Wiese ad libitum ist ja schön und gut, bei weniger als 8° wächst Wiese aber einfach nicht.
Wie schon von keks gesagt ist Heu dann näher an Wiese als kultiviertes Gemüse.
Wiese ad libitum ist ja schön und gut, bei weniger als 8° wächst Wiese aber einfach nicht.
Wie schon von keks gesagt ist Heu dann näher an Wiese als kultiviertes Gemüse.
obwohl ja eigentlich alles gesagt und argumentiert wurde, noch schnell meine persönliche meinung.
schließe mich im grunde meinen vorrednern ( mausefuss, danie69,...usw. ) an .
aber nur kurz zu deiner eigentlichen frage "ob es schlecht ist wenig heu zu füttern"...
- schlecht für die gesundheit ist es nicht, wenn im sommer wiese ad libitum gefüttert wird .
- schlecht evtl für die psyche ...da sie gegen die langeweile und aus spaß gern drin rumwuseln - egal ob sommer oder winter
- schlecht, wenn im winter aufgrund des "nichtwachstums" von wiese und wildkräutern kaum genügend wiese angeboten werden kann und mit blättrigem wintergemüse das nicht wettgemacht werden kann.
liebe grüße,
birgit
Wildkaninchen leben aber im Schnitt auch nur 2 Jahre - ich denke, du strebst für deine Hauskaninchen eine andere Lebenserwartung an
Oftmals ist der Vergleich mit Wildkaninchen gut und sinnvoll, manchmal aber eben auch nicht. Als Tierhalter sind wir in der Verantwortung, unsere Tiere optimal zu versorgen. Für mich (und viele andere) zählt dazu auch, Heu immer zur freien Verfügung anzubieten. Im Sommer (wenn es reichlich Wiese gibt) ist das in der Gesamtmenge natürlich weniger, als im Winter. Ein Verwurf von 10-30% ist bei Heu normal. Die Tiere suchen sich das auch, was sie mögen und brauchen. Sie sollten nicht durch eine starke Rationierung dazu gezwungen sein, das Heu zu 100% zu fressen, weil sie dann auch Bestandteile aufnehmen, die sie bei größerer Auswahl nicht aufnehmen würden, evtl. sogar vorhandene Giftpflanzen, oder mit Kot/Urin verschmutzte Pflanzen.
Du schreibst ja, dass bei drei Händen Heu, die du fütterst, zwei übrig bleiben. Fressen sie denn mengenmäßig mehr, wenn du auch mehr anbietest? Dann hätte ich persönlich einfach die Vermutung, dass deine Kaninchen in dem Heu Vieles als unbrauchbar aussortieren und würde entsprechend mehr anbieten, damit sie sich größere Mengen Brauchbares heraussuchen können. Oder es mal mit einem anderen Heu probieren - ich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass das Heu, das ich persönlich als hochwertig empfunden habe (u.a. wegen dem horrenden Preis...), von den Kaninchen überhaupt nicht gemocht wurde, wohingegen die preiswerte Großpackung aus dem Baumarkt zur Zeit nur so verschlungen wird.
Letztlich kann mir natürlich egal sein, was du fütterst, und ich finde es grundsätzlich gut, wenn sich jeder Gedanken zu seiner Fütterung macht und nicht einfach blind der Forumsmehrheit nachrennt. Ich empfinde es für mich aber als schwer begreiflich, dass jemand, der sich Gedanken darüber macht, ob wenig Heu schädlich ist, nicht angesichts des kaum vorhandenen Mehraufwands einfach die Portionen erhöht und gut![]()
Im Sommer, wenn ich genügend Wiese füttern kann, gibt es nur 1 Hand Heu (2 Riesenschecken), damit sie etwas zum Beschäftigen haben.
Im Winter gibt es so viel Heu, dass immer etwas davon da ist. Wenn wenig gefressen wird, ist das 1 Hand Heu, wenn viel gefressen wird, bekommen sie etwas mehr.
Es ist ganz normal, dass ca. 1/3 davon nicht gefressen wird, denn genau wie bei Wiese sollten die Tiere bei Heu selektieren können, um nicht gezwungen zu sein, auch schädliche/ungesunde Bestandteile zu fressen.
Heu wurde, soweit ich informiert bin, schon immer als "Beifutter" gefüttert, um evtl. Fütterungsfehler (bei Fütterung ohne Wiese) auszugleichen, daher halte ich es für sehr wichtig, dass bei der Winterfütterung ausreichend Heu vorhanden ist. Die Menge hängt vom Fressverhalten der Kaninchen ab.
Geändert von Wuschel (26.03.2013 um 14:23 Uhr)
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