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Thema: Diagnose inoperabeler Tumor - wie geht ihr mit sowas um?

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von RaBu
    Registriert seit: 24.01.2013
    Ort: Zeitlarn
    Beiträge: 178

    Standard Diagnose inoperabeler Tumor - wie geht ihr mit sowas um?

    Hallo ihr Lieben,

    Mein Pablo hat einen inoperablen Tumor in der Blase, der auch schon gestreut hat. Er ist de Umständen entsprechend noch gut drauf, aber ich muss mich leider mit dem Gedanken anfreunden, dass wir ihm nicht mehr helfen können.
    Was ich hier suche sind keine medizinischen Ratschläge, diesbezüglich haben wir wirklich alles ausgereizt.
    Ich würde mich nur sehr über etwas Zuspruch und Erfahrungsberichte freuen.
    Wie geht ihr mit solchen vernichtenden Diagnosen um? Wie kommt ihr damit klar, einem Tier einfach nicht mehr helfen zu können?
    Mein Mann und ich haben beschlossen, ihn erst gehen zu lassen, wenn wir merken, dass er nicht mehr möchte. Allerdings frage ich mich oft, ob ich das zu gegebenem Zeitpunkt tatsächlich merken würde/ wahrhaben will.

    Ich würde mich sehr über Rückmeldungen freuen.
    Danke

  2. #2
    Gast**
    Gast

    Standard

    Mein Charly hat ganz ganz schlimme Zähne und einen noch schlimmeren Kiefer. Der TA meinte damals, wenn er noch 6 Monate lebt ist das gut. Ich hab ihn jetzt 2 1/2 Jahre Er ist so munter und aufgeweckt und frisst als gäbe es keinen Morgen.

    Ich hab ihn schon so gequält beim TA, im Nachhinein tut es mir echt leid, da sich der Zustand kein Deut gebessert hat.

    Vor etwa einem Jahr habe ich beschlossen ihn nicht mehr behandeln zu lassen und er flitzt hier immer noch rum

    Sollte er allerdings das Fressen einstellen, mache ich keinen großen Versuche mehr und erlöse ihn.

  3. #3
    **Gast**
    Gast

    Standard

    Oh je, das tut mir leid

    Ich habe bisher (zum Glück) solche Erfahrungen bei Kaninchen noch nicht machen müssen und hoffe natürlich insgeheim, das es mir auch weiterhin erspart bleibt. Allerdings kann ich davon berichten, wie es damals bei unserem Waldi (ja, er war ein Rauhhaardackel) war.
    Er hat (soweit ich mich erinnern kann) noch in seinem ersten Lebensjahr die Diagnose "Herzfehler" bekommen. Er konnte gut damit leben, wir haben auf verschiedene Sachen geachtet und er war verwöhnt bis zum geht nicht mehr. Irgendwann (ungefähr mit 11 Jahren) wurde es plötzlich schlimmer, er bekam Tabletten, alles renkte sich den Umständen entsprechend wieder ein. Er lebte damit noch gut ein Jahr, als es richtig akut wurde, er war plötzlich voller Wasser, er konnte den Urin nicht mehr halten, er wollte nicht mehr richtig fressen, ich musste ihn überall hin tragen, es war nicht mehr tragbar. Der TA meinte damals, er könne ihm nochmal Aufbauspritzen geben, das ließe ihn eventuell nochmal für ein paar Wochen oder Tage aufleben. Waldi hat mich angesehen und ich bin mir bis heute zu 100% sicher, hätte er es sagen können, hätte er gesagt "Bitte lass mich gehen, ich hatte wundervolle 12 Jahre bei euch, ich hab euch lieb, aber ich muss jetzt schlafen" Ich habe ihn so abgöttisch geliebt, mein Bärchen, aber ich wollte nie das er sich quält, sondern das sein Leben "in Würde" endet.

    Ich will damit nur sagen, das du den "richtigen Zeitpunkt" erkennen wirst, da bin ich mir sicher. Du kennst Pablo am allerbesten und er wird es dir "sagen".
    Ich wünsche dir noch eine tolle Zeit mit Pablo und viel Kraft.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von RaBu
    Registriert seit: 24.01.2013
    Ort: Zeitlarn
    Beiträge: 178

    Standard

    Zitat Zitat von Mareen Beitrag anzeigen
    Mein Charly hat ganz ganz schlimme Zähne und einen noch schlimmeren Kiefer. Der TA meinte damals, wenn er noch 6 Monate lebt ist das gut. Ich hab ihn jetzt 2 1/2 Jahre Er ist so munter und aufgeweckt und frisst als gäbe es keinen Morgen.

    Ich hab ihn schon so gequält beim TA, im Nachhinein tut es mir echt leid, da sich der Zustand kein Deut gebessert hat.

    Vor etwa einem Jahr habe ich beschlossen ihn nicht mehr behandeln zu lassen und er flitzt hier immer noch rum

    Sollte er allerdings das Fressen einstellen, mache ich keinen großen Versuche mehr und erlöse ihn.
    Das macht mir etwas Mut. Danke .
    Das mit dem Fressen einstellen haben wir für uns auch so entschieden.
    Ich drücke die Daumen, dass dein Charly noch eine lange, glückliche Zeit bei dir hat.

    Zitat Zitat von Anja E. Beitrag anzeigen
    Oh je, das tut mir leid

    Ich habe bisher (zum Glück) solche Erfahrungen bei Kaninchen noch nicht machen müssen und hoffe natürlich insgeheim, das es mir auch weiterhin erspart bleibt. Allerdings kann ich davon berichten, wie es damals bei unserem Waldi (ja, er war ein Rauhhaardackel) war.
    Er hat (soweit ich mich erinnern kann) noch in seinem ersten Lebensjahr die Diagnose "Herzfehler" bekommen. Er konnte gut damit leben, wir haben auf verschiedene Sachen geachtet und er war verwöhnt bis zum geht nicht mehr. Irgendwann (ungefähr mit 11 Jahren) wurde es plötzlich schlimmer, er bekam Tabletten, alles renkte sich den Umständen entsprechend wieder ein. Er lebte damit noch gut ein Jahr, als es richtig akut wurde, er war plötzlich voller Wasser, er konnte den Urin nicht mehr halten, er wollte nicht mehr richtig fressen, ich musste ihn überall hin tragen, es war nicht mehr tragbar. Der TA meinte damals, er könne ihm nochmal Aufbauspritzen geben, das ließe ihn eventuell nochmal für ein paar Wochen oder Tage aufleben. Waldi hat mich angesehen und ich bin mir bis heute zu 100% sicher, hätte er es sagen können, hätte er gesagt "Bitte lass mich gehen, ich hatte wundervolle 12 Jahre bei euch, ich hab euch lieb, aber ich muss jetzt schlafen" Ich habe ihn so abgöttisch geliebt, mein Bärchen, aber ich wollte nie das er sich quält, sondern das sein Leben "in Würde" endet.

    Ich will damit nur sagen, das du den "richtigen Zeitpunkt" erkennen wirst, da bin ich mir sicher. Du kennst Pablo am allerbesten und er wird es dir "sagen".
    Ich wünsche dir noch eine tolle Zeit mit Pablo und viel Kraft.
    Danke
    An manchen Tagen weiß ich, dass er mir zeigen wird, wenn er nicht mehr möchte. Aber heute fühle ich mich einfach nur furchtbar und unglaublich hilflos.
    Anja, man merkt mit jedem Wort, wie lieb du Waldi hattest

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Eva B.
    Registriert seit: 25.05.2011
    Ort: .
    Beiträge: 4.095

    Standard

    Das tut mir leid

    Meine Moni (9) hat auch sehr viele Baustellen die Schlimmste ist wohl ihr Rücken (Spondylose und ausgelaufene Bandscheibe...) Im letzten November fand ich sie liegend vor, nicht mehr fähig aufzustehen Die TÄ wollte sie gleich gehen lassen, das wollte ich aber nicht. Mit der richtigen Therapie ist sie doch wieder auf die Beine gekommen, es gibt immer sehr gute und sehr schlechte Zeiten (wo ich sie dann sofort gehen lassen will). Dieses Jahr war ich bestimmt schon 10 mal soweit und dann konnte ich es doch nicht, weil sie mir gezeigt hat, wie groß ihr Lebenswille ist
    Es gibt Zeiten, da könnte ich tagelang weinen wenn ich sie sehe, aber das würde ihr ja auch nichts bringen und wenn sie dann morgens doch mal angewatschelt (hoppeln kann sie nicht mehr) kommt und sich versucht an meinem Bein aufzustellen um nach Futter zu Betteln, bin ich der glücklichste Mensch...

    Ich hoffe Pablo hat noch eine schöne Zeit bei und mit dir.

  6. #6
    Y - iyéwaye Avatar von Kaga
    Registriert seit: 25.07.2013
    Ort: RLP
    Beiträge: 989

    Standard

    Hallo RaBu,

    das was dich jetzt beschäftigt, hat mich in den letzten Wochen gequält.

    Am 27. August ist es dann soweit gewesen, und ich musste jemanden holen, der meinen Lino in die andere Welt schickt.

    Soviele Tierfreunde haben mir geschrieben und gesagt, dass Carolino uns zeigen würde, wenn es soweit ist und ich hatte Angst davor, es nicht zu sehen oder es vielleicht nicht sehen zu wollen...

    Es war dann aber gar nicht zu übersehen;
    er hatte auch einen Tumor, der in den letzten Wochen von
    Tischtennisballgröße auf Faustgröße angewachsen war.

    Lino wollte nicht gehen, das war das Schlimme -

    für mich war klar, dass ich nicht in eine Tierklinik mit ihm fahre und ihm noch diesen Stress zumute.

    Obwohl er schon so geschwächt war,
    hat er mir zum ersten Mal die Hand hingebungsvoll ausgeleckt --
    ich fühlte mich furchtbar und fühle mich immer noch schuldig.

    Aber ich weiß, dass für ihn die Entscheidung richtig war,
    wir hätten ihn so gerne weiter gepflegt (und wir haben viel gemacht,
    er lag sich in fast sechs Wochen nicht wund und keine Fliege hatte eine Chance, obwohl wir ihn immer viel in seinen Garten getragen haben)
    - du weißt es irgendwie, gehe nach deinem Gefühl und niemals nach dem, was andere dir sagen.

    Unser Umfeld hat uns auch nicht verstanden,
    aber wir haben gewartet, bis es für Lino o.k. war.


    Vertraue deinem Pablo und dir.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von kleopaja
    Registriert seit: 28.03.2011
    Ort: Eifel
    Beiträge: 315

    Standard

    Solche Diagnosen sind immer so schlimm. Ich versuche die letzte Zeit dann mit meinem Nin entsprechend intensiv zu verbringen. Da wird verwöhnt und genossen. Und ich versuche mit alternativer Medizin das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen oder die Lebensqualität zu steigern/stärken.

    Und dann sage ich mir immer, wenn es anfängt zu leiden, dann schaffe ich es und setze dem ganzen ein Ende, in dem ich es erlösen lasse. Auch wenn ich es nicht wirklich gehen lassen möchte. Und meinem TA und THP sage ich immer - sie sollen mir ehrlich sagen, wenn ich tierquälerisch handel und doch klammere.

    Aber die Zeit, wenn man die Entscheidung treffen muss, dass der Zeitpunkt des Einschläfern gekommen ist, ist echt auch nervenaufreibend, anstrengend und hart. Und eigentlich wünsche ich keinem in diese Situation zu kommen.

    Deshalb mein Mitgefühl, viel Kraft und.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Meike
    Registriert seit: 04.06.2009
    Ort: Gießen (Hessen)
    Beiträge: 697

    Standard

    Hallo

    Solch eine vernichtende Diagnose habe ich Anfang Juni auch bekommen.
    Whisky hatte einen Bauchspeicheldrüsentumor, der unaufhörlich wuchs.
    Die TÄ konnten nicht sagen, wie lange wir noch haben.
    So hat Whisky von mir täglich das Extra-Verwöhnprogramm bekommen.
    Zu Fessen bekam er alles was er wollte von Wiese, zu Haferflocken, Sämereien etc. Habe nicht mehr sehr darauf geachtet, ob die Nahrung abwechslungsreich ist. Es hätte nichts mehr kaputt machen können.
    Medikamente haben wir keine mehr gegeben. Es gab keine, die das Wachstum hätte entschleunigen können.
    Und die Frage wäre auch gewesen - Wozu?
    Irgendwann ist der Tag dann da, an dem man es nicht mehr aufhalten kann.
    Das Einzige was er noch bekommen hat, damit es ihm besser ging, war Colosan.

    Am Wichtigsten war mir aber, dass er bei seiner Caja bleiben durfte - bis zum letzten Atemzug.
    Mit der TÄ, deren Notfallnummer ich immer griffbereit hatte, war abgesprochen, sobald er sich quält (Atemnot, Krämpfe etc), wir ihn erlösen lassen.
    Tritt dies beim Sterben nicht ein, lassen wir ihn bei uns zu Hause in Ruhe gehen.
    Und das war die beste Entscheidung - auch wenn es verdammt schwer war
    Am 28.7.13 ist er friedlich eingeschlafen!

    Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden, wie und ob man das mit sicher vereinbaren kann.

    Ich wünsche dir noch eine sehr schöne Zeit mit deinem Pablo
    Liebe Grüße von den 8 Pfoten
    In Memory: Chipsy 30.12.09 & Peppels 11.03.10 & Casimir 29.03.10 & Louis 03.08.11 & Bonny 07.03.12 & Whisky 28.07.13 & Caja 26.05.14 & Tulip 30.09.15 & Samson 15.03.18 & Kiwi 09.07.18 & Hündin Linda 18.11.18

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von Renate
    Registriert seit: 05.01.2010
    Ort: Hannover
    Beiträge: 197

    Standard

    Es tut mir leid, dass ihr so eine Diagnose bekommen habt.
    Bei unserem Sonic wurde ja letztes Jahr im August ein Thymom festgestellt. Mit Decortin und Prilium hatte er noch ein schönes gutes Jahr, er war munter, hatte guten Appetit und man sah ihm an, dass er Freude am Leben hatte. Das änderte sich dann Ende letzter Woche schlagartig. Er saß nur noch in einer Ecke, fraß kaum und hatte sein Mäulchen beim atmen leicht geöffnet. Da wussten wir, dass es Zeit ist ihn gehen zu lassen.....man merkt irgendwie, wenn die Zeit gekommen ist und es dem Tier nur noch schlecht geht, du wirst es dann auch merken denke ich....

  10. #10
    diefiete
    Gast

    Standard

    Huhu,

    Fusselchen wurde vor knapp 3 Jahren das erste mal an ihrem Kieferabzess operiert. Seit gut 2 Jahren und 3 OPs später wissen wir nun, dass es nicht mehr operabel ist und ebenso auch nicht mehr behandelbar. Die Bilder + Krankengeschichte ging an mehrere TÄ in ganz Deutschland verteilt und bei allen kam das gleiche Ergebnis raus.

    Sollte der Abzess weiter so wachsen, gab man ihr noch 3-6 Monate... naja, das ist nun gut 1-2 Jahre her, wenn nicht sogar länger
    Wir haben es noch mit einigen ABs versucht in der Zeit, auch mit nicht-kaninchen-geeigneten, aber es bringt nichts, nun sind wir wirklich mit allem durch.

    Fusselchen hat aber über die ganze Zeit eine tolle Lebensqualität, kämpft wie wilde und ist immernoch die alte. Sie frisst weiter wie ein Scheunendrescher, hat derzeit noch keine Schmerzen, aber der Tag wird kommen, wo der Eiter sich irgendwann überall durchgefressen hat. Sie hat auch gut 8 Jahre oder mehr schon auf dem Buckel

    Ich habe für mich beschlossen, dass ich sie nun in Ruhe lasse aber gut beobachte. Sollte ich merken, dass sie Schmerzen und/oder Probleme bekommt, so wird sie erstmal Schmerzmittel bekommen. Und ist es irgendwann soweit, dass ihre Lebensqualität wirklich abnimmt oder sie gar nicht mehr will, so werde ich sie gehen lassen.

    Ich hoffe ebenso, dass ich diesen Moment richtig erkennen werde, denn leiden soll sie keinesfalls. Aber bis dahin lasse ich sie jeden Tag mit ihrem geliebten Mann genießen und sie darf mich auch weiterhin hassen

    Die Tiere haben gegenüber den Menschen da einen Vorteil: Wenn die Krankheit einfach nur noch schmerzhaft ist, eine Heilung definitiv nicht mehr in Frage kommt und man eindeutig zeigt, dass man nicht mehr will, so kann man diese erlösen lassen.

    Liebe Grüße

  11. #11
    Gast**
    Gast

    Standard

    @diefiete: Als würdest du von meinem Charly schreiben. Kleine Kämpfer

  12. #12
    Robert rules! Avatar von SimoneK
    Registriert seit: 12.03.2009
    Ort: Rhein-Hunsrück-Kreis
    Beiträge: 5.154

    Standard

    oh nein, das tut mir sehr leid Raphaela
    Du wirst es merken, wenn er gehen möchte und keine Kraft mehr hat
    wenn ihr Glück habt, kanne r noch viele schöne Wochen oder sogar Monate haben, hab ich alles schon erlebt, es kann natürlich auch recht schnell gehen, da ist die Prognose immer schwer
    ggf. würde ich versuchen mit den entsprechenden Heel Produkten das Tumor Wachstum zu verlangsamen und so noch etwas Zeit zu gewinnen
    ansonsten bleibt Dir nur, ihn zu verwöhnen und ihm eine möglichst schöne Zeit zu machen

    ich drück Dich fest
    "Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast."


    "live to the point of tears"

  13. #13
    Erfahrener Benutzer Avatar von RaBu
    Registriert seit: 24.01.2013
    Ort: Zeitlarn
    Beiträge: 178

    Standard

    Ich finde es unglaublich lieb, dass ihr euch die Zeit nehmt, mir hier zu antworten und gut zuzureden, obwohl ihr zum Teil gerade in der gleichen Situation steckt
    Vielen Dank dafür.
    Es ist tatsächlich so, dass ich mittlerweile schon gar keinen Besuch mehr möchte, weil man Pablo einfach körperlich ansieht, dass er sehr krank ist und ich mich jedes Mal rechtfertigen muss, warum ich ihn nicht erlösen lasse.
    Wenn es einmal soweit ist, wird er bei uns zuhause erlöst werden. Das war mir sehr wichtig, dass er in seiner gewohnten Umgebung und damit hoffentlich ohne Angst gehen kann (ursprünglich wollte ich auch, dass er dabei bei seiner geliebten Jilly sein darf, aber sie hat uns ganz unerwartet letzten Monat verlassen )

    Homöopathisch ist er natürlich abgedeckt, Simone

  14. #14
    Corinna K.
    Gast

    Standard

    Rabu, auch ich möchte Dir Mut zusprechen

    Wir hatten zwar bei unserem Trinchen nicht so eine schlimme Diagnose, aber bei Trinchen war es auch absehbar, dass wenn sie sich nicht selbst entscheidet, ich die Entscheidung für sie treffen muss.

    Wir hatten noch fast ein ganzen Jahr zusammen, mit täglicher Pflege, allem was ihr gut tat, was ihr geholfen hat und ich habe die Zeit genossen.

    Vor dem Tag der kommen musste hatte ich Angst ohne Ende, ich wusste auch nicht, ob ich es erkenne, wenn es Zeit ist, aber liebe Freundinnen die das durch hatten, haben mich beruhigt, vertraue einfach auf Pablo, auf Euch als Team...die Tiere zeigen es uns, das ist meine Erfahrung.

    Ohne jeden Zweifel...auch rückblickend, wusste ich wann es soweit ist, es tat weh mein Trinchen gehen zu lassen, aber es war richtig und ich berue nichts, keinen Tag der Pflege und auch nicht unseren letzten gemeinsamen Tag.

    Ich wünsch Euch alles nur erdenklich Gute, viel Kraft, Zuversicht in Dich und Deinen Pablo.

    Liebe Grüße

  15. #15
    Vertrauensperson Avatar von Margit
    Registriert seit: 31.03.2010
    Ort: Ratingen
    Beiträge: 7.758

    Standard

    Mir bleibt nichts, als dich zu drücken.

  16. #16
    Erfahrener Benutzer Avatar von RaBu
    Registriert seit: 24.01.2013
    Ort: Zeitlarn
    Beiträge: 178

    Standard

    Ich danke dir Trini
    Auch ich habe mit Pablo überwiegend schöne Tage. Sein Zustand ist jetzt seit Dezember so, auch die Diagnose steht schon einige Monate und um ehrlich zu sein hat es mich fast erleichtert, endlich eine Diagnose zu haben, auch wenn diese nicht schön ist.
    Heute habe ich aber meine Fotos durchgesehen und es hat mich so sehr mitgenommen, Fotosvon ihm zu sehen aus Zeiten, in denen er noch völlig gesund war, dass ich mir ein bisschen was von der Seele schreiben musste.
    An sich ist er ein unglaublich lieber, zufriedener kleiner Kerl und ein wirklicher Kämpfer. Er frisst mit großem Appetit und begrüßt mich jedes mal, wenn ich sein Zimmer betreute ganz freudig und macht Männchen .

  17. #17
    Erfahrener Benutzer Avatar von RaBu
    Registriert seit: 24.01.2013
    Ort: Zeitlarn
    Beiträge: 178

    Standard

    Zitat Zitat von Margit Beitrag anzeigen
    Mir bleibt nichts, als dich zu drücken.
    Auch das ist sehr, sehr lieb

  18. #18
    Gast**
    Gast

    Standard

    Ich habe vor kurzem meine beiden ersten Kaninchen verloren. Lucky starb an Nierenversagen, von jetzt auf gleich, vorher war er nie krank. Das war für mich ok.

    Aber meine Lilli hatte eine Baustelle nach der nächsten. Über ein Jahr war es mal dies mal das und irgendwie war sie nie richtig gesund. Schlussendlich kamen zu viele Sachen zusammen, sodass ich sie erlösen lassen musste. Es war für mich schlimm, wir haben 8 Jahre miteinander gebracht. Aber: Es war auch eine Erleichterung! Auch wenn das für manche vielleicht hart klingen mag, aber ich war im Nachhinein froh, dass es endlich vorbei war

  19. #19
    Erfahrener Benutzer Avatar von RaBu
    Registriert seit: 24.01.2013
    Ort: Zeitlarn
    Beiträge: 178

    Standard

    Zitat Zitat von Mareen Beitrag anzeigen
    Ich habe vor kurzem meine beiden ersten Kaninchen verloren. Lucky starb an Nierenversagen, von jetzt auf gleich, vorher war er nie krank. Das war für mich ok.

    Aber meine Lilli hatte eine Baustelle nach der nächsten. Über ein Jahr war es mal dies mal das und irgendwie war sie nie richtig gesund. Schlussendlich kamen zu viele Sachen zusammen, sodass ich sie erlösen lassen musste. Es war für mich schlimm, wir haben 8 Jahre miteinander gebracht. Aber: Es war auch eine Erleichterung! Auch wenn das für manche vielleicht hart klingen mag, aber ich war im Nachhinein froh, dass es endlich vorbei war
    Das tut mir sehr leid
    Ich habe jetzt ein ziemlich schweres Jahr hinter mir. Ich habe seit September letzten Jahres vier meiner Lieblinge verloren und es war jedes mal sehr hart für mich. Ich habe aber das Gefühl, wenn Pablo gehen muss, wird mich das besonders treffen. Dadurch, dass er durch seine Krankheit sehr pflegeintensiv ist, haben wir ein besonders enges Verhältnis zueinander.

  20. #20
    roterlockenengel
    Gast

    Standard

    liebe rabu... auch ich hatte dieses jahr mit so einer schlimmen diagnose zu kämpfen. nicht ein tumor sondern nierenversorgen.
    die diagnose war eigentlich das schlimmste....es war wie wenn er jetzt sterben müsste..
    habe mich dann informiert, ihn homöopathisch untersützt, und mir selbst auch gesagt, so lange wie er lebenswillen zeigt mache ich alles für ihn...sollte er aber nicht mehr fressen wollen, und ich spüren das es dem ende naht, darf er gehen.
    ich habe mich so oft gefragt, ob ich es sehen werde.
    es wurde auch am april langsam sichtbar das er anfängt abzubauen.
    meine meiste zeit, habe ich für ihn geopfter, da ich aber auch wusste, es ist unsere letzte. es war auch oft ein auf und ab, und morgens und abends hatte ich immer angst was mich erwartet wenn ich ihn sehe... ich rechnete immer damit das er eventuell nicht mehr lebt.
    ich muss aber auch wirklich sagen, bei all meiner liebe und dem wunsch alles für ihn zu tun, bin ich auch an meine grenzen gekommen.
    mein umfeld hat das ganze nicht verstanden. nur meine freundin konnte mir da bei stehen.
    "es ist doch nur ein kaninchen" war der standartspruch, wenn ich nach hause wollte. besonders in der zeit als es auch noch warm war.
    auch nervlich war es für mich nicht einfach. ich musste irgendwann wirklich mit mir selber klar kommen, und akzeptieren das es so ist wie es in dem moment gerade ist.
    dadurch das er davor schon 1/2 jahr mit ec zu kämpfen hatte, haben wir fast 1,5 jahre gepflegt und gebobbelt...
    nun habe ich ihn im august einschlafen lassen...
    es war alles vorbereitet, ich wusste welche ärztin zu mir nach hause kommt, ein kistchen hatten wir schon und ein plätzchen.
    ich kam an dem tag nach hause, und er machte einen für mich normalen eindruck für seine verhältnisse.
    sogar ein klitzekleines bischen wollte er leckerchen.
    aber dann versuchte er zu laufen.
    ich sah, das sein körper und seine beine schwach geworden sind.
    wobei mir das vorher schon die ärztin gesagt hatte, das er insgesamt schwacher geworden ist.
    in dem moment war es für mich klar.
    die ärztin konnte nicht kommen, da sie gerade termine in der praxis hatte.
    also sind wir dort hin.
    wir durften alleine in einem separaten raum sitzen, die ärztin hat sich ganz viel zeit genommen, und wenn man es irgendwie sagen kann, war es ein "schöner" abschied, durch eine tolle ärztin begleitet.
    ich wusste zu dem zeitpunkt immer, jetzt ist es richtig.
    du wirst es wissen....

    es ist keine leichte zeit, aber ich denke man ist es dem tier schuldig. sie haben einen so viel liebe und freude gebracht, waren treue seelen, wie teilweise menschen nichtmal sind...
    und auch diese begleitung in der deren schlechten zeit werden sie uns danken, und ich glaube auch, man wird das in seinem leben wieder auf irgendeine art zurückbekommen....

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