Weh dem Menschen, wenn nur ein einziges Tier im Weltgericht sitzt.
Christian Morgenstern
Lieben Gruß von den 3 Freunden, Puschl, Chucky, Jeanny
und Felipe
unvergessen sweet Bonney und die große Rose;=)
Hier ist Buchtenhaltung leider auch üblich, sowohl bei bei Bauern, als bei Züchtern und auch bei den "normalen" Familien, die ihre Kaninchen angeblich lieben.Ich versuche so gut es geht zu beraten. Schuldanweisungen bringen hier leider nichts, meistens wird dann erst recht auf Durchzug geschaltet. Man muss das behutsam machen und die Leute quasi überzeugen, dass es "ihre eigene" Idee ist.
Der Bruder meines angeheirateten Onkels züchtet Kaninchen. Irgendwann mal waren wir in seiner Gartenanlage und ich habe die vielen Boxen gesehen. Fürchterlich war das.Mittlerweile hält er wenigstens die Häsinnen mit den Jungtieren alle zusammen in einem Gehege. Das Gehege hat etwa 20 qm, aber darin sind dann teilweise 10 Häsinnen mit den Babys. Besser als vorher, aber noch lange nicht gut. Die armen Rammler sitzen weiterhin in Buchten, aber dadurch, dass die Häsinnen nun aus den Buchten raus sind, konnten die Buchten verbunden werden und so hat jeder arme Kerl immerhin mehr Platz. Glücklich bin ich damit noch lange nicht, aber jede Verbesserung ist immerhin eine Verbesserung. Die Ernährung bei denen ist (zumindest in den warmen Monaten) top. Da wird in Ermangelung von Geld nämlich ausschließlich gepflückt.
Wenn's (angeheiratete) Verwandtschaft ist, ist es meiner Meinung nach am schlimmsten. So schnell kommt da Streit raus...
Ich hab jahrelang versucht, meine Cousine zu überzeugen, dass sie sich ein zweites Meeri holen soll... Hat nix gebracht. Aber als dann das Meeri und die zwei Kaninchen gestorben waren, hab ich den Stall und das Freigehege mitgenommen. Bei meiner anderen Cousine hab ich den Stall auch mitgenommen. Damit nichts mehr nachkommt! Und wenn das doch der Fall wäre... Dann steh ich auf der Matte! Bewaffnet mit Infoflyern und -heften und -büchern!![]()
Liebe Grüße von Magdalena
Ja, in der Familie ist so was echt schlimm, weil man da furchtbar aufpassen muss, dass es nicht zum Supergau kommt.Der Bruder meines angeheirateten Onkels ist aber eigentlich recht nett und nimmt teilweise auch die Infos an. Aber eben nur teilweise.
Ich will ihn unter keinen Umständen verteidigen, denn seine Haltung und vor allem, dass er züchtet, passt mir immer noch nicht. Aber mittlerweile ist es besser als früher und auch besser, als bei den meisten Hinterhofzüchtern. Sie mögen ihre Tiere, manche lieben sie sogar, aber bei denen fehlt einfach das Verständnis, dass es so unendlich viele Tiere gibt, die dringend ein Zuhause brauchen und man nicht noch nachproduzieren muss. Die werden ihre Kaninchen aber auch immer los. Würden die regelmäßig darauf sitzen bleiben, würden sie es vielleicht merken.
Ich gehe damit um wie auch mit der Ferkelhaltung in Buchten, Hühnern in Volieren und Batterien, Puten in Massenbodenhaltung, Kühen im Ständer, etc. etc.
Ich verurteile es und mir tut jedes Leben darin leid.
Ich würde dort kein Heu kaufen.
Wenn eine Buchtenhaltung zu sehen ist und ich jemanden sehe frage ich meist nach ob die Kaninchen dort zum Schlachten bestimmt sind, also quasi immer wieder Stallis nachrücken und gegessen werden.
Manchmal ergibt sich dann etwas, zum Beispiel, dass man die Tiere gar nicht mehr Schlachten will und sie übrig geblieben sind.
In drei Fällen konnten wir so schon Kaninchen mitnehmen und in ein schönes Zuhause schicken. Die Bauern hätten einfach abgewartete bis sich das "Problem" mit den Jahren von selbst regelt und hatten somit kein Problem damit die Tiere abzugeben. Nachfragen lohnt also.
„Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“
Rabea, natürlich lohnt nachfragen, das steht außer Frage. Aber wenn man's weiß, wie bei meinen Nachbarn, riskiert man mit häufigem Nachfragen nur, dass die Leute genervt sind und man nie an die Tiere kommt.
Ich hab hier auch einige Häuser bzw. Höfe mit Kaninchen, wo ich mal dezent vorbeischauen werde, wenn ich meinen Führerschein hab...
Liebe Grüße von Magdalena
Hätten wir die Kinder nicht dabei gehabt, hätten wir die Nins garnicht zu Gesicht bekommen und wüsste garnichts von Ihnen. Ich wohne in einer Kleinstadt, hier gibts viele Bauern mit Kaninchen und Buchtenhaltung. Da werde ich keinen finden, der keine Buchtenhaltung hat. Und bei dem Preis unterstütze ich garnix. Wie gesagt, das nächste Mal kommt er mit Traktor her. Er meinte, mit dem Heu kommen wir ja ned weit.
Es gibt Dinge, die kann man nicht ändern, ich hatte auch überlegt, ob ich anbieten solll, falls eines übrig bleibt, sich zu melden, aber da ich Schnupfer nicht ausschließen kann... Ich bekomme es nur nicht aus dem Kopf und wollte nur wissen, wie ihr das macht. Mein Großer bettelt mich auch die ganze Zeit wegen eines der blauen Riesenbabys an. Thema bleibt also bestehen und ich mussbzw. will mich von diesen beklemmenden Gefühl lösen.
Ich werde oft ausgelacht wegen unserem Gehege. "Sind doch nur Kaninchen" - kennt sicher jeder hier. Selbst als ich danach mich bei meinen Nachbarn ausheulte, schüttelten die nur den Kopf, weil Buchtenhaltung ja okay ist.
Oder als ich mein Gehege auf FB zeigte, hieß es, man solle nicht so die Nins vermenschlichen. Mit Aufklärung kommt man da nicht weit.
LG Heike mit der 3er Bande Elli, Mogli und Balu
für immer im Herzenmeine Zicke Lucy *22.09.2011 und mein Kämpfer Gizmo *16.08.2013
Man kann manchmal aber auch an der Nutztierhaltung etwas ändern. Wenn er z.B. leerstehende Schweinebuchten hätte, könnte er die Häsinnen mit Jungtieren dort halten. Das sind ein paar Quadratmeter mehr. Können aber die paar Monate die so ein kleines Leben dauert, viel bedeuten.
Die Nutztierhaltung kann ich irgendwie, sofern sie einigermaßen anständig geschieht noch verkraften.
Züchter, die Tiere der Schönheit wegen von Bewegung und Artgenossen fern halten, hässliche Tiere in die Mülltonne verfrachten usw., finde ich um einiges unerträglicher.
Da wäre es ein wichtiger Punkt sie nicht zu unterstützen. Auch wenn man 1 Tier vor dem Leben als Zuchttier bewahrt werden sofort welche nachrücken.
Ich denke es gibt vom StMUG auch Broschüren in denen Beispielprojekte für die Bodenhaltung bei Kaninchen genannt werden.
Ich beziehe mein Stroh auch von Landwirten die Pferde nicht im Offenstall und Kühe nicht im Laufstall halten. Und an meinem Esstisch sitzen nicht nur Vegetarier.
Irgendwo muss man eine schmerzhafte Grenze ziehen.
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