Es gibt Studien dazu das solch ernährte Tiere eben nicht in dem Maße saufen wie dem Futter das Wasser entzogen wurde!
Guckst Du hier:
http://www.kaninchen-wuerden-wiese-kaufen.de/wasser.htmBrüggemann (1937) untersuchte an 5 erwachsenen Kaninchen der Rasse „Blaue Wiener" (3 - 5 kg) die Wasseraufnahme bei unterschiedlichem Futterangebot. Bei zusätzlichem oder alleinigem Angebot von Saftfutter wurde kein Wasser mehr aufgenommen. Trotzdem war die Gesamtmenge konsumierten Wassers höher als bei den anderen Fütterungsarten. Die typische Fütterung der Kaninchen besteht heute entweder aus Trockenfutter oder aus Heu und Gemüse, wobei das Gemüse meist rationiert wird. Das heißt, dass diese Tiere vergleichsweise wenig Wasser aufnehmen. Eine Folge dieser Gegebenheit dürften ohne Frage Blasenprobleme sein, unter denen heute viele Tiere leiden (Blasenschlamm, Blasensteine).
Geändert von Alexandra K. (27.06.2013 um 13:31 Uhr)
Das weiß ich, aber gibt es auch eine Studie darüber, die dann besagt, dass diese Kaninchen Blasengries/steine bekommen, weil sie zu wenig Flüssigkeit zu sich nehmen?
Sie nehmen zwar nicht soviel Flüssigkeit auf wie mit Wiesenfütterung, aber sie nehmen anscheinend trotzdem ausreichend auf, um keine Blasenprobleme zu bekommen.
Die entstanden m.E. erst, als die Fütterung mit 80% Heu + 20% Gemüse aufkam und das calziumhaltige Heu plötzlich Hauptfutter und nicht mehr Beifutter war.
ich habe aber seit 4 jahren die fütterung nach kaninchen-würden-wiese gemacht... und wirklich echte ganzjährige wiesenfütterung! deswegen ist es mir dermaßen unbegreiflich, wieso solch massive blasengriesproblematik auftritt.
Lebenskünstler ist, wer seinen Sommer so erlebt,
dass er ihm noch den Winter wärmt.
Ich hatte mal zwei Tiere, die kurz nacheinander Harngries hatten. Das Männchen hatte Calcium-Oxalat Kristalle und Eiweiß im Urin. Das Weibchen reine Oxalat Kristalle. Ich habe beide streng calciumarm ernährt. Da sie wenig tranken, gab es für jeden zweimal täglich einen Napf voll Wasser mit Apfelsaft. Dies wurde sofort leer getrunken. Das Weibchen hatte nie wieder Probleme. Das Männchen bekam noch Causticum und Staphisagria. So 1-2 mal im Jahr hatte er eine Harnleiterkolik, wenn wieder Gries abging. Ansonsten ging es ihm gut. Durch das viele trinken wurde das meiste ausgeschwemmt.
Ich denke, es ist eine Veranlagung vorhanden, welche durch das Futter beeinflußt werden kann. Ich hatte auch immer mal Tiere, welche durch Koliken bzw. Entzündungen im Bereich von Niere und Harnleiter auffielen. Damals konnte das nicht eindeutig geklärt werden. Ernährungsmäßig ist mir aber aufgefallen, daß bei dosierter Grasfütterung (weniger Eiweiß, weniger Zucker) die Probleme nachließen. Seitdem gibts bei mir auch immer noch einmal täglich Wasser mit Apfelsaft, da sonst zu wenig getrunken wird. Gras füttere ich vor der Blüte und im September vorsichtig, da es dann zudem sehr viel Fruktan (Mehrfachzucker) enthält und dies ebenfalls zu massiven Problemen führen kann. Probleme hatte ich in dieser Richtung seitdem nie wieder.
Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
damit wir es ihnen glauben
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