Katja, ich finde so spannend, wie ein Kaninchen in 3D von innen aussieht . Da ist zuerst eine ganz lange Nase, und man sieht alles Gewebe, die Augenhöhlen, Rachen, Wirbelsäule natürlich, die Knochen im Kopf und dann die Muskeln oder Sehnen, die alles so "zusammenhalten". Sehr viel deutlicher als auf einem Röntgenbild. Man kann sich auch nur "Haut" oder nur "Knochen" anzeigen lassen, dann baut der Computer alles um. Oder in grün-rot, für das man eine Brille braucht - dann sieht man in die Tiefe (ich hab aber keine solche Brille). Außerdem hat Hoppel Top-Zähnchen. Das ist alles superspannend, wenn das eigene 3D-Tier da so hin- und hergebaut werden kann: Von oben, unten, der Seite, hinten - wie ein Film läuft das ab. Was Computertechnik alles so kann!

Leider habe ich so sehr wenige anatomische Kenntnisse vom Kaninchen und keinen Vergleich, das erschwert die Sache etwas .

Sandra, das ist der alte Halm (einen neuen gibt's zum Glück nicht), den die TÄ nicht gesehen haben. Das CT ist von Ende November, etwa 3 Wochen nach Beginn der Schnuffel-Geräusche. Größe und Lage vom Halm passen, und er "steht" auch genau da, wo er solche Geräusche verursacht: Senkrecht zwischen Nebenhöhle und Richtung Kehlkopf, sehr weit hinten im Kopf. Hoppel hat ihn beim Futtern praktisch nicht richtig geschluckt, da ist er irgendwie steckengeblieben und Richtung Nase aufgestellt.

Exakt so habe ich das später auch nach den Symptomen vermutet, weil Hoppel ja seinen Kopf nicht mehr beugen konnte, in den Ohren gekratzt oder die Ohren geschüttelt hat, Gleichgewichts-Probleme hatte, ständig an der Wamme gezupft hat und diese schrecklich knackenden Geräusche und dieses Dauer-Schnuffeln hatte. Das passt alles zusammen. Der kleine Hoppel wollte diesen Halm so unbedingt loswerden und hat alles versucht .

Die Endoskopie, die Hoppels Augen mit der Narkose-Rotlicht-Folge kaputtgemacht hat, war erst 3 Wochen später, da war der Halm zwar immer noch nicht in der Nase - aber es gab da schon deutliche Abwehrzeichen mit Eiter usw. Die gab's beim CT noch nicht. Und erst durch das dauernde Niesen und die vielen Augentropfen rutschte der Halm dann in die Nase und Weihnachten dann endlich heraus.

Auf dem Bild passt das alles sehr gut zusammen . Und an diese Stelle wäre man dann mit einer kleinen OP (Narkose und Instrumenten wie kleiner Zange oder so) herangekommen, praktisch so Richtung Kehlkopf, sehr weit hinten. Ich hab noch extra der TÄ gesagt, sie soll den Kehlkopf angucken (weil ich das im anderen Zusammenhang mal hier gelesen hatte und eine Kehlkopfentzündung eine meiner möglichen Vermutung war) ! Wenn das wirklich der Halm ist, spreche ich die verantwortliche TÄ auf jeden Fall noch einmal an! Ich hab ja von Anfang an auf Fremdkörper gedrängt. Und die TÄ sagte beim CT noch, der Kehlkopf sehe so komisch aus: Eine Seite deutlich größer als die andere, als ob die kleinere Seite verdrängt wird, sie habe aber auch in der Literatur nichts finden können. Das war alles der Halm. Das ist sogar auf den "Scheiben-Bildern" zu sehen, wenn man's denn erkannt hätte.

Es wäre aber wohl die Höhe, wenn ich das als Laie sehe, die noch nie vorher in ihrem Leben überhaupt ein CT gesehen hat. Allerdings hab ich mich jetzt auch viiiiiiele Stunden mit beschäftigt.

Aber erst mal muss ich abklären lassen, dass es auch wirklich der Halm dort ist. Ich bin aber immer sicherer, je länger ich mit der Software herumspiele. Sehr spannend ist so ein Kaninchen als 3D-Bild !

So, zu Hoppels rechtem Auge gibt's auch leichte Entwarnung: Das sieht heute abend wieder so aus wie in den letzten Tagen, die Lider sind auch wieder normal, Schmerzmittel brauchte er nicht mehr und er hat das Auge immerhin halb auf und manchmal ganz. Ich werde das weiter beobachten. Vielleicht war's doch das plötzlich gebildete Ödem - Augen sind ja superempfindlich. Ich werde die Augenärztin am Mittwoch gleich fragen.

Will auch wissen, wieso das Ödem erst nach zwei Wochen kommt. Hoppels Augen sind wirklich eigenartig. Vielleicht liegt das daran, dass die offene Hornhautstelle jetzt fast zu ist - vorher konnte das Wasser von innen ja immer raus, jetzt vielleicht nicht mehr und entwickelt deshalb ein Ödem? Nun muss die Hornhaut das abpumpen.

Ich bin wirklich schon ein halber "Augenspezialist" - aber es ist wirklich hinderlich, wenn mir dann doch immer die Zusammenhänge für solche Entwicklungen fehlen . Ich bekomme immer gleich einen Riesen-Schreck, wenn ich solche Rückschritte erlebe - Hoppelchen hat da ja schon genug mitgemacht .