ZF Hattu + Moki: Liebe auf den 56. Blick

vienna · 14.08.2013 17:30

Danke für Eure Antworten!
Ich werde Moki jetzt bald mal dem Tierarzt vorstellen und untersuchen lassen. Falls sich bei ihr schon Gebärmutterveränderungen zeigen sollten (was ja bei den Kaninchen-Weibchen häufiger der Fall ist

), ist die Entscheidung für die Kastra sowieso einfach. Falls nicht, werde ich mal schauen und sie ggf öfter schallen lassen, bevor ich eine Entscheidung treffe. Erstmal gucken wie sich das hier entwickelt. Ich mag es irgendwie ja auch, dass sie so quirlig ist, und würde das eigentlich ungern abstellen durch eine Kastra.... schwere Entscheidung.
Ich halte Euch auf dem Laufenden!
Viele liebe Grüße,
Vienna

Teddy · 20.08.2013 14:53

Toll, daß es jetzt so gut läuft

Meine Lotte ist schon immer sehr dominant, extrem lebhaft, sehr leicht reizbar und schnell aggressiv und ständig am Graben und Wühlen gewesen. Dazu unsauber. Besonders wenn sie hitzig war, markierte sie überall mit kleinen Pfützchen. Und sie hatte irgendwann nur noch ein mehr oder weniger geschwollenes Gesäuge. Beim Füttern biß sie mich oft in die Hand und schimpfte laut bis kreischend dabei. Je älter sie wurde, desto stärker wurden diese Eigenschaften. Schließlich hatte ich, als sie 4jährig war, den Eindruck, daß sie sich selber damit nicht wohl fühlte, ständig mit Vollgas zu fahren. Doch wegen ihrer Vorhofvergrößerung am Herz wollte mein Ta sie nicht operieren. Im letzten Jahr, 6jährig, mußte sie dann notfallmässig operiert werden, weil sie einen tennisballgroßen Tumor an der Gebärmutter hatte. Sie hat die OP problemlos weggesteckt. Es dauerte aber noch viele Monate, ehe sich an ihrem Verhalten sichtbar etwas änderte. Sie war auch dann nach wie vor die Alte mit den gleichen Eigenschaften. Die gehen ja nicht weg. Aber es war alles viel weniger extrem. Sie wirkt seitdem viel entspannter, gelassener. Sie ist viel weniger aggressiv und reizbar, Pfützen gibts fast keine mehr. Die ständige Unruhe ist weg, eine Zeitlang hat sie noch auf ihrer Decke gegraben und gerupft. Jetzt ist sie 7 Jahre alt und sie sieht auch schon alt aus. Hatte einige Koliken und ruht seitdem viel mehr. Vielleicht kommen jetzt die Herzprobleme doch etwas ins Spiel. Graben habe ich sie seit Monaten nicht gesehen. Ich kann sogar mein Bett unabgedeckt lassen und sie zerstört nichts mehr. Allerdings mit Eddie zanken und jagen, das geht immer noch. Dann dreht sie richtig auf. Dafür finde ich sie jetzt oft nahe bei Tommi, nachdem sie sich lange von den beiden Jungs ferngehalten hatte. Sie himmelt ihn an und er leckt ihr immer etwas unsanft die Augen und da sie da kaum Fell hat, tut er das anscheinend oft seit einiger Zeit. Sie sieht zufrieden aus. Ist halt nun bald eine alte Oma. Aber die Kastra war für sie (und für mich) ein echter Gewinn. Bei ähnlich extremem Verhalten würde ich heute wieder eine Kastra machen lassen, auch wenn es medizinisch keine Notwendigkeit geben sollte. Das Tier hat sich mit diesem extrem übersteigerten Trieb selber unwohl gefühlt. Das sieht man jetzt ganz deutlich an ihrem Verhalten.