Ich habe letztes Jahr Grünhopper gefüttert und zusätzlich Saaten druntergemischt. Das war nicht mal viel und draußen hatte es Starkfrost (-10°c und kälter). An einem Morgen fand ich dann den Gruppenchef zitternd und kraftlos in der Schutzhütte, weil er unbemerkt kaum noch gefressen hatte aufgrund einer Zahnspitze. Er war schon unterkühlt und sein Verdauungstrakt quasi leer.
Ich weiß, dass es bei allen anderen funktioniert, aber ich weiß nicht, ob es hier funktioniert. Klar, ich weiß jetzt, worauf ich achten muss. Nicht nur, ob gefressen wird, sondern auch abwarten, wie viel. Trotzdem verunsichert mich das... Und hält mich auch davon ab, gleich einen 15kg-Sack oder so zu bestellen, wenn ich am Ende vielleicht nur ein paar Körner verfüttere, weil es sonst wieder zu Spitzen kommt.
Es gibt doch sicherlich irgendwo kleinere Abpackungen, dass du mal eine Sorte ausprobieren kannst.
Man sollte vielleicht bei allen Themen zum Zusammenhang Ernährung-Zahnprobleme oder Ernährung-Magen/Darmprobleme oder Ernährung-Skelettprobleme immer beachten, dass ernährungsbedingte Krankheiten nicht zwangsläufig auftreten müssen.
Vielmehr können vorhandene Vorprägungen noch verstärkt werden bzw. zu Krankheitsbildern entwickelt werden. Ein Kaninchen mit Anlagen zur mangelnden Skelettmineralisierung wird bei haargenau gleicher Fütterung vielleicht eher Probleme bekommen als eines, das diese Veranlagung nicht hat.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
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