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Thema: Vitamin D und Innenhaltung

  1. #21
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    dass eine Vitamin D-Zufuhr wichtig und sinnvoll ist, ist absolut unbestritten. Ich denke, es wird auch nicht angezweifelt, dass Innenhaltungstieren Vitamin D (bevorzugt in Form von Sonnenlicht) zugeführt werden sollte.

    Was sich mir nicht erschließt ist, dass sonnengetrocknetes Heu mehr Vitamin D enthalten sollte als solches, das nicht in der Sonne getrocknet wurde. Die Pflanze nimmt ja während ihres Wachstums reichlich Sonnenlicht auf. Wenn ich nun einen relativ jungen Grashalm in der Sonne trocknen lasse, könnte ich mir vorstellen, dass der Vitamin D-Gehalt weitaus geringer ist, als ein Grashalm, der Wochen länger auf der Wiese steht (und damit mehr Sonnenlicht aufnimmt), als das junge in der Sonne getrocknete Hälmchen...

    Werden hingegen beide Grashalme zur selben Zeit gemäht und haben somit die selbe Verweildauer auf der Wiese, würde sonnengetrocknetes Heu einige Tage länger Sonnenlicht abbekommen. Doch ob die "tote" Pflanze durch diese wenigen Tage Sonnenbestrahlung dann dermaßen viel Vitamin D aufnimmt, dass es einen signifikanten Unterschied für unsere Kaninchen macht, wage ich zu bezweifeln.

  2. #22
    Hüterin der Kanincheninsel und Kaninchenschützerin Dezember 2009 Avatar von Birgit S.
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    Macht Sinn, oder ???
    Wer seinen Wert kennt ist nicht darauf angewiesen den Erwartungen anderer zu entsprechen

  3. #23
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    Hallo,

    Pflanzen verfügen normalerweise über einen natürlichen Schutz vor UV-Strahlung. Ein wichtiger "Lichtschutzfaktor" sind Carotinoide (z. B. ß-Carotin). Wenn eine Pflanze "stirbt", gehen viele dieser schützenden Stoffe verloren. Áuf Grund dieses fehlenden Schutzes kann durch die UV-Strahlung nun auch mehr Vitamin D2 (Ergocalciferol) aus dem Provitamin Ergostol gebildet werden. Deshalb ist der Vitamin-D2-Gehalt in "toten", and der Sonne getrockneten Pflanzen höher als in lebenden, die noch über Lichtschutzfaktoren verfügen.

    freundliche Grüße,
    Andreas

  4. #24
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    sind das dann bei so einer kurzen Trocknungsdauer nennenswerte µg-Zahlen des Vitamin D-Gehalts, die sich auf die Gesundheit unserer Kaninchen auswirken würden?

    Den selben Effekt müsste man doch dann aber auch erzielen, wenn die Gräser erst dann gemäht werden, wenn sie auf der Wiese gelb werden...

  5. #25
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    gelbes Gras würde hier (also bei mir)nur kein Tier mehr fressen
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  6. #26
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    bei mir auch nicht. Und im Sommer, so lange es frische Wiese gibt, wird hier generell kein Heu gefressen.

    Das würde aber bedeuten, dass Tiere, die im Sommer in Innenhaltung leben und bei einigen Haltern kein Sonnenlicht abbekommen, im Sommer an akutem Vitamin D-Mangel leiden müssten...

    Daher die Frage, ob der Vitamin D-Gehalt in den paar Tagen Trocknungszeit so hoch ansteigt, dass das ausgeglichen werden kann.

  7. #27
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
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    Zitat Zitat von Christina H. Beitrag anzeigen
    Das würde aber bedeuten, dass Tiere, die im Sommer in Innenhaltung leben und bei einigen Haltern kein Sonnenlicht abbekommen, im Sommer an akutem Vitamin D-Mangel leiden müssten...
    Ich dachte, dass Innenhaltungstiere ohne direktes Sonnenlicht Vitamin D-Mangel bekommen, wäre längst Fakt?


  8. #28
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    Da ich davon ausgehe, dass meine Innennins nicht genügend Vitamin D produzieren, mache ich ja das Fenster auf und seh zu, dass sie von Sonne bestrahlt werden. Ich geh schon davon aus, dass sie weniger Vitamin D haben als Kaninchen, die Außen leben
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  9. #29
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    das denke ich auch, doch ich vermute eben sehr stark, dass dieser Zustand nicht mit "sonnengetrocknetem" Heu ausgeglichen werden kann.

  10. #30
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    Zitat Zitat von Christina H. Beitrag anzeigen
    das denke ich auch, doch ich vermute eben sehr stark, dass dieser Zustand nicht mit "sonnengetrocknetem" Heu ausgeglichen werden kann.
    ausgeglichen vielleicht nicht, aber positiv beeinflußt, in meinem Fall wäre das dann auch nur für den Winter nötig, da sie ja im Sommer Sonne bekommen.
    Also denk ich im Winter, reicht als Lieferant Sonnengetrocknetes, um den Pegel im vertretbaren Bereich zu halten. Obs stimmt , weiß ich aber nicht
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  11. #31
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
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    Wenn vor dem Winter ausreichend Sonne getankt wurde, wurde ausreichend Vitamin D gespeichert, um den Winter problemlos zu überbrücken, auch ganz ohne zugefüttertes Vitamin D. Ob es reicht, kommt also darauf an, wie viel Sonne sie im Sommer so abbekommen Mit der Sonneneinstrahlung im Winter können auch Außenkaninchen kein Vitamin D mehr bilden.

    Wäre aber schon interessant, zu wissen, ob Sonnengetrocknetes irgendwas bewirkt.


  12. #32
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    ich glaube würden meine in Außenhaltung leben würde ich mir da garkeinen Kopf machen, aber bei Innenkaninchen denkt man halt trotz täglicher Sonnendosis mal drüber nach
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  13. #33
    Erfahrener Benutzer Avatar von Nettimaus
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    Hm, aber was ...wenn die Innenkaninchen die Sonne meiden?

    Meine beiden die im Sommer sowohl auf den Balkon können, als auch drinnen bleiben können, liegen lieber tagsüber in ihrer Höhle und gehen wenn es dunkel wird raus auf den balkon.
    Und die anderen meiden jeglichen Sonnenstrahl ich hab noch nie ein Kaninchen von mir irgendwo in der Sonne liegen sehen, so wie man das auf Bildern von anderen sieht.
    Brauchen die dann die Sonne nicht?
    Ihr fehlt mir so
    Franz+Minchen, Flocke+Biene, Gracy+Rufus, Krümel, Leni, Odin ,Hoppel, Anton, Ella, Luna, Alice, Rolfi, Yoshi, Günni, Garry, Paula, Eddy, Percy, Mila, Fritzy und Havanna in meinem Herzen lebt ihr für immer weiter

  14. #34
    Erfahrener Benutzer Avatar von Neoli
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    Ich glaube, mit einfach nur Fenster öffnen ist es nicht getan.
    Wenn die Tiere sich nicht in die Sonne legen macht das ganze doch auch keinen Sinn!?
    Liebe Grüße
    Sarah

  15. #35
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    Zitat Zitat von Christina H.
    sind das dann bei so einer kurzen Trocknungsdauer nennenswerte µg-Zahlen des Vitamin D-Gehalts, die sich auf die Gesundheit unserer Kaninchen auswirken würden?
    Das kann Dir nur jener sagen, der sein Heu analysieren lässt. Tatsächlich kann der Gehalt so hoch sein, dass der Bedarf gedeckt wird.

    Zitat Zitat von Christina H.
    Den selben Effekt müsste man doch dann aber auch erzielen, wenn die Gräser erst dann gemäht werden, wenn sie auf der Wiese gelb werden...
    Die meisten Argumente in Bezug auf Deckung eines Vitamin-D-Bedarfes beziehen sich auf Alternativen zu einer natürlichen Versorgung. Heu ist so eine Alternative, weil Kaninchen normalerweise nur wenig davon fressen. Absterbende Pflanzen sind ebenso nur eine Alternative.

    Mit anderen Worten: um einen eventuellen Mangel auszugleichen, bietet man den Tieren etwas an, was sie unter normalen Umständen nicht fressen würden. Daraus können sich wiederum andere Probleme ergeben.

    Zitat Zitat von Christina H.
    Das würde aber bedeuten, dass Tiere, die im Sommer in Innenhaltung leben und bei einigen Haltern kein Sonnenlicht abbekommen, im Sommer an akutem Vitamin D-Mangel leiden müssten...
    Ja, sicher. Das ist völlig normal und auch belegt.

    Zitat Zitat von Christina H.
    Daher die Frage, ob der Vitamin D-Gehalt in den paar Tagen Trocknungszeit so hoch ansteigt, dass das ausgeglichen werden kann.
    Wie bereits oben geschrieben: das kann nur derjenige belegen, der das Trockengut analysieren lässt. Das hängt von vielen Faktoren ab.

    Zitat Zitat von danie69
    Da ich davon ausgehe, dass meine Innennins nicht genügend Vitamin D produzieren, mache ich ja das Fenster auf und seh zu, dass sie von Sonne bestrahlt werden. Ich geh schon davon aus, dass sie weniger Vitamin D haben als Kaninchen, die Außen leben
    Dabei sollte aber unbedingt darauf geachtet werden, dass sie an schattige Stellen ausweichen können und die Raumtemperatur nicht zu hoch wird. Bei direkter Sonneneinstrahlung ohne ausreichender Luftzirkulation kann die Innenraumtemperatur recht hoch werden.

    Zitat Zitat von Keks3006
    Mit der Sonneneinstrahlung im Winter können auch Außenkaninchen kein Vitamin D mehr bilden.
    Die Wirkung von UV-Strahlen hängt von deren Wellenlänge ab, nicht von der Jahreszeit. Der Aussage würde ich so also nicht zustimmen.

    Zitat Zitat von Nettimaus
    Meine beiden die im Sommer sowohl auf den Balkon können, als auch drinnen bleiben können, liegen lieber tagsüber in ihrer Höhle und gehen wenn es dunkel wird raus auf den balkon.
    Das könnte mit der Temperatur auf dem Balkon zusammenhängen. Wenn er sich in der Sonne aufheizt, kann die Temperatur des Bodens und der Wände bzw. die abgestrahlte Wärme ein Grund sein, warum sie ihn meiden. Unsere Tiere gehen auf manche Bereiche der Wiese erst dann, wenn diese längere Zeit nicht mehr von der Sonne beschienen wurde. Ich habe im Zug einer Neuauflage des Buches mal die Temperaturen des Bodens unter verschiedenen Bedingungen mit einem Einstich-Pyrometer gemessen. Obwohl die Ergebnisse erwartungsgemäß waren, hat mich doch die Höhe der Unterschiede in den Temperaturen erstaunt. Auch die Bodenbeschaffenheit hat einen Einfluss (schwarze Erde, Sand, Feuchte etc.). Der beliebteste Aufenthaltsort tagsüber ist im Sommer immer der, der am längsten im Schatten lag bzw. nie Sonne bekommt.

    ___

    Ganz allgemein: bisher ist bekannt, dass der Bedarf für Vitamin D bei Kaninchen offensichtlich gering ist. Bei Kaninchen, die keinen Zugang zu natürlichem UV-Licht haben, wurde erst nach 5 Monaten im Serum die vollständige Abwesenheit nachgewiesen. Damit weiß man aber noch nicht, ab welcher Menge und Zeit des Mangels Auswirkungen zu erwarten sind. Das heißt, aus einem geringen Bedarf auch auf einen geringen Einfluss dieses Mangels zu schließen, kann verheerende Folgen haben. Da die Folgen erst spät auftreten (können), werden sie üblicherweise nicht dem Mangel an Vitamin D, sondern anderen Ursachen zugeordnet. Vitamin D hat letztlich nich nur Einfluss auf den Calcium-Stoffwechsel, sondern auch auf den Immunstatus.

    Da ich unser Ergänzungsfutter in Kürze wieder offiziell zum Kauf anbieten werde, bekommen es auch unsere Tiere wieder. Obwohl sie möglichst naturnah gehalten und ernährt werden, scheinen sie doch - und zwar jedes Tier für sich - Gefallen an bestimmten Komponenten zu finden. Das heißt, das "ideale" Futter für all seine Tiere zu finden, gelingt sowieso nicht. Wenn man Mangelzuständen vorbeugen möchte, muss eben die Auswahl entsprechend hoch sein. Manche Tiere fressen gern Heu, andere gar nicht. Ob jetzt sonnengetrocknetes Heu der "Burner" für jedes Tier ist, weiß man nicht. Jedes Tier ist eine Herausforderung...

    freundliche Grüße,
    Andreas

  16. #36
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    nach über 30 Jahren Kaninchenhaltung in Innen- und Außenhaltung würde ich auch ganz klar zustimmen, dass sehr viele Probleme und Krankheiten mit Vitamin D-Mangel zusammenhängen.

    Leider bin ich immer noch davon überzeugt, dass auch sonnengetrocknetes Heu und Kräuter diesen Mangel nicht ausgleichen können, wenn die Tiere nicht ausreichend und regelmäßig UV-Strahlen abbekommen. Bei inzwischen mehr als 200 Tieren kann ich für mich sehr gute Vergleiche ziehen, welche Krankheiten bei welcher Haltungsform gehäuft auftreten.

    Wie du schon geschrieben hast, würde ich auch die ganzen Blasen- und Nierenleiden, die inzwischen sehr gehäuft auftreten, auf einen gestörten Calcium-Stoffwechsel zurückführen, den ich bei mir immer nur bei Innenhaltungstieren feststellen konnte. Ebenso eine gehäufte Abszess-Neigung und Herzerkrankungen.

    Heu und Stroh beziehe ich vom Bauern, der sein Heu in der Sonne trocknen lässt. Daher ja auch meine Vermutung, dass es eben nicht ausreicht, sonnengetrocknetes Heu zu verfüttern. Dazu muss ich sagen, dass meine Tiere in Innenhaltung Sonnenlicht abbekommen - aber eben nicht täglich. Wenn es regnet, stürmt oder bitter kalt ist, bleiben die Fenster geschlossen.

    Bitte jetzt nicht falsch verstehen (das möchte ich jetzt nur mal als provokante These aufstellen), doch so betrachtet müsste man ja daraus die Schlussfolgerung ziehen, dass gesunde Tiere absolut nicht in Innenhaltung gehören und dass diese Haltungsform ein gesundheitliches Risiko für die Tiere darstellt...

    Wobei ich aber schon zugeben muss, dass ich tendenziell sowieso der Meinung bin, dass Kaninchen, die nicht aus gesundheitlichen Gründen in der Wohnung gehalten werden müssen, in Außenhaltung besser und gesünder leben.

  17. #37
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    Andreas ich setze meine kaninchen nicht in die pralle sonne und halte sie da fest
    ich öffne das fenster und sie hoppeln im zimmer rum wie sie wollen. und sie legen sich dann aber auch gern mal in die sonne.
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  18. #38
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
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    Zitat Zitat von Christina H. Beitrag anzeigen
    Bitte jetzt nicht falsch verstehen (das möchte ich jetzt nur mal als provokante These aufstellen), doch so betrachtet müsste man ja daraus die Schlussfolgerung ziehen, dass gesunde Tiere absolut nicht in Innenhaltung gehören und dass diese Haltungsform ein gesundheitliches Risiko für die Tiere darstellt..
    Ich finde diese These weder provokant, noch braucht es für mich Studien oder eine Rechnerei mit Vitamin D-Werten, um sie aufzustellen. Dass eine reine Innenhaltung Probleme nach sich ziehen kann, wird für mich schon offensichtlich, wenn man sich anschaut, was für Bedürfnisse Kaninchen haben und wie sie in freier Natur leben. Innenkaninchen können weder Sprints auf einer Wiese hinlegen, noch Tunnel graben, noch sich großartig aus dem Weg gehen. Statt frischem Wind sind sie Klimaanlagen, Heizungsluft & Co. ausgesetzt. Sie hoppeln nicht selten kurze Strecken auf harten Böden und bekommen das zu futtern, was ihnen der Mensch mitbringt. Neben dem Fehlen von natürlichem Sonnenlicht können hier noch so viele andere Faktoren zusammenkommen… und wenn ich das noch ein Stück weiter denke, muss ich mir auch gleich um andere Eingriffe in die Natur Gedanken machen.

    So betrachtet kann man auch einen Teil der Problematik gleich auf Außentiere in einer reinen Stall- oder Gehegehaltung übertragen. Auch wenn dort unterm Strich einige Grundvoraussetzungen, wie der Zugang zu ungefiltertem Sonnenlicht, i.d.R. besser sind.

    -----

    Als Innenhalter kann man nun komplett in Panik verfallen, oder nach Mitteln und Wegen suchen, um die Gesamtsituation aufzubessern. Sonnengetrocknetes Grünfutter ist für mich da eine sich bietende Option von vielen, die man mitnehmen kann.

    Allemann* gibt für Klee z.B. folgende Werte an (durchschnittlicher Vitamin D-Gehalt pro 1 gr. Trockensubstanz in I.E.)

    Frische Kleeblätter, Ausgangsmaterial: 0,265
    Im Schatten getrocknet: 0,103
    Sonnengetrocknet, Standort A: 0,950
    Sonnengetrocknet, Standort B: 1,390

    *Allemann, Über die Bedeutung des Vitamin D bei der Ernährung des Rindes unter besonderer Berücksichtigung des Einflusses verschiedener Konservierungsverfahren auf die Vitamin D-Wirkung von Grünfutter, 1942

  19. #39
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    Da ich unser Ergänzungsfutter in Kürze wieder offiziell zum Kauf anbieten werde
    Kannst du schon verraten, ab wann und wo man das Futter dann beziehen kann?


    LG Londi

  20. #40
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    Zitat Zitat von Christina H.
    Bitte jetzt nicht falsch verstehen (das möchte ich jetzt nur mal als provokante These aufstellen), doch so betrachtet müsste man ja daraus die Schlussfolgerung ziehen, dass gesunde Tiere absolut nicht in Innenhaltung gehören und dass diese Haltungsform ein gesundheitliches Risiko für die Tiere darstellt...
    Was ist daran "provokant"? Für mich ist das keine These, sondern eine berechtigte Feststellung und wird von mir seit Jahren mit "Ja" beantwortet. Du selbst stellst ja auch ein gewisses Risiko nicht außer Frage. Es ist allerdings oft so, dass nicht nur eine Ursache für Erkrankungen verantwortlich ist, sondern mehrere Faktoren eine Rolle spielen. So bedeutet Innenhaltung nicht ja nur einen potentiellen Vitamin-D-, sondern z. B. auch einen Bewegungsmangel. Das Immunsystem wird also gleich doppelt gefordert.

    Die Zahlen von Simone aus der Dissertation von Allemann zeigen ungefähr, wie sich der Gehalt an Vitamin D ändern kann. Legt man diese Zahlen beispielhaft zu Grunde, müsste ein Kaninchen 65 - 90g von dem sonnengetrockneten Heu fressen, um seinen Vitamin-D-Bedarf vollständig zu decken (Standort B - Standort A). Das gilt aber eben nur für dieses Heu. Das kann bei anderem Heu ganz anders aussehen.
    Der Bedarf an Vitamin D wird mit ca. 900 IE Vit. D/kg Futter, 90% TS angegeben | Fekete (1993)*
    *Fekete, S. (1993): Ernährung der Kaninchen. In: Ernährung monogastrischer Nutztiere, Kapitel 4. Wiesemüller, W. und Leibetseder, J. [Hrsg.]. Jena, Stuttgart: G. Fischer. ISBN 3-334-60428-4.

    Ich hatte mal in einem anderen Forum einiges zusammengetragen und kopiere das einfach hier rein:

    Zitat Zitat von Andreas
    das „Vitamin D“ – Thema ist recht komplex und noch immer stark unterschätzt. Der Nutzen des Hormons bzw. von Vitamin D (Sonnen-Vitamin) ist schon recht lange bekannt. Im Misskredit geriet es nach dem 2. Weltkrieg durch den exzessiven Einsatz mit toxischen Begleiterscheinungen bei Kindern, weshalb es dann sehr kritisch beurteilt wurde. Erst in neuerer Zeit gewinnt Vitamin D an Bedeutung, weil man (wieder) erkannt hat, wie wichtig es ist.

    Es hat einen Einfluss auf zahlreiche Prozesse im Körper und ein Mangel wird heute mit den verschiedensten Erkrankungen in Verbindung gebracht:
    - negativer Einfluss auf das Immunsystem, damit verbunden eine erhöhte Infektanfälligkeit, insbes. auch chronischer Infekte, Autoimmunerkrankungen
    - negativer Einfluss auf Calcium- und Phosphorstoffwechsel
    - Osteoporose, Rachitis, Muskelschwund
    - Übergewicht (Adipositas)
    - Erkrankungen der Haut
    - Diabetes mellitus Typ I und Typ 2
    - Herz- Kreislauferkrankungen
    - Gebärmutterzysten
    - Darm-, Mamma-, Prostata-, Gebärmutter und Hautkrebs
    - Abszesse in Kieferknochen


    Zum Kaninchen und dem Calciumstoffwechsel:
    Offenbar ist für Kaninchen die benötigte Menge an Vitamin relativ gering und es wird als Depot angelegt, also über einen längeren Zeitraum gespeichert. Demzufolge ist es logisch, dass ein Einfluss erst nach längerer Zeit erkennbar wäre. Wie auch immer - Kamphues et al (1986) z. B. waren nach Versuchen der Meinung, dass Vitamin D für Kaninchen nicht so bedeutungsvoll wäre und bereits geringe Mengen reichen würden, den Bedarf zu decken:
    Zitat Zitat von Kamphues et al (1986)
    Gehalte von 500 IE/kg Alleinfutter dürften bei adäquater Ca- und P-Zufuhr (5-8 bzw. 4-6 g/kg) ausreichen.
    Die Menge an Vitamin D im Futter betrug in drei Versuchen jeweils 0 (ohne Überprüfung), 1.000 und 5.000 IE/kg, die Versuchszeit 14 bzw. 19 Wochen. Im Vitamin-D-freien Futter kamen nach Kamphues „nur solche Komponenten zum Einsatz, die nach Angaben aus dem Schrifttum als Vitamin D-frei angesehen werden können“ – das Futter selbst wurde gar nicht auf den Vitamin-D-Gehalt geprüft, es wurde nur aufgeführt, welche Mengen man zusätzlich in das Futter getan hatte. Wenn man bedenkt, dass je nach Trocknungsverfahren von Pflanzen der Gehalt erheblich schwanken kann, ist das verwunderlich. Gemessen wurde der Einfluss von Vitamin D lediglich über die Ca-Absorption und Exkretion, aber nicht die 25-Hydroxyvitamin D-Serumkonzentration (Blut). Man wusste also gar nicht, wie hoch a) der Vitamingehalt im Futter und b) die tatsächliche Verfügbarkeit von Vitamin D im Körper war.

    Ein weiteres, ganz allgemeines Übel aller Versuchsergebnisse, die in Fachzeitschriften veröffentlicht werden, ist die jeweils kurze Versuchsdauer. In aller Regel werden Versuche unter den üblichen Standards durchgeführt: die Tiere werden über einen Zeitraum von mind. 2 – 3 Wochen konditioniert, also auf etwa gleiche Ausgangsbedingungen gebracht. Sie erhalten ein kontrolliertes Laborfutter unter kontrollierten Bedingungen. In gewisser Hinsicht ist das sinnvoll, weil man nur so Ergebnisse unter später veränderten Bedingungen vergleichen kann. Wenn dabei aber eine Substanz eine wichtige Rolle spielt, die im Körper als Depot gespeichert wird, muss man entsprechend die Bedingungen ändern. Im Fall der Versuche von Kamphues betrug der Vitamin-D-Gehalt im Futter vor den eigentlichen Versuchen 750 IE/kg, er war also sehr hoch. Das heißt, man hätte die Tiere mindestens ein halbes Jahr ohne dieses Vitamin füttern müssen, weil erst dann das Depot im Körper verbraucht gewesen wäre. Erst dann hätte man einen Einfluss messen können, den eine Haltung ohne UV-Strahlung und ohne Zulage von Vitamin D im Futter verursacht. Nach Fairham & Harcourt-Brown (1999) und Harcourt-Brown (2002) beträgt diese Zeit ca. 5 Monate. Aber exakt vor dem Erreichen dieses Zustandes (nämlich nach 19 Wochen) wurde der Versuch von Kamphues et al (1986) beendet.

    Interessanterweise wird in der Dissertation von Hansen (2012) noch folgende Aussage von Kamphues angeführt: “In diesem Zusammenhang [dass die Ca-Absorption im Darm bei ausreichendem Ca-Angebot in der Nahrung nicht auf Vitamin D angewiesen ist] diskutierte KAMPHUES (1999), in Bezug auf eine persönliche Mitteilung von J. HARMEYER, ob die unter natürlichen Bedingungen tagsüber in unterirdischen Höhlen lebende und im Wesentlichen nur nachts aktive Spezies überhaupt einen „üblichen Vitamin D-Bedarf“ hätte, da die notwendige UV-Strahlung zur Umwandlung des mit der pflanzlichen Nahrung aufgenommenen Vitamin D2 (Ergocalciferol) unter diesen Bedingungen ohnehin fehle.“
    OK, Kaninchen gelten zwar als dämmerungs- und nachtaktive Tiere, weshalb es vielleicht verwunderlich scheint, dass nun ausgerechnet ein „Sonnen-Vitamin“ für diese Tiere wichtig sein soll. Fakt ist aber, dass Kaninchen auch am Tag außerhalb des Baus aktiv sind. Auch wir finden unsere Tiere oft mit geschlossenen Augen direkt in der Sonne sitzend – sie nehmen regelrecht ein Sonnenbad. Vor allem im Winter ist das sehr auffällig, aber auch im Sommer habe ich mich früher oft gefragt, wieso ein Tier lang ausgestreckt im Sand oder Gras liegt und sich von der Sonne bescheinen lässt.

    Auch die Wildkaninchen, die ich gelegentlich beobachte, lassen sich am späten Nachmittag bzw. abends an versteckten Stellen mit geschlossenen Augen die Sonne auf den Pelz brennen… Angesichts der Beschreibungen und Beobachtungen muss man schlicht den Begriff des „dämmerungs- und nachtaktiven“ Tieres wahrscheinlich etwas genauer definieren, denn er bedeutet nicht, das Kaninchen ihr Leben ohne Sonnenlicht verbringen. Als schlichtes, unwissenschaftliches Gemüt liegt es mir fern, die Meinung von Univ.-Prof. Dr. J. Kamphues, dem Direktor des Instituts für Tierernährung Hannover, anzuzweifeln, aber im Fall der „nur nachts aktive Spezies“ Kaninchen sei Widerspruch erlaubt.

    Als Beleg mögen 2 Bilder dienen, die Wildkaninchen trotz einer, für sie sehr gefährlichen, Umgebung in der Sonne zeigen – nämlich in einem beliebten Hunde-Auslaufgebiet an der Murg in der Nähe von Kuppenheim/Baden-Württemberg.





    Im Kaninchenbereich ist es Harcourt-Brown, die recht umfangreiche Untersuchungen in Bezug auf Vitamin D in Verbindung mit Abszessen und Zahnerkrankungen vorgenommen hat.
    Zitat Zitat von Fairham & Harcourt-Brown (1999)
    The concentration of the active form of vitamin D3, 1,25-(OH)2D3 in the plasma of rabbits kept as pets and fed on proprietary rabbit food, hay and vegetables was too low to be measured by the radioisotopic assay used. There appeared to be a trend towards low concentrations in the spring and in rabbits kept in hutches in comparison with rabbits with unrestricted access to sunlight, exercise and grazing.
    Zitat Zitat von Harcourt-Brown (2002)
    In rabbits, passive intestinal absorption of calcium is efficient. If dietary calcium concentrations are adequate, it appears that vitamin D is not required for calcium absorption (Bourdeau ef al., 1986; Kamphues, 1991). However, vitamin D increases intestinal absorption of calcium and is required if dietary calcium levels are low (Brommage el al., 1988). Because it is absorbed passively, there is no feedback mechanism and calcium is absorbed in proportion to the dietary calcium concentration (Cheeke and Amberg, 1973). Blood calcium concentrations increase if dietary calcium levels are elevated. The rabbit kidney is capable of excreting or conserving calcium according to metabolic need. Responses are mediated by PTH and 1,25-dihydroxyvitamin D 3 (Bourdeau el al., 1988). Tubular reabsorption of calcium by the kidney increases during periods of calcium deprivation (Bourdeau and Lau, 1992). During periods of high calcium intake the rabbit kidney is capable of increasing the fractional excretion of calcium into the urine considerably (Whiting and Quamme, 1984). The excretion rates of calcium are proportional to dietary intake (Kennedy, 1965). Calcium precipitates as calcium carbonate in the alkaline urine of rabbits and high dietary calcium intake results in large amounts of urinary sediment. Normal rabbit urine is turbid due to the presence of calcium carbonate. Pregnant, lactating or growing rabbits or those that are anorexic or on a calcium deficient diet ean excrete clear urine. There appears to be a difference in calcium metabolism in immature and mature rabbits. Serum calcium concentrations are not as variable in growing rabbits as in mature rabbits (Kamphues cl al., 1986; Gilsanz el al., 1991). Immature rabbits on forced high dietary calcium concentrations do not develop soft tissue calcification like their adult counterparts (Kamphues el al., 1986).

    The calcium:phosphorus ratio in the diet affects bone density. In rabbits, a low calcium:phosphorus ratio of 1:2 or 1:3 does not affect bone calcification or growth rate unless dietary phosphorus levels are high. If dietary phosphorus concentrations increase to more than 1% then bone densitv decreases if the calcium:phosphorus ratio falls below 1:1. Many cereals have phosphorus levels greater than 1% and a calcium:phosphorus ratio that is less than 1:1 and can therefore affect bone density. Rabbits are tolerant of a high calcium:phosphorus ratio. Growth rate and bone density are not affected by increasing calcium concentrations to a ratio of 12:1 (Chapin and Smith, 1967b). The minimum requirement of phosphorus for optimum bone strength in growing rabbits is 0.22% (Mathieu and Smith, 1961). A nutritional requirement of phosphorus for maintenance of adult rabbits has not been determined. A dietary level of 0.4-0.8% has been suggested for pet rabbits (Lowe, 1998). The phosphorus content of grass and hay is less than 0.4% (McDonald el al., 1996).
    Das beantwortet auch Deine Frage nach dem Ca/P-Verhältnis (für Kaninchen)…

    Zitat Zitat von Harcourt-Brown (2002)
    Rabbits that lived outside in free range conditions had PTH levels that were significantly lower than rabbits suffering from clinical disease associated with dental problems. […]Radiography is an important part of diagnosis of metabolie bone disease. The radiographic signs of nutritional secondary hyperparathyroidism in any species have been described and include: resorption of the cortex of the tooth socket (lamina dura), osteoporosis of all bones, especially the calvarium and mandible, folding fractures of the long bones, compression fractures of the vertebrae and abnormalities of the pelvis (Morgan, 1972). Many of the radiographie changes that take place in rabbits with acquired dental disease are typical of metabolic bone disease. Resorption of the lamina dura is seen, especially on post-mortem radiographs of hemi-mandibles (see Figure 7.8 ) and osteoporosis of the mandible and calvarium are characteristic findings in prepared skulls (see Plate 16).
    Interessant ist die Feststellung von Bourdeau et al. (1986), wonach bei einem chronischem Vitamin-D-Mangel die renale Ausscheidung von Ca und P abnimmt. Es stellt sich natürlich sofort die Frage, was denn mit dem Calcium passiert, das nicht ausgeschieden wird und im Körper bzw. den Organen verbleibt
    Zitat Zitat von Bourdeau et al. (1986
    Chronic vitamin D deficiency (with undetectable serum concentrations of 25-hydroxycholecalciferol or calcitriol) was associated with mild hypocalcemia, moderate hypophosphatemia, and generally elevated serum parathyroid hormone concentrations. Net intestinal absorption of calcium or phosphorus was equal in chronically vitamin D-deficient adult rabbits and nutritionally matched, vitamin D-supplemented controls. In contrast, urinary excretion rates of both minerals were reduced significantly in the vitamin D-deficient group, indicating the action of homeostatic mechanisms within the kidneys. As a result of the decreased urinary excretions of calcium and phosphorus, the net external balance for each mineral during the metabolic balance studies was significantly more positive in the chronically vitamin D-deficient rabbits than in the vitamin D-supplemented controls. These observations demonstrate the importance of the renal conservation of Ca and P to mineral homeostasis in the chronically vitamin D-deficient adult rabbit.
    Einige Auszüge aus Fachartikeln, die nicht nur explizit aus Versuchen mit Kaninchen stammen und sich nicht nur mit dem Calciumstoffwechsel befassen, sondern mit weiteren, wichtigen Funktionen des Vitamin D:
    Zitat Zitat von Holick, M. F. (2004a)
    How is it possible that vitamin D can have such a wide range of therapeutic and health-related benefits? The answer lies in the fact that the VDR [Vitamin D Receptor, d. Verf.] is present in most cells and tissues in the body. 1,25(OH)2D is one of the most potent regulators of cellular growth in both normal and cancer cells. It has been suggested that increased vitamin D intake or increased exposure to sunlight, raising blood concentrations of 25(OH)D above 78 nmol/L (30 ng/mL), is necessary for maximal extrarenal production of 1,25(OH)2D in a wide variety of tissues and cells in the body, including colon, breast, prostate, lung, activated macrophages, and parathyroid cells. The local production of 1,25(OH)2D is thought to be important for keeping cell growth in check and possible preventing the cell from becoming autonomous and developing into a unregulated cancer cell.

    Activated T and B lymphocytes have VDRs. 1,25(OH)2D is a very effective modulator of the immune system. In a variety of animal models, it has been demonstrated that pretreatment with 1,25(OH)2D is effective in mitigating or preventing the onset of type 1 diabetes mellitus, multiple sclerosis, rheumatoid arthritis, and Crohn’s disease (2, 22, 90, 121–123). In addition, Li et al reported that, in a mouse model, 1,25(OH)2D was an effective inhibitor of the blood pressure hormone renin.
    Zitat Zitat von Holick, M. F. (2004b)
    The simplest way to obtain vitamin D is from moderate exposure to sunlight. I recommend that exposure of hands, face and arms, or arms and legs to sunlight for a period equal to 25% of the time that it would take to cause a light pinkness to the skin (1 minimum erythemal dose) is sufficient not only to satisfy the body’s requirement, but also to make sufficient amounts of vitamin D to store in the body for use on rainy days and during times when sun exposure is inadequate to produce enough vitamin D in the skin. I have provided guidelines for the amount of sun exposure needed by people of all skin types to achieve their vitamin D requirement without significantly increasing the risk of skin damage and skin cancer (9, 39). Increasing the intakes of foods fortified with vitamin D, including milk, orange juice, cereals, and oily fish, is a reasonable approach to satisfying the body’s requirement. Taking 1 multivitamin is counterproductive, because too much vitamin A would be ingested, and that increases the risk of birth defects and osteoporosis. Alternatively, one multivitamin containing 400 IU vitamin D and a vitamin D supplement containing either 400 or 1000 IU vitamin D is appropriate.
    Zitat Zitat von Cantorna et al (2004)
    Vitamin D is an important immune system regulator. The active form of vitamin D, 1,25-dihydroxyvitamin D3 [1,25(OH)2D3], has been shown to inhibit the development of autoimmune diseases, including inflammatory bowel disease (IBD). […]Both dietary calcium and 1,25(OH)2D3 are important regulators of autoimmune responses in the gastrointestinal tract and central nervous system.
    Zitat Zitat von DeLuca (2004)
    One of the most important facets of vitamin D is its many physiologic activities. The importance of vitamin D being continually available is obvious. Vitamin D deficiencies compromise not only bone mineralization but also many other biological activities. It is well known that vitamin D deficiency rickets is appearing even in highly developed countries. In Europe, vitamin D fortification of foods is largely absent, and little vitamin D is made in the skin of individuals in the northern and southern regions of the planet during the winter months. To protect against bone diseases and other kinds of degenerative diseases and autoimmune diseases, adequate concentrations of vitamin D are extremely important. In the view of many scientists in the vitamin D field, the recommended dietary allowance is too low. Supplementation with vitamin D3 at 2000 IU/d should be considered and should be perfectly safe. [...]In addition to causing mineralization of
    the skeleton and increasing serum calcium and phosphorus concentrations, vitamin D is known to regulate parathyroid growth and parathyroid hormone production; it plays a role in the islet cells of the pancreas, has a significant effect on the immune system, and can help in suppression of certain autoimmune diseases and certain cancers. To obtain maximal benefits of dietary vitamin D and to reduce the risks of these diseases, intakes of vitamin D higher than currently recommended are in order.
    Mit diesen vielen Auszügen will ich nicht darstellen, was für ein belesener Mensch ich bin, sondern dass es sehr viele Fakten gibt, die von vielen wahrscheinlich schon mehr oder weniger selbst unbewusst festgestellt wurden. Wichtig ist immer wieder, sich nicht einzelne Fakten herauszugreifen, sondern diese möglichst immer im Zusammenhang zu sehen. Die Funktionen in einem Organismus bestehen nicht in sinnloser Weise, sondern alles passt irgendwie zusammen - man muss nur dahinter kommen, wie...

    _______
    Quellen:
    Bourdeau, J.E.; Schwer-Dymerski, D.A.; Stern, P. H.; Langman, C. B. (1986): Calcium and phosphorus metabolism in chronically vitamin-D-deficient laboratory rabbits. Miner Electrolyte Metab. 12(3). 176-85.

    Cantorna, M. T.; Zhu, Y.; Froicu, M.; Wittke, A. (2004): Vitamin D status, 1,25-dihydroxyvitamin D3, and the immune system. Am J Clin Nutr 80(suppl). 1717S–20S

    DeLuca, H. F. (2004): Overview of general physiologic features and functions of vitamin D. Am J Clin Nutr 80(suppl). 1689S–96S

    Fairham, J.; Harcourt-Brown, F. M. (1999): Preliminary investigation of the vitamin D status of pet rabbits. Vet Rec 145. 452-454

    Hansen, S (2012): Untersuchungen zum Ca-Stoffwechsel sowie zur Zahnlängenentwicklung und -zusammensetzung von Chinchillas bei Variation der Ca-Zufuhr und des Angebots von Nagematerial. Tierärztliche Hochschule Hannover. Dissertation

    Harcourt-Brown, F. M. (2002): Textbook of Rabbit Medicine. Butterworth-Heinemann Ltd. ISBN 978-0-7506-4002-2

    Holick, M. F. (2004a): Sunlight and vitamin D for bone health and prevention of autoimmune diseases, cancers, and cardiovascular disease. Am J Clin Nutr vol. 80 no. 6. 1678S-1688S

    Holick, M. F. (2004b): Vitamin D: importance in the prevention of cancers, type 1 diabetes, heart disease, and osteoporosis. Am J Clin Nutr 79. 362–371.

    Kamphues, J.; Carstensen, P.; Schroeder, D.; Meyer, H.; Schoon, H.-A.; Rosenbruch, M. (1986): Effekte einer steigenden Calcium- und Vitamin D-Zufuhr auf den Calciumstoffwechsel von Kaninchen. J. Anim. Physiol. a. Anim. Nutr. 56. 191-208
    @Londi: ich schicke Dir eine PN, wenn es soweit ist (in ca. 2 Wochen)

    freundliche Grüße,
    Andreas

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