Gerammelt wird hier nie.
Er wirkt auch nicht offensichtlich aggressiv. Eher scheint er ein übertriebenes Selbstwertgefühl zu haben. Vielleicht verbirgt sich dahinter eine Angst. Er ist einfach voll offensiv.
Mir ist aber auch schon aufgefallen, dass er Molli in den Po zwickt, wenn ich sie gestreichelt habe. Teilweise kommt er auch gleich angelaufen und bestraft sie. Wenn ich ihn dann auch streicheln will, dann will er aber meist nicht.
Sie ist also zusäztlich noch in der Zwickmühle, sich wenigstens von mir noch mal ein paar Streicheleinheiten geben zu lassen. Das sie doch eher traurig ist scheint mir wahrscheinlich.
Ich hatte mich mal mit Bachblüten beschäftigt. Da gibt es verschiedene Mittel für unterschiedliche Gemütsverfassungen, wie Traurigkeit, Angst, zur Ausgegelichenheit etc.
Nur Hoppel zeigt keinerlei Angst, Traurigkeit etc. Im Gegenteil hat er immer gesunden Appetit, ist total aufgeweckt, will ständig was erleben. Das einzige was ich über ihn sagen könnte, ist dass er vllt. schnell unterfordert ist, viel Abwechslung braucht und richtig viel Lebensfreude hat. Er ist wie ein Düsenjäger, von null auf hundert in nullkommanix, und das in jeder Beziehung. Kämpferisch, selbstbewusst. Das sind Charaktereigenschaften, aber keine Gemütszustände für die es ein Mittel gäbe. Zu dem Schluss bin ich jedenfalls mal gekommen. Daher waren Bachblüten für mich nicht das geeignete Mittel.
Er ist absolut nicht in der Lage sich unterzuordnen und Kompromisse einzugehen. Sobald ihm was nicht passt, zwickt oder beißt er, wird super wütend und knurrt mit seinem leisen Stimmchen. Das sind aber auch keine Gemütszustände. So ist er eben, das ist sein Wesen.
Dass Molli überhaupt so energisch und auch mal böse sein kann, hätte ich nie vermutet. Aber bei Smarty zeigte sie dann auch mal diese SEite von ihr. BEi Hoppel machte sie das nie. Und auch Smarty geht Hoppel aus dem Weg. Keiner wagt es, sich ihm entgegenzustellen. Obwohl Molli und Hoppel hatten auch mal kleine Kämpfe anfangs. Sie hatte eine blutige Nase. Es macht auch keinen Sinn sich mit ihm anzulegen. Er weicht niemals zurück oder irgendwie von seinem Kurs ab.
Ich muss aber auch an Mollis Wohl denken. Ich möchte nicht, dass sie sich immer nur unterordnet weil er so schwierig ist, und sie dann dabei leidet. Ich vermisse ihre Lebensfreude. Und wenn hier Hoppel mit seiner Art das Problem ist, was mache ich dann?
Hoppel wird übrigens im Sommer 2 Jahre, Molli ist 3 Jahre und Smarty ist ca. 10-12 Monate alt.
Wenn ich jetzt Smarty wieder abgebe, dann ist Hoppel zwar wieder ruhiger und verträglicher, aber für Molli wird sich nichts ändern. Und wenn ich mich von Hoppel trenne, dann ist auch noch unklar, ob Smarty endlich auch Molli beschmust. Und wohin mit Hoppel? Ein Kaninchen das so viel Freiraum und action braucht, sich nicht unterordnet?
Ich kann im Moment einfach nicht mehr. Ich kann mir die ständige Unzufriedenheit und Disharmonie nicht länger antun. Das ist total belastend für mich in ein Zimmer zu kommen, wo keiner richtig glücklich zu sein scheint. ZU sehen dass Molli so wenig frisst. Sie ständig zu beschmusen (danach wirkt sie viel ausgeglichener).
Es ist einfach nur zum heulen.
Ich hoffe Ihr nehmt es mir nicht übel, dass ich mich hier mal richtig ausheule und seid nicht genervt von dem ganzen Theater hier. Aber ich weiß mir echt keinen Rat mehr. Ich hatte schon überlegt Hoppel von den anderen Beiden zu separieren. Aber dann will er sowieso wieder in das K-Zimmer. Für einen Tag hatte ich das schonmal gemacht. Ich will ihn aber auch nicht alleine sehen.
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