mmh, da muss ich nun aber auch mal nachfragen...
Kaninchen sollen doch wenn sie von Innenhaltung in Aussenhaltung gehen immer erst ab Mitte Mai nach draussen, bzw. spätestens ab September draussen sein, damit sie eben Winterfell bekommen?
mmh, da muss ich nun aber auch mal nachfragen...
Kaninchen sollen doch wenn sie von Innenhaltung in Aussenhaltung gehen immer erst ab Mitte Mai nach draussen, bzw. spätestens ab September draussen sein, damit sie eben Winterfell bekommen?
Mai und September sind Richtwerte und ich glaube, das wird hier vom KS empfohlen. Aber Winterfell bilden alle Kaninchen, ob sie drinnen oder draussen gehalten werden. Sie bilden kein dichteres Fell, wenn sie draussen gehalten werden; auch Kaninchen wissen nicht schon im September, wie der Winter wird.
Das Kaninchenfell ist modernen Geweben, die wir für Winterkleidung verwenden, deutlich überlegen, vor allem hinsichtlich seiner Isolationsfähigkeit. Kaninchen haben viele Mechanismen, wie sie gegen Kälte bestehen können, und das Fell ist einer davon. Aber sie würden tatsächlich auch noch ausreichend für Kühlschranktemperaturen isoliert sein, wenn sie nur zu 30% mit dem Fell bedeckt sind.
Hier ging es nicht darum, die Kaninchen dauerhaft Tag und Nacht Anfang Februar 'raus zu setzen, sondern sie tagsüber hinaus zu lassen. Das geht, unter den beschriebenen Bedingungen. Aber natürlich können sie sich erkälten, ganz besonders, wenn sie nicht selbst entscheiden können, wann sie genug davon haben, Schneehasi zu spielen.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
@april
das würde aber dennoch heißen, dass ich auch kaninchen aus innenhaltung in januar nach draussen setzen könnte? Also auerhaft, wenn sie ja alle das gleiche Fell entwickeln/ haben (mal von bestimmten Rassen abgesehen)
Ganz durchgrstiegen bin ich da noch nicht..
Wenn alle Kaninchen Winterfell bilden (woher ich mich Frage woher der Kaninchenkörper weiß das es draussen kälter wird), dann erkälten sie sich doch auch nicht draussen, oder?
Doch, die können sich eben schon erkälten. Das eine ist das Fell und das andere die Gewöhnung, die Abhärtung, wenn Du so willst. Ein Tier, das jeden Tag draussen ist und mit der Temperatur mitgehen kann hat ein anderes Temperaturempfinden als eines, das die ganze Zeit in leicht übertemperierten Räumen sitzt.
Ein Kaninchen, das warme Temperaturen gewöhnt ist und dann in dauerhaft kalte Temperaturen kommt (und da reichen dann Kühlschranktemperaturen), das wird relativ schnell seine Bewegung einschränken und die Körpertemperatur senken. Nicht, weil sein Fell nicht isolieren würde, das tut es, sondern weil die Kältegewöhnung und -empfindung eine andere ist.
Der Kaninchenkörper weiss nicht, dass es kälter wird, sondern er reagiert auf die abnehmenden Stunden Tageslicht. Es bildet sich Melatonin und dadurch wird die Winterfellproduktion angestossen. Deshalb gelingt das auch beim Innenkaninchen.
Geändert von april (30.01.2013 um 00:06 Uhr)
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Nun habe ich es verstanden! Sehr informativ, Danke!
Mit schrittweiser Gewöhnung von unbeheizter Raum zu tagsüber draußen und dann auch nachts raus....hab ich da keine Bedenken solange man nicht mehr im tiefsten Winter bei -15° steckt.
Mir machen da die Temperaturschwankungen an schönen Herbsttagen mit Tagsüber 20° und nachts -3° mehr Bauchweh als eine schrittweise Gewöhnung von Innentiere an draußen vor dem Monat Mai.
Der Monat Mai ist ja nur ein Anhaltspunkt; es geht ja um die Temperaturen, und nicht um den Stand der Sterne bzw. das, was auf dem Kalenderblatt steht.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
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