Hallo,
ich habe durch die Erkrankung meines Hoppels ein paar Fragen, die ich hier separat vom Thread stellen möchte - der Thread ist schon so lang geworden.
Diagnose: Knöcherne bzw. Gewebe-Veränderungen in der Bulla BEIDER Ohren.
Der normalerweise luftgefüllte Hohlraum um das Innen-/Mittelohr ist "zugewachsen". Trommelfell ist intakt. Ob innen auch Bakterien sind, weiß ich nicht. Lt. CT sind die Bulla "zu".
Außen im Ohr sind vor lokaler AB-Behandlung (AB = Ohrenlösung mit Enrofloxacin und Cortison) Bakterien nachgewiesen worden, nach AB-Behandlung noch etwas Hefen in einem Ohr - die behandeln wir seit gestern mit Suronal-Ohrenlösung (nur im betroffenen Ohr). TÄ sagt, in diesem Ohr sieht sie auch von außen einiges an Verkrustungen.
Problem laut TÄ: Durch das intakte Trommelfell gelangt das äußerlich angewandte AB nicht ins Ohr. Meiner Frage nach zu spritzendem AB steht sie durch die Problematik der Darmflora beim Kaninchen mit AB eher ablehnend gegenüber.
Einzige wirkliche Behandlungsmethode wäre eine OP - jedoch ist die durch die Lage der Bulla im Kopf, das hohe Risiko der OP und Komplikationen danach sowie die äußerst geringen Fallzahlen bei Kaninchen und damit keine Erfahrung der TÄ ausgeschlossen. TÄ rät davon ebenfalls ab, Fachliteratur auch. Ich auch.
Nun meine Fragen:
1. Was passiert da so im Innen-/Mittelohr des Kaninchens? Hoppel hat ständig schnuffelnde Atemgräusche, vermutlich um den Druck auszugleichen.
2. Wenn im Außenohr Bakterien bzw. Hefen waren/sind, können die weiterwandern nach innen?
3. Durch den kaum noch vorhandenen Druckausgleich steigt doch das Risiko von Entzündungen? Wäre da ggf. nicht doch ein AB ganz sinnvoll?
4. Erreicht man mit einem (gespritzten) AB die "Stellen" im Ohr?
5. Wenn man ein AB spritzt, gibt es dann auch die Magen-Darm-Risiken?
6. Habt ihr Erfahrungen mit Bulla-Erkrankungen?
Bin für alle Tipps sehr dankbar, da die TÄ inzwischen auch ratlos sind.
Danke!
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