geholfen. Die Abstände der Schuebe in denen er Bauchschmerzen hat und Futter verweigert wurden sogar noch kürzer. Wir haben das Problem nun seid 8 Monaten in denen ich möglichst abwechslungsreich Frischfutter zur freien Verfügung geboten habe, seid drei Monaten dann sogar hauptsächlich mit Wiese und am Ende sogar nur noch Wiese - ohne Erfolg. In meiner Verzweiflung (und weil ich eben auch von einigen gehört habe, dass es bei ihnen geholfen hat) habe ich mich nun versuchsweise für eine rationierte Fütterung entschieden bei der es nur morgens eine gute handvoll Wiese gibt. Nachts müssen sie sich dann mit Heu, Ästen und einer Hand voll Strukturfutter (ein Mix aus Saaten, Union Strukturgold und Cunis) engagieren. Ich mache das jetzt seit vier Tagen und bisher geht's ihnen gut. Aufgefallen ist mir bereits, dass deutlich mehr geköttelt wird. Nun ja mal abwarten. Ich kann gerne in vier Wochen mal berichten, ob die rationierte Fütterung bei uns die Lösung ist![]()
Ich weiß ja nicht, wieviel (Sorten und Menge) Gemüse du im Winter fütterst, aber da du ja eh im Sommer Wiesenfütterung betreibst, wäre es vllt. einen Versuch wert, die Winterfütterung für die wenigen Monate auf nur wenige gut verträgliche Sorten (die nicht wechseln) zu beschränken und evtl. auch die Menge zu reduzieren, sodass die Fütterung in dieser Zeit mehr Heu als Gemüse beinhaltet.
Ein Versuch wäre es sicherlich wert.
Nachdem ich das Buch von Dr. E. Böhmer gelesen habe, bin ich mir ziemlich sicher, dass sich etliche Verdauungsprobleme (und auch Zahnprobleme) beheben lassen würden, wenn die Tiere im Winter mehr gut strukturiertes Futter wie Heu/Gras fressen würden und nicht so viel (blättriges) Gemüse.
Im Sommer ist sie ganz klar für Wiesenfütterung.
Was ist die Begründung von Frau Böhmer für ihre Fütterungsidee im Winter und gegen blättriges Gemüse. Was versteht sie unter blättrigem Gemüse? Meint sie Kräuter, Kohl, Selleriestauden etc. oder meint sie Salat?
Ohje,überall andere Meinungen aber es ist ja jedes Tier anders.also im Januar wurde geröntgt und keine Veränderung festgestellt. Auch Urin war in Ordnung. Im Moment gebe ich ihr morgens und abends wiese und einmal Fenchel ein wenig,ansonsten noch eine halbe Möhre am Tag...im Moment geht es wieder super,gras nimmt sie gut an...Durchfall zum Glück keinen gehabt...noch nie...aber mal eine Frage weil die tä ja meinte(@simoneist du auch bei dr.pries?) es könnte an dem Zyklus liegen,würdet ihr in diesem Zusammenhang sterilisieren lassen,vom Alter her ist sie ja nicht alt,im Juni 2 Jahre...
ich denk da auch wie Simone und April, wenn Wiese Probleme macht, dann dürften da noch andere Sachen eine Rolle spielen.
Wenn ich an den Matschkothread denk, war bei so fast allen eines gleich: bei Wiesenfütterung wurden die Probleme weniger
Für immer im HerzenMo April 2005-29.12.2013
Mottchen Nov 2008-14.01.2015
Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022
ich hab zwei EC Tiere, die matschen im Winter ohne Ende fröhlich vor sich hin, Mucki kackt sich komplett ein am Popo und muß täglich gesäubert werden, beide vertragen überhaupt kein Wurzelgemüse, bei Blättrigem geht es einigermaßen
sobald ich auf Wiese umstellen kann, verschwinden die Probleme bei Krümel gänzlich und bei Mucki ist eine wesentliche Besserung ersichtlich
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