Ich finde das ganz wichtig, was Valerie gesagt hat: Dein Freund verhält sich Dir gegenüber respektlos.
Er weigert sich offenbar Dinge außerhalb seines begrenzten Horizontes wahrzunehmen und eigene Fehler zu erkennen. Wer sie aber nicht erkennen kann, der kann sieauch nie ändern. Das wird so weitergehen.
Ich habe noch keine Frau gekannt, die auf einen traurigen, verletzten und verunsicherten Mann mit den Worten reagiert hat "Na, haben die Bayern wieder verloren?" Von uns (bzw von Dir) wird Rücksicht verlangt, er selbst scheint das von sich wegzuwischen. Klar ticken Männer anders als Frauen und nehmen vieles anders wahr (die Spiegelneuronen z.B., mit deren Hilfe wir uns in andere hineinversetzen können, sind bei Männern zwar auch vorhanden, jedoch nur einige Sekunden lang aktiv).
Trotzdem ist das keine Ausrede, sich daneben zu benehmen.
Und mir scheint, da liegt bei Euch noch mehr im Argen.
Grundsätzlich würde ich ja immer dazu raten, mit einer neutralen Person über die Probleme zu sprechen, in kurzen Sätzen, kleinen Häppchen und ohne "Du machst immer...", aber wenn jemand meine Tiere nicht akzeptiert oder nicht so liebt wie ich, dann wäre die Vertrauensbasis bei mir so im Eimer, dass ich ihn gar nicht mehr haben wollte.
Das sind meine Kleinen. Ich habe keine Kinder, aber meine Tiere. Und genauso, wie ich einen Mann, der sagt "Ich liebe Dich, aber Deine Kinder müssen wir abgeben, ich will kein Chaos in der Wohnung haben" rausschmeißen würde, wollte ich auch keinen Mann, der meine Tiere (für die ich genauso verantwortlich bin, wie für Kinder) nicht haben will (oder nur in Räumen, in denene er nichts damit zu tun haben muss).

Das vollgestellte Wohnzimmer wollte ich auch nicht, daher leben meine Meeries in freier Wohnungshaltung. Man braucht keine Kuschelröhren in Knallfarben mitten auf dem Teppich, wenn es Sofas, Betten oder Sessel gibt, unter denen man eine "Höhle" haben kann. Das ist doppelt so kuschelig, ganz sicher vor den bösen Greifvögeln (im Wohnzimmer... ) und mit etwas Phantasie kann man da auch viel machen. Wenn es nicht anders geht, kommen trotzdem Gitter hin, die Tiere haben da auch Rechte.
Allerdings würde ich mir in Deinem Fall ohnehin überlegen, auf längere Sicht eine kleine Wohnung für mich und die Tiere zu suchen, mit neuen Nachbarn und vielleicht einer kleinen Terrasse, auf der man ein Gehege bauen kann.