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Thema: Schnuffel-Geräusche - Geschichte mit Happy End :-) !! #1018

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von stiefelchen
    Registriert seit: 08.07.2009
    Ort: schleswig-holstein
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    Zitat Zitat von Anja S. Beitrag anzeigen

    Ich sehe das ganze jetzt erst mal nicht so pessimistisch wie die TÄ, die erleben ja mehr als ich in der Praxis. Stiefelchens Kaninchen und einige andere hier haben die gleichen Schnuffelgeräusche problemlos teilweise seit Jahren. Solange er da jetzt keine Einschränkungen zeigt, operiere ich keinesfalls mit so einer gefährlichen OP.
    (...) Ohne das CT - das macht ja fast niemand beim Kaninchen - hätte ich das alles nicht gewusst und jetzt ohnehin die Ohren behandelt. Insofern mache ich mich und Hoppel damit jetzt nicht "verrückt" und beobachte das erst einmal.
    würde ich ganz genauso machen!
    ich werd beim nächsten TAbesuch hier von euch erzählen und lass auch mal die ohren genauer unter die lupe nehmen - danke dass du so ausführlich berichtet hast. sehr sehr interessant!

    alles gute, dass es mit der ohrenbehandlung gut wird und hoppel dann wieder völlig leise ist.

    LG
    Lebenskünstler ist, wer seinen Sommer so erlebt,
    dass er ihm noch den Winter wärmt.

  2. #2
    Wenn ich es eh denke, kann ich es auch sagen. Avatar von Lena
    Registriert seit: 03.04.2011
    Ort: .
    Beiträge: 1.781

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    Oh Anja Genau so machst du es. Ich finde deinen Plan gut. Panikmache ist hier wirklich nicht angesagt. Behandelt erst mal die Ohren zu Ende, und dann schaut ihr in Ruhe weiter.

    Monty schnuffelt auch. Er hat sowohl ein vergrößertes Herz als auch kaputte Ohren (Hatten ja gerade den Abszess mit eiteriger Mittelohrentzündung). Dazu kommt, dass seine Nasen- und Ohrengänge verengt sind.

    Das mit dem CT hatte ich mir auch viel komplizierter vorgestellt.
    Liebe Grüße von Lena mit Fiete & Fatou Fizz Peng
    ❤️ unvergessen - Churchill und Montgomery ❤️

    Mamikreisel 🐰

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
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    Beiträge: 6.291

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    Danke für euer Lesen und eure Fragen .

    Maren, es könnte auch ein Infekt sein - ich sehe das nämlich auch so. Vor allem, weil ja auch die Bakterien gefunden wurden. Und er ja einen Infekt hatte mit den Lungengeräuschen und so. Das ist als akute Diagnose für mich sehr wahrscheinlich.

    Diese Kehlkopfsachen können nicht weiter untersucht werden, das CT gibt allerdeutlichste Aufschlüsse, da sieht man alles, genaue Größe und auch Strukturen, viel genauer als mit jeder Endoskopie. Die TÄ hat mir erklärt, zwei Hälften des Organs müssten identisch aussehen. Es gibt aber eine große und eine nur halb so große Organstruktur statt zwei gleichgroßen. Wäre das die Ursache, kann man eigentlich gar nichts machen, als abschwellende / cortisonhaltige Medikamente oder Inhalationen geben. Wenn es eine Wucherung wäre, wäre das natürlich besonders doof.

    ABER: Ich halte das aus mehreren Gründen momentan für nicht sehr wahrscheinlich. Wenn ich genau nachdenke, hatte Hoppel schon als Welpe immer ein "Fiepen" in bestimmten Situationen. Ich hab es immer niedlich gefunden, dass er mir gegenüber Geräusche machen kann. Auch das Knurren am Futternapf kannte ich ja. Ich kannte nur nicht, dass das nicht wieder aufhört. Außerdem war es nach der Anfangsbehandlung der TÄ ja deutlich besser. Dann schlimmer und gestern nach der Ohrenbehandlung wieder deutlich besser. Und er hat keine Anzeichen bei Belastung, das ist für mich das deutlichste. Denn da muss er ja mehr Luft brauchen, muss also schneller/mehr durch den Kehlkopf durch. Wenn ich das alles berücksichtige, erscheint es mir sehr unwahrscheinlich, dass das die Ursache ist.

    Über diese von der TÄ als dramatisch bezeichnete Mittelohren-Gewebe-Wucherung (da ist definitiv viel zu viel Gewebe, was viel zuviel an Fläche im Ohr beansprucht, so dass das Ohr eben fast "zu" ist) habe ich auch noch mal intensiv nachgedacht. Aus einem relativ einfachen Grund halte ich das auch nicht für so wahrscheinlich für die Akutsituation jetzt: Es ist auf beiden Ohren ziemlich identisch, bis auf eine kleine Luftlücke in einem Ohr. Warum soll das ausgerechnet jetzt - die Symptome sind ja ganz plötzlich aufgetreten! - in beiden Ohren exakt gleichdicht und dramatisch zuwachsen? Das ist doch unwahrscheinlich. Es wäre vermutlich doch eher nur ein Ohr betroffen? Ich kann mich natürlich täuschen, aber so sehe ich das. Sie sagt ja auch, nach dem Befund müsste er erhebliche Probleme haben. Hoppel hat da aber nichts, ist fit, frisst gut, wirkt völlig gesund. Das kann doch damit nicht für diese ganz plötzlich aufgetretenen Geräusche verantwortlich sein. Ich glaube hier fast, Hoppel hat das einfach, und vielleicht sogar schon immer. Oder jetzt erworben, aber ohne größere Probleme.

    Ich schließe auch als Laie noch nicht völlig aus, dass diese Gewebewucherung vielleicht eine Entzündung von den Bakterien ist? Hab ich vorhin leider nicht genau gefragt, fiel mir erst später ein. Oder es fiel mir solange nicht auf, solange noch freie Luftstellen waren, und jetzt ist ein Ohr komplett, das andere fast zu und daher die Geräusche.

    Aber alles in allem sehe ich eigentlich als Laie das alles eher in Richtung "Infekt/Entzündung" als in Gewebeschäden/Wucherungen.

    Diese winzige zugewachsene Stelle / Mehrgewebe in der einen Nebenhöhle ignoriere ich mal auch, weil es dann einfach so wäre, aber auch nicht behandelbar wäre. Das dürfte aber eigentlich keine Probleme machen.

    Wir behandeln bis auf diese Ohrenmischung jetzt erst mal gar nichts. Er ist ja fit.

    Ich sehe das Ganze für den Moment recht entspannt, weil ich einen entspannten Hoppel hier erlebe. Ich bin der TÄ jedoch auch recht dankbar, mit mir immer sehr offen und "dramatisch" zu sprechen, sie erlebt das ja auch täglich. Aber bei Hoppels Aufgasung war die Prognose so schlecht (war sie auch), bei Wuschel hat sie mich auch darauf hingewiesen, dass es auch tödlich enden kann, bei dem CT gestern, als ich noch nach Risiken für Hoppel gefragt hab, hat sie auch erwähnt, dass es nie auszuschließen ist, dass er aus Schreck/Schock einen Herzinfarkt/-stillstand oder sonst was hat. Das alles ist ja wahr und ich bin auch froh, so was zu wissen - aber es ist auch alles nicht immer sehr wahrscheinlich. So sehe ich das jetzt auch.
    Geändert von Anja S. (23.11.2013 um 01:18 Uhr)


    Liebe Grüße, Anja

  4. #4
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
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    Beiträge: 5.508

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    Gute Besserung!

    Ich würde auch nicht gleich vom Schlimmsten ausgehen, da macht man sich ja nur verrückt. Ich drücke die Daumen, dass die Ohrenbehandlung anschlägt


  5. #5
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    Danke Keks .

    Das ist Hoppel in seiner kleinen Box auf der fahrbaren Liege, die in das CT gefahren wurde. Die Schlingen sind die vielen Handtücher um das Tierchen drumherum. So wie er da "gesichert" sitzt, kann er sich ja kaum bewegt haben. Ich dachte gestern vorher, er wird da einfach so rauf gesetzt ... .

    Man sieht die Augen und die angelehnten Ohren .

    Hoppel.jpg

    Ich finde das technisch recht spannend: Der Computer vergleicht alle tausenden Hoppel-Fotos mit Ideal-Original-Bildern und sucht Abweichungen automatisch heraus. Es ist auch serienweise nach Organen sortiert. Die Abweichungen muss der TA dann gezielt ansehen. Dadurch ist natürlich extrem viel an verwendbarem Material da, beim Röntgen hat man ja nur 1 Bild. Das CT an sich dauert etwa 1 Minute. Sie nutzen den Effekt, dass die Tiere aus Schreck bei dem einsetzenden Krach oder der riesigen Röhre plötzlich ganz still stehen. Die Bilder sind superklar, nichts wackelig, und selbst ich kann die Organe erkennen, muss aber erst noch sorgfältig suchen. Daher gibt's erst mal nur ein Allgemeinbild. Und man hat keine Narkose.
    Geändert von Anja S. (23.11.2013 um 02:53 Uhr)


    Liebe Grüße, Anja

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
    Ort: Frankfurt/Main
    Beiträge: 6.291

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    Die Menge von 1ml einer Flüssigkeit in jedes Ohr zu bekommen, ist nicht einfach . Hoppel schüttelt sich - und ich hatte die ganzen ersten Tropfen fein zerstäubt im Gesicht . Ich bin nicht sicher, was davon dann im Kaninchenohr bleibt.

    Aber eines hat's erreicht: Mit der Flüssigkeit im Ohr schnuffelt Hoppel wieder . Ich seh das jetzt noch nicht als schlechtes Zeichen - das muss ja erst abfließen. Es bestätigt mich eher, dass da die Ursache liegt.

    Ich hab die CD-Bilder jetzt öffnen können - das ist ja richtig spannend! Obwohl es bei der TÄ einfacher war, als sie mir das gezeigt hat. Ich suche und suche und finde mich nur mühsam zurecht .


    Liebe Grüße, Anja

  7. #7
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
    Registriert seit: 15.08.2006
    Ort: Kölsche Toskana
    Beiträge: 19.152

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    Die Wirkung wird auch erst in ein paar Tagen eintreten.

    Ich handhabe solche Fälle so: Tier sitzt auf dem Boden, in knie dahinter bzw. halb über dem Tier, dessen Hinterteil wird zwischen meinen Beinen eingeklemmt. Die Flüssigkeit gebe ich in ein Ohr und halte mit der freien Hand die Augen zu, so dass es nicht mit dem Kopf schütteln kann. Dann die Eingabespritze ablegen und mit dieser Hand den Gehörgang leicht massieren.

    Gute Besserung für Hoppel.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


    Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411

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