Ali,
wenn das für dich die plausible Herangehensweise ist und du damit bisher gut gefahren bist, dann ist doch alles gut. Genau darum geht's mir ja. Es gibt in diesen Dingen keinen Königsweg. Mir persönlich ist nur wichtig, dass man seine Handlungen hinterfragt und nicht einfach XYZ macht, weil irgendjemand oder vielleicht sogar ein ganzes "Forum" behauptet, so wäre es richtig.
Ich fahre mit meiner Handlungsweise gut, kann sie begründen und lag bisher nie daneben. Mir reicht das als Grundlage. Ob andere das auch so sehen, ist für mich nicht relevant. Wäre es das, könnte man kaum noch in irgendeiner Sache zu einer Entscheidung kommen, denn es gibt oft beinahe so viele unterschiedliche Meinungen zu einer Sache, wie es Menschen gibt, die sich mit ihr beschäftigen.
Ich erwarte auch von niemandem, dass er es so macht wie ich. Nur wenn jemand ganz konkret fragt und klar ist, dass im Vorfeld schon Sorgen bestehen, die in meinen Augen berechtigt sind, dann sage ich, was ich tun würde und für sinnvoll erachte und weshalb ich so handle (s. den Fall mit der vorbeugenden EC-Behandlung im Zusammenhang mit der Häsinnenkastration). Derjenige kann das entweder pausibel finden und meinem Beispiel folgen, oder er lässt es und kommt aufgrund anderer Überlegungen zu einem anderen Ergebnis. Was ich persönlich für wirklich fatal halte, ist ein blinder "Forumsgehorsam". Auch Foren können sich irren, das habe ich in den letzten 20 Jahren zur Genüge erlebt. Da wird mit absolutem Dogmatismus eine "Lehrmeinung" vertreten und jeder angezweifelt, der ihr nicht folgt und später stellt sich heraus, dass es ein mehr oder weniger großer Irrtum war. Deshalb denkt bitte immer selbst. Holt euch Anregungen, diskutiert mit, aber blökt nicht einfach irgendwas nach, nur weil eine scheinbare Mehrheit etwas sagt - das macht es nämlich noch lange nicht zum "Heiligen Gral".
LG ally
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