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Thema: Pasteurellenträger? Ich hätte gerne Meinungen...

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sabrina P.
    Registriert seit: 19.10.2008
    Ort: Main Taunus Kreis
    Beiträge: 602

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    Gibt es da eine Studie zu, dass 80% Pasteurellen haben?

  2. #2
    Vertrauensperson Avatar von Margit
    Registriert seit: 31.03.2010
    Ort: Ratingen
    Beiträge: 7.759

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    Ich würde nachweislich kranke Tiere nur mit Tieren Vergesellschaften, die die gleiche Krankheit haben. Ansonsten können wir uns auch jegliche Quarantäne sparen.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    Zitat Zitat von Sabrina P. Beitrag anzeigen
    Gibt es da eine Studie zu, dass 80% Pasteurellen haben?
    Wo kommt die Angabe "80%" her?
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sarah G.
    Registriert seit: 09.12.2007
    Ort: Düsseldorf
    Beiträge: 1.596

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    Aus einer Studie zu Mastbetrieben kenne ich die Zahl.
    Das kann man meines Erachtens echt nicht mit Heimtierhaltung vergleichen.

  5. #5
    Robert rules! Avatar von SimoneK
    Registriert seit: 12.03.2009
    Ort: Rhein-Hunsrück-Kreis
    Beiträge: 5.154

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    also das mit den 80% halte ich für übertrieben und würde mich auch nicht daran orientieren

    richtig ist sicher, daß viele vermeintlich 'gesunde' Kaninchen Träger von Pasteurellen oder anderen Erregern sind, ohne daß jemals ein Schnupfen ausbricht, ja

    dennoch vergesellschafte ich wissentlich keine Erregerträger zu (auch hier wieder vermeintlichen) Nichtschnupfern
    zu meinen eigenen Kaninchen würde ich keinesfalls Tiere setzen, von denen ich weiß, daß sie Pasteurellenträger sind
    irgendwann bricht der Schnupfen aus / kann ausbrechen und dann hab ich meine eigenen Tiere infiziert, die ggf / wahrscheinlich vorher nicht infiziert waren

    wären es meine Pflegis, würde ich sie bis zur Vermittlung separieren und dann als trockene Schnupfer, optimalerweise zu anderen trockenen Schnupfern, vermitteln

    die Entscheidung muß letztlich jeder selbst treffen

    kleines Beispiel: bei uns sind letztes Jahr im Februar in der PS 5 Welpen geboren, die Mutter hat stark geschnupft, Erreger ist ein Umweltkeim, nicht mal ein klassischer Schnupfenerreger
    von den Jungtieren hat bis heute, sie werden ja bald 2 Jahre alt, nie eins Symptome gezeigt, sie niesen nicht mal
    da sie aus einem Schnupferbvestand kommen und die Mutter geschnupft hat, hocken sie bei mir seit fast 2 Jahren seperat und werden auch als trockene Schnupfer vermittelt
    gestern hab ich den ersten der 5 vermittelt!
    hätte ich sie als 'gesund' deklariert, hätte ich es einfacer gehabt und längst alle 5 vermitteln können
    "Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast."


    "live to the point of tears"

  6. #6
    Astrid Avatar von asty
    Registriert seit: 05.12.2011
    Ort: Rheine
    Beiträge: 4.299

    Standard

    Nur weil sie mit einem Pasteurellentier Kontakt hatten, müssen sie ja nicht gleich auch Träger sein. Dann wären ja all unsere Tiere krank, weil wir sie, wie schon geschrieben, zum "verseuchten" TA schleppen.
    Wer weiß was andere Tiere alle für Bakterien in sich tragen, ohne, dass wir es jemals erfahren

    Woran ist das Tier denn gestorben?

    Ich würde sie glaub ich ganz normal zu anderen vermitteln. Es sei denn, bei dem gestorbene Tier war der Schnupfen ausgebrochen.

  7. #7
    Robert rules! Avatar von SimoneK
    Registriert seit: 12.03.2009
    Ort: Rhein-Hunsrück-Kreis
    Beiträge: 5.154

    Standard

    kommt drauf an wie man Kontakt definiert
    wenn mein Tier beim TA in der TB 10 Min neben einem Pasteurellenträger steht, hat es sich sicher nicht infiziert
    aber wenn die vorhandenen Tiere Monate oder Jahre mit dem Träger zusammen gelebt haben, sich gegenseitig geputzt, aus ein4em Napf getrunken und gefressen haben, dann wäre es verwunderlich, wenn sie sich nicht infiziert hätten
    wobei man wirklich wissen müßte, ob es eine Symptomatik gab oder das verstorbene Tier komplett trocken war und der Erregernachweis quasi ein Zufallsbefund
    denn ein rotzendes Tier birgt natürlich eine größere / zügigere Ansteckungsgefahr als ein komplett symptomfreies Tier
    "Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast."


    "live to the point of tears"

  8. #8
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

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    Ich hatte dazu schon einmal eine Untersuchung Schweizer Betriebe gepostet. Bei Zuchtbetrieben gab es eine ganz unterschiedliche Spanne von buchstäblich 0-100%, aber wenn man es mitteln würde, dann würden es etwa 52%. In Mastbetrieben liegt der Wert höher.

    Für einzeln untersuchte Heimtiere bewegt sich der Wert zwischen 47% und 85%.

    Bei einer Streuung von 2m beim Niesen ist der Radius ziemlich weit. Dass eine Privatperson Schnupfertiere hält und den Erreger nicht auf die vermeintlich gesunden Tiere überträgt, halte ich für beinahe ausgeschlossen. Dass jemand ein nicht-niesendes Tier für gesund hält, obwohl es mit einer Wahrscheinlichkeit von 47-85% Erregerträger ist, dürfte ziemlich sicher sein.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

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