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Thema: Katzenklappe mit Chip - Rund um die Uhr Freilauf

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Verspielt.
    Registriert seit: 23.11.2006
    Ort: .
    Beiträge: 4.859

    Standard

    Ich steh der Freilandhaltung unter einigen Voraussetzungen gar nicht mal so abgeneigt gegenüber - aber nicht nachts.

    Du musst Dir nur eines bewusst machen: Den Preis für eine Fehleinschätzung bzgl. der nächtlichen Räuber zahlst nicht Du, den zahlen Deine Kaninchen.

  2. #2

    Standard

    Vor allem nachts würde ich Kaninchen nicht frei draußen halten!
    Tagsüber kann auch was passieren, klar, passieren kann IMMER was, aber ich selber habe noch nie Fuchs oder Marder gesehen, finde aber im Garten immer verdächtige Spuren, vor allem im Winter. Die scheinen genau zu wissen, wann Menschenohren tief und fest schlafen.
    Kontaktaufnahme in wichtigen Fällen bitte via E-Mail!
    http://www.kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=92317
    http://www.facebook.com/imi.artwork

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von SteffiSB77
    Registriert seit: 16.09.2012
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    Beiträge: 5.722

    Standard

    Ich habe mit vielen kritischen Beiträgen gerechnet :-)

    Ich versuchs nochmal darzulegen, warum ich so handele...

    Es geht mir um bestmöglichste, artgerechte Haltung der Nins.
    Und Nins sind eben dämmerungs und nachtaktiv. Und sie lieben es draussen zu sein.

    Und mit beginnendem Herbst/ Winter, werden die Tage ja leider auch immer wieder kürzer... :-(

    Im Leben gibt es immer Risiken...

    Eine Fahrt auf der Autobahn ist zb. aus meiner Sicht immer ein sehr hohes Risiko. Dennoch fahre ich auf der Autobahn..

    Es gibt leider immer wieder Kinderschänder, Möder, etc. die "draussen" herumlaufen... Kann man deshalb Kinder nur noch in Begleitung vor die Tür lassen, jedes selbstständig werden (was mit Gefahren verbunden ist) unterbinden? Nein

    Und nochmal das Beispiel der Katzen.
    Warum leben sie denn dann nicht in Volierengehegen oder bleiben eingesperrt im Garten, etc. wenn sie doch so ein großes Risiko haben, draussen überfahren zu werden?
    Und ist sich ein Katzenbesitzer nicht über das Risko bewusst, dass er für das Tier eingeht, um diesen weitmöglichste (artgerechte) Freiheiten zu geben?
    Und selbst wenn die Katze dann überfahren wird...würde der Halter der Katze nicht die nächste wieder in Freilauf lassen, der Katze zuliebe?

    Geht es hier mehr um mein eigenes Sicherheitsbedürfnis, dass ich gut schlafen kann?
    Klar mache ich mir Sorgen um die Tiere...
    Aber ich sehe wie sehr sie das immer nach draussen gehen können geniesen.

    Ich glaube wenn ich ein Kaninchen wäre,, würde ich mir wünschen, dass mein Halter das Risiko eingeht

    Und wie hoch ist (nun speziell in meiner Situation) das Risiko der Fressfeinde? ich würde sagen es liegt bei 5 %.
    Sind diese 5% es wert, dass ich die Nins so einschränke?
    Ich habe mich für Nein entschlossen.

    Und versteht mich nicht falsch.
    Entscheident ist für mich schon die jeweilige Umgebung.
    Und ja, im Garten sind sehr viele Versteckmöglichkeiten, im Grunde gibt es kaum offene/ freie Fläche.
    Die Nins sitzen nicht auf einer Art "Präsentierteller"

    Ob sie nun im Winter draussen oder drinnen sein wollen, bleibt ihnen überlassen. Wenn sie rausgehen, sind sie draussen und wenn sie wieder rein wollen, gehen sie eben rein.
    Ist dann eben ne gemischte innen und aussenhaltung :-)
    Liebe Grüße Steffi

    Bilder von meiner Kaninchenbande: http://www.kaninchenschutzforum.de/s...ad.php?t=90407

  4. #4
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.725

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    Ich hatte ja schon was dazu geschrieben, aber mir ist da noch etwas Wichtiges eingefallen.

    Die Sache mit der Chiperkennung in der Klappe ist eher ein Nachteil, was eine Verfolgungsjagd mit dem Marder betrifft. Man weiß nicht, ob ein Marder den Kaninchen durch eine Klappe folgen würde, wenn er könnte. Aber indem du die Chiperkennung aktivierst, um den Marder auf jeden Fall draußen zu halten, stiehlst du deinen Kaninchen im Ernstfall wichtige Sekundenbruchteile bei der Flucht ins sichere Heim - denn der Chip muss erst ausgelesen werden, bevor sich die Klappe öffnet. Sprich: Das Kaninchen kann nicht in vollem Lauf angerannt kommen und durch die Klappe springen; es besteht dabei die Gefahr, dass der Cjip nicht schnell genug erkannt wird, die Klappe nicht rechtzeitig öffnet, das Kaninchen vor die geschlossene Klappe donnert und Zack - hat der Marder seine Chance.

    Und Voraussetzung dafür ist ja auch erst mal, dass die Kaninchen die Klappe überhaupt rechtzeitig erreichen. Raubtiere sind ja auch nicht blöd; ich könnte mir vorstellen, dass ein Marder, dem ein Kaninchen einmal durch die Klappe entwischt ist, beim nächsten Mal darauf achtet, den Weg rechtzeitig abzuschneiden.

    Mit der Sache "Paradigmen umstoßen" usw. bin ich schon bei dir; ich denke auch, wenn man das "wie eine Katze" konsequent weiterdenkt, gehört der Freilauf dazu. Aber nicht um jeden Preis. Und nicht nachts.

    Im Endeffekt ist es deine Entscheidung, aber ich fürchte, die Sache mit der Chiperkennung hat so ihre Haken. Das funktioniert nicht so reibungslos, wie du es dir vorstellst, denke ich.


  5. #5
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
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    Beiträge: 6.303

    Standard

    Ich hab jetzt nicht mehr alle Beiträge hier im Kopf - aber wie machst du das im Winter? Ich hab meine Kaninchen ja auf dem Balkon und die Klappe zur Wohnung, und bei durchgehend mehr als 10 Grad können sie sich aussuchen, ob sie drinnen oder draußen sind. Wird es kälter, bleiben sie komplett drin. Im (kalten) Winter müsstest du dich entscheiden; wenn sie draußen leben, können sie dann nicht für längere Zeit herein und umgekehrt.

    Da es bei mir auf dem Balkon Winter gibt, die kaum unter 10 Grad haben, klappt das hier ganz gut - aber im letzten Jahr waren sie 3 Monate komplett drinnen. Bei 4 - 10 Grad dürfen sie mehrmals am Tag nach draußen und kurz flitzen - das ist immer eine riesige Freude, wenn sie dann bettelnd vor der Klappe stehen, damit ich sie öffne und sich draußen dann vor lauter Häkchen überschlagen .

    Ich finde so eine Katzenklappe supertoll für die Kaninchenhaltung, habe aber auch weiter vorne ja schon geschrieben, dass ich die Gefahren für Kaninchen im ungesicherten Auslauf sehe. Kannst du viele Häuschen / Höhlen u.ä. Unterschlupfmöglichkeiten aufstellen, damit sie zumindest immer in 1 - 2 Metern ihre Versteckmöglichkeiten haben? Sie werden nachts auch nicht in der freien Fläche liegen - ich sehe das schon bei meinen auf dem Balkon, da suchen sie jetzt abends im Dunkeln auch die Nähe zu ihren Unterschlüpfen (bei mir kann zwar kein Feind kommen - aber sie erschrecken sich schon mal vor lauten Geräuschen der Feuerwehrsirene oder so etwas und reagieren dann ja genauso wie beim wirklichen Feind).

    Kommen sie schon komplett mit der Klappe zurecht?


    Liebe Grüße, Anja

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von bustomat
    Registriert seit: 08.07.2013
    Ort: 26133 Oldenburg
    Beiträge: 188

    Standard

    Da möchte ich Steffi doch ein bisschen unterstützen, da ich Ihr mit meiner Haltung, anscheinend 'nen Schubbs gegeben habe.

    Betrachtet man Kaninchen auf weiter Flur, wild oder verwildert, ist doch die Vorgehensweise die selbe. Erst mal ducken o. rennen u. bei Gefahr geht's ab in den Bau. Die Katzenklappe ist doch nichts anderes! Ist Steffi's Konzept dadurch nicht als Artgerechte Haltung validiert? Ist freier Wechsel zwischen Innen u. Außengehege nicht Grundlage für eine Zertifizierung über eine artgerechte Haltung vieler Arten? Und nach heutigem Oko/Bio Bewustsein? Und nicht nur bei Tieren, die der Nahrung dienen! Denke mal an Zwingerhunde, Volierenvögel, o. Delfinarien. Bricht Dir da nicht das Herz?
    Wo ist der Unterschied? Was bleibt denn einem Vogel ohne fliegen? Ditto der Katze ohne das streunen? Ditto eben ein Kaninchen ohne das rennen oder eine Wiese zu begrasen u. dessen Vielfalt zu geniesen. Dem Tier die Natur zu entziehen, auch wenn's nur der eigene Garten ist, kann kein Teil einer Lösung sein. Die Tiere an die persönlichen Gegebenheiten anzupassen, ist ein Schicksal, welches viele Tiere tragen müssen. Irgendwo habe ich von 2qm pro Kaninchen gelesen. Das macht mich traurig. Welchem Tier mit Beinen wird das gerecht?

    Steffi hat auch Riesen u. die brauchen Platz. Meine nutzen den kompleten 700qm Garten u. die 65qm Wohnung. Da ist kein Meter unnötig o. überflüssig, glaubt mir. Selbst bei Hühnern wird Freilandhaltung propagiert u. vom Kunden extra bezahlt. Für's Gewissen. Da sollen meine Vierbeiner weniger Freiheiten haben als ein Huhn?

    Sich gegen alle Übel zu wappnen, kommt einer Schutzhaft gleich. Eventuell mit Hofgang. Nicht nur bei Katzen, sondern auch bei Kindern kann man das beobachten. Ist das angemessen u. gerecht werdend? Ist das nicht Steffis Ziel? Den Tieren gerecht werden?

    Auch unterschätzt Du Tiere zu Unrecht. Mein Seppl hat einen entfernten Stein unter der Palisade (blöder Nachbar) durch klopfen gemeldet. Casper knottert u. geht los, mit mir im Schlepptau. Mir fiel nichts auf, aber Seppl klopfte weiter. Ich wollte schon gehen, als er zum Problem hoppelte u. weiter klopfte. Ein Brett wurde verschraubt u. Seppl legte sich zufrieden hin.

    Als letztes möchte ich auf das Knowhow der User im Forum hinweisen. Gerade die erfahrenen "Superuser" haben, zumindest mir, viel über Kaninchen vermitteln können. Sie waren es auch, die mir nach der VK ein Tier vermittelt haben. Ohne Sie hätte ich noch immer kein Mädel für meinen Seppl u. Zelda würde weiterhin im TH sitzen.

    Bitte fühlt Euch nicht auf die Füße getreten. Ich maße es mir nicht an, andere Ansichten o. Haltungen zu bewerten. Lediglich auf das weite Spektrum in der Kaninchenhaltung möchte ich hinweisen. Es sollte jedem möglich sein, dieses Spektrum, zum Wohle des Tieres, auszuschöpfen.

    Wie Steffi u. Anja.

  7. #7
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
    Registriert seit: 10.08.2011
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    Standard

    Es geht doch nicht darum , die Tiere in ihrer Bewegung einzuschränken, sondern darum sie zu schützen. Tagsüber ist es ganz einfach mal ein anderen Schnack als Nachts.

    Marder und Co kommen mehrheitlich Nachts und bei keinem von euch beiden , weder bei dir noch bei Steffi würde es wenn ihr Nachts die Tür zu macht gleich Knast bedeuten. Bei dir haben sie dann immer noch 65 Quadratmeter (bei Steffi weiß ich es nicht, aber sie müssten ja auch dort nicht im Käfig sitzen) Platz, das ist für die Nacht völlig ausreichend.
    Ich verstehe völlig, dass ihr den Tieren soviel Freiheiten wie möglich bieten wollt, aber wie Sandra schon sagte, wenn Nachts dann doch der Marder kommt habt nicht ihr das nach Nachsehen, sondern eure Tiere.

    Ich kann nicht verstehen warum man ein erhöhtes Risiki eingeht, wenns völlig unnötig ist.
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von SteffiSB77
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    Standard

    Zitat Zitat von danie69 Beitrag anzeigen

    Ich kann nicht verstehen warum man ein erhöhtes Risiki eingeht, wenns völlig unnötig ist.
    Ich sehe es nicht als unnötig an, die Nins haben eine deutlich erhöhte Lebensqualität :-)
    Liebe Grüße Steffi

    Bilder von meiner Kaninchenbande: http://www.kaninchenschutzforum.de/s...ad.php?t=90407

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von SteffiSB77
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    Standard

    Zitat Zitat von Anja S. Beitrag anzeigen
    Ich hab jetzt nicht mehr alle Beiträge hier im Kopf - aber wie machst du das im Winter? Ich hab meine Kaninchen ja auf dem Balkon und die Klappe zur Wohnung, und bei durchgehend mehr als 10 Grad können sie sich aussuchen, ob sie drinnen oder draußen sind. Wird es kälter, bleiben sie komplett drin. Im (kalten) Winter müsstest du dich entscheiden; wenn sie draußen leben, können sie dann nicht für längere Zeit herein und umgekehrt.



    Kommen sie schon komplett mit der Klappe zurecht?
    Warum nicht?


    Na, sie üben noch, geht aber voran :-)
    Seit heute gehen sie bei geschlossener Klappe rein und raus, jedoch nich recht zaghaft
    Liebe Grüße Steffi

    Bilder von meiner Kaninchenbande: http://www.kaninchenschutzforum.de/s...ad.php?t=90407

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von SteffiSB77
    Registriert seit: 16.09.2012
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    Beiträge: 5.722

    Standard

    Zitat Zitat von Keks3006 Beitrag anzeigen

    Im Endeffekt ist es deine Entscheidung, aber ich fürchte, die Sache mit der Chiperkennung hat so ihre Haken. Das funktioniert nicht so reibungslos, wie du es dir vorstellst, denke ich.
    Das muss ich eben noch testen...
    Aber ich denke ich werde es auch dann machen, wenn es mit der Chiperkennung nicht klappt.
    Liebe Grüße Steffi

    Bilder von meiner Kaninchenbande: http://www.kaninchenschutzforum.de/s...ad.php?t=90407

  11. #11
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
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    Beiträge: 5.725

    Standard

    Zitat Zitat von SteffiSB77 Beitrag anzeigen
    Und nochmal das Beispiel der Katzen.
    Warum leben sie denn dann nicht in Volierengehegen oder bleiben eingesperrt im Garten, etc. wenn sie doch so ein großes Risiko haben, draussen überfahren zu werden?
    Und ist sich ein Katzenbesitzer nicht über das Risko bewusst, dass er für das Tier eingeht, um diesen weitmöglichste (artgerechte) Freiheiten zu geben?
    Und selbst wenn die Katze dann überfahren wird...würde der Halter der Katze nicht die nächste wieder in Freilauf lassen, der Katze zuliebe?
    Ob du es glaubst oder nicht - diese Katzenhalter gibt es durchaus! Manche bauen ihren Katzen eine Voliere im Garten bzw. gittern ihre Terasse ein (oder der klassische Typ: eingenetzte Balkone), damit die Katzen gefahrlos frischen Wind schnuppern können. Und ja, es gibt auch die Halter, die einen Mordsaufwand betreiben, um ihren Garten so zu sichern, dass die Katzen nicht rauskönnen - was minimal aufwendiger ist als bei Kaninchen, d.h. du hast ca. 2m hohe Zäune mit abgewinkeltem Netz oder Elektro-Draht an der Oberkante oder eben extra Katzenzäune, die ebenfalls unter Spannung stehen.

    Und es gibt die Katzen, die der Sicherheit wegen überhaupt keinen Freigang bekommen.

    Ich habe mittlerweile einen totgefahrenen Kater zu verbuchen. Die beiden Katzen, die nach ihm einzogen, wurden inzwischen jeweils einmal angefahren. Natürlich sehe ich die Vorteile für sie und ich würde niemals Katzen ohne Freigang halten. Trotzdem sehe ich mich als verantwortlich dafür, wenn etwas passiert, und das ist weiß Gott kein schönes Gefühl. Wenn ich daher das Risiko, dass nochmal etwas passiert, evtl. verringern kann, indem ich die Katzen nachts im Haus lasse - die ja eigentlich viel eher als Kaninchen nachtaktiv sind - dann tue ich das. Tatsächlich bringt es einen sehr ins Grübeln, wenn man den Ernstfall wirklich erlebt. Es ist nicht so, als würde ich nur mit den Schultern zucken und die nächste Katze wieder in den Freigang lassen, als wäre nichts geschehen.

    Zitat Zitat von SteffiSB77 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Keks3006 Beitrag anzeigen

    Im Endeffekt ist es deine Entscheidung, aber ich fürchte, die Sache mit der Chiperkennung hat so ihre Haken. Das funktioniert nicht so reibungslos, wie du es dir vorstellst, denke ich.
    Das muss ich eben noch testen...
    Aber ich denke ich werde es auch dann machen, wenn es mit der Chiperkennung nicht klappt.
    Meinst du, dass du dann die Chipfunktion ausgeschaltet lässt, oder dass du sie einschaltest, auch wenn es dann eine zeitliche Verzögerung gibt?


    bustomat: Hast du die Beiträge eigentlich gelesen? Es geht hier nicht darum, Kaninchen generell wegzusperren, sondern darum, ob sie auch nachts draußen Freigang bekommen sollten. Dass die Kaninchen clever genug sind, sich durch die Katzenklappe zu flüchten, wenn sie das Prinzip verstanden haben, hat ja auch keiner bestritten, die Frage ist nur, ob sich eine Klappe mit Chiperkennung auch schnell genug öffnet, damit so eine Flucht funktioniert, und ob die Klappe schnell genug erreichbar ist.


    Nun ja, Steffi hat sich ja ohnehin entschieden, nehme ich an. Ich hoffe sehr, dass du die Gefahr zu recht so niedrig einschätzt.


  12. #12
    Erfahrener Benutzer Avatar von Susanne B.
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    Beiträge: 1.344

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    Ich würde auch noch gerne meinen Senf dazu geben. Bei mir ist es ähnlich wie bei Sandra. Ich bin nicht grundsätzlich gegen Freilandhaltung. Aber es sollte schon eine gewissenhafte Risiko-Nutzen-Überlegung stattfinden. Und ich muß ehrlich sagen,dass ich manche Argumente der Freilandhaltungs-Befürworter als hinkend empfinde und ich dadurch eher wieder skeptisch werde.
    Ja,man läßt sein Kinder irgendwann alleine auf die Strasse. Erstens macht man das erst,wenn man ihnen Sicherheitsregeln beigebracht hat (so sollte es zumindest sein) und zweitens werden sie sich spätestens als Erwachsene frei bewegen und da ist es eher sicher,sie langsam an das Leben "draußen" heranzuführen.
    Ja,die meisten Leute fahren auch auf der Autobahn: Aber dann angeschnallt und möglichst ausgeruht,wenn man längere Fahrten vor sich hat usw. Also auch mit der größtmöglichen Sicherheit. Wenn nicht,wäre es zumindest fahrläsig.

    Bei Katzen zB empfinde ich es auch mancherorts als grob fahrlässig,sie rauszulassen. Dh,wenn ich da wohnen würde,würde ich entweder keine Katzen halten,eine sichere Möglichkeit draussen schaffen oder Katzen halten,die aus Krankheitsgründen nicht rausdürfen. Oder eben evtl. nachts reinholen,bei Erfahrungen,wie Keks sie gemacht hat.

    Und ich finde man sollte auch Bedenken,dass man als Mensch schon in die Natur eingreift,indem man Tiere dann in eigenem Garten hält,der die Fluchtmöglichkeiten eingrenzt. Dann hat das Tier nicht mehr die Möglichkeiten wie in der Natur zu flüchten,Feinde wie in der Natur hat es aber.
    Ich weiß nicht,ob es in diesem Forum möglich ist. Aber ich fände es sehr interessant,hier mal eine Art Freilandhaltungs-Statistik zu machen.
    Also wer Freilandhaltung macht unter welchen Bedingungen. Wer hat einen Hund oder eigene Katzen,die sich auch im Garten aufhalten,einen Stromzaun,etwas gespannt gegen Greifvögel,Versteckmöglichkeiten usw. Und auch Berichte,wo Tiere zu Tode gekommen sind,dann wie...
    So das die Freilandhalter evtl. ihre Haltung angleichen könnten und Interessierte nicht oder noch nicht Freilandhalter sich auch Anregungen/Entscheidungshilfe holen können.

    Beim hier geschilderten Fall würde ich auch dazu tendieren,die Kaninchen nachts reinzuholen. Ich finde das eine gute Möglichkeit,große Freiheit mit großer Sicherheit zu verbinden. Ist doch toll. Und ich denke,es wird auch nicht schwer sein,die Kaninchen per Leckerchen-Ritual nachts reinzuholen,so dass es bald automatisch geschehen würde. Aber da bin ich wieder in Gedanken bei der oben genannten Liste. Vielleicht melden sich hier viele einfach nicht zu Wort,wo die Kaninchen nachts draussen sind und wenn ja unter welchen Umständen. Wäre toll,wenn es so etwas geben könnte.

  13. #13
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    Beiträge: 18.883

    Standard

    Nur kurz zum Chipsystem, Freunde von mir, die eine Katze haben und eine Klappe mit Chiperkennung, haben diese nun endgültig abgeschaltet, weil es nie richtig funktioniert hat. Der Kater reinwollte, die blöde Klappe aber nicht geöffnet hat. Er saß dann maunzend vor der Tür. Nun leben sie damit, dass ab und an auchmal Fremdkatzen im Wohnzimmer sitzen
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  14. #14
    Erfahrener Benutzer Avatar von hasis2011
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    Beiträge: 793

    Standard

    Meine Kaninchen haben tagsüber auch Freilauf im Garten, aber obwohl sie Riesen (zw. 6-8 Kilo) sind und die Gefahr durch Raubtiere dadurch sicher nicht so groß ist wie bei Zwergen, MÜSSEN sie Nachts rein, das halte ich für sehr wichtig.

    Freilauf ist immer mir Risiken verbunden, das ist richtig, aber man muss das "Glück" nicht herausfordern. Und wenn die Kaninchen diesen Tagesablauf gewöhnt sind, haben sie damit auch gar kein Problem. Meine Kaninchen wissen, das sie Nachts rein müssen, sobald es dunkel ist, gehen sie freiwillig rein, wenn ich runter komme um die Lucke zu schließen sind sie meist schon drinnen, dann gibt's noch Leckerlie´s und anschließend gehen sie schlafen. Nachts höre ich kaum etwas von ihnen.

  15. #15
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
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    Beiträge: 5.725

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    Wie viel Platz haben sie eigentlich im Garten bei dir, Steffi?

    Freilauf wird ja sicherer, je mehr Platz zur Flucht da ist. Ich habe im anderen Forum von zwei, drei Haltern gelesen, die ihre Kaninchen auch nachts draußen halten, weiß aber nicht mehr, wie lange das gut gegangen ist. Auf jeden Fall hatten die aber alle dann den ganzen Garten zur Verfügung.

    Eigentlich wollte ich hier gar nicht mehr schreiben, ist ja längst alles gesagt.
    Geändert von Keks3006 (14.09.2013 um 11:04 Uhr)


  16. #16
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    Zitat Zitat von hasis2011 Beitrag anzeigen
    Meine Kaninchen haben tagsüber auch Freilauf im Garten, aber obwohl sie Riesen (zw. 6-8 Kilo) sind und die Gefahr durch Raubtiere dadurch sicher nicht so groß ist wie bei Zwergen, MÜSSEN sie Nachts rein, das halte ich für sehr wichtig.

    Freilauf ist immer mir Risiken verbunden, das ist richtig, aber man muss das "Glück" nicht herausfordern. Und wenn die Kaninchen diesen Tagesablauf gewöhnt sind, haben sie damit auch gar kein Problem. Meine Kaninchen wissen, das sie Nachts rein müssen, sobald es dunkel ist, gehen sie freiwillig rein, wenn ich runter komme um die Lucke zu schließen sind sie meist schon drinnen, dann gibt's noch Leckerlie´s und anschließend gehen sie schlafen. Nachts höre ich kaum etwas von ihnen.
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  17. #17
    Erfahrener Benutzer Avatar von snorre
    Registriert seit: 13.05.2012
    Ort: Bayern Münchner Umland
    Beiträge: 392

    Standard

    Für mich hinkt der Vergleich auch mit den Katzen.

    Katzen sind keine Beutetiere und unsere Kaninchen sind auch keine Wildtiere mehr.

    Ich finde das Risiko auf Kosten des Leben des Tieres zu hoch.
    Tagsüber finde ich es noch ok aber nachts käme für mich nie in Frage.
    Da müssen auch meine Katzen zu Hause sein und da würde ich sicher keine Beutetiere in einen kleine Bereich laufen lassen.
    Liebe Grüße

  18. #18
    Erfahrener Benutzer Avatar von SteffiSB77
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    Zitat Zitat von Sandra Beitrag anzeigen

    Du musst Dir nur eines bewusst machen: Den Preis für eine Fehleinschätzung bzgl. der nächtlichen Räuber zahlst nicht Du, den zahlen Deine Kaninchen.
    Ich wiederhole mich, hoffe aber das dadurch was klar wird

    Würdest du das auch der Mutter sagen, die ihrer 16 jährigen Tochter (wenn auch mit Angst) erlaubt hat mit einer Freundin auf ein Pop Konzert zu gehen, wo beide dann schlechte Kontakte bekamen und in Folge (vor Ort) überfallen/ misshandelt, etc. wurden?
    Oder der Mutter, die ihrer Tochter erlaubt im Auto ihres Freundes mitzufahren, der gerade den Führerschein neu hat und einen schlimmen Unfall baut?

    Ich denke auch es ist keine Fehleinschätzung..
    Ich sehe das Risiko, gehe dieses jedoch abgewogen mit dem Nutzen/ Gewinn ein.
    Geändert von SteffiSB77 (13.09.2013 um 23:15 Uhr)
    Liebe Grüße Steffi

    Bilder von meiner Kaninchenbande: http://www.kaninchenschutzforum.de/s...ad.php?t=90407

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