
Zitat von
hasenheidi
Ich weiß jetzt nicht, wie es bei Kaninchen ist, aber bei Hunden musste ich lernen, dass es zumindest bei Frühkastrationen Beobachtungen gibt, die auch nicht so erwünschte Nebenwirkungen ans Licht bringen. So steigt z.B. bei frühkastrierten Rüden das Risiko, an Knochenkrebs zu erkranken, um ca. 50 Prozent. Auch werden frühkastrierte Hunde größer als ihre unkastrierten Artgenossen. Der Knochenaufbau und der Hormonhaushalt werden bei einer Kastration also nachhaltig gestört. Gleichzeitig wird das Bindegewebe allgemein geschwächt, das wiederum erhöht bei Hunden das Risiko einer Magendrehung und auch von Sehnenrissen usw. Fast schon normal ist ja, dass kastrierte Hündinnen inkontinent sind. Aber dagegen gibt es ja Pillen, die verkauft jeder Tierarzt gerne ... Meine kastrierte Häsin ist übrigens auch inkontinent, dagegen gibt es leider noch keine Pillen.
Mein Fazit: Häsinnen werden bei mir nur noch bei medizinischer Notwendigkeit kastriert, Rammler sollten zumindest ausgewachsen sein. Für sie bedeutet die Konsequenz ansonsten ja Einzelhaltung, was natürlich auch keinem glücklichen Leben entspricht. Das ist der Nachteil der Haltung von Kleinsäugern als Haustier.
Ich finde den Zusammenhang zwischen Hund und Kaninchen nicht?
Hunde und Katzen müssen vor OPs nüchtern sein, für Kaninchen kann das ein Todesurteil bedeuten. Schickst Du Deine Kaninchen trotzdem nüchtern in die OP, weil es bei Hunden so ist? (rhetorische Frage

)
Meine Kaninchen sind alle kastriert, da ist deshalb keiner inkontinent.
Für mich macht die Frühkastration sehr viel Sinn, denn die Kaninchen müssen nicht getrennt werden und eine Kastrationsquarantäne absitzen. Ich fand es toll, dass mein Lualani seinerzeit frühkastriert wurde und sofort wieder zu seiner Schwester und seiner Mami durfte. Er hat sich wunderbar entwickelt und ich habe in den Jahren, die er nun hier ist, keinen Nachteil der Frühkastration feststellen können.
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