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Thema: Verschiedene Baustellen - Parasiten/Zähne

  1. #1
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    Beiträge: 69

    Standard Verschiedene Baustellen - Parasiten/Zähne

    Ich nenn ihn jetzt mal so Baustellen-Niko hat in den letzten 1 1/2 Jahren ziemlich viel durchgemacht. Wir haben wechselnd oder zusammen ständig Kokis, Hefen und Würmer. Bisher haben wir das immer relativ gut im Griff gehabt, sprich die Medis haben auch gewirkt. Kürzlich wurden dann bei ihm noch e-coli festgestellt. Wir haben dann mit Baytril behandelt, obwohl mir schon da nicht wohl bei der Sache war, denn da ging es ihm ausnahmsweise mal gut. Seitdem haben wir nur noch Probleme, und ich hab ihn zwischenzeitlich schon aufgegeben gehabt. Er hat dann richtig schlimmen Durchfall bekommen und natürlich Futterverweigerung. Außerdem hat er offene wunde Pfötchen bekommen. Dann wurden wieder Kokis festgestellt, haben dann die auch noch behandelt. Mein TA hat dann auch die Zähne gefeilt, dummerweise, denn von Zähnen hat er leider nicht viel Ahnung, und ich war bei dem TA Besuch nicht dabei. Seitdem kaut er immer leer, futtern tut er mir gleich gar nichts mehr. Mit Zähnen hab ich bisher kaum Erfahrung. Ich hab in der Praxis nochmal angerufen, er meinte, es könnte sein, dass er zu fest auf den Maulspreizer gebissen hat. Kann das sein, dass dadurch Verletzungen entstehen? Ich bin morgen nochmal bei einer anderen TÄ, die sich das im Maul nochmal anschauen soll. Ist es normal, dass es nach dem Zähnemachen zu so etwas kommen kann?? Mein TA meinte, es müsste unter Narkose gemacht werden, aber momentan seh ich da schwarz. Kann mir noch jemand Tipps zum Zähnemachen geben, auf was sollte ich morgen achten, wenn wir bei der anderen TÄ sind?? Ich hab momentan auch keine Ahnung, warum er nicht frisst, sind es die Zähne oder noch e-coli? Einen weiteren Test haben wir noch nicht gemacht.
    Für immer im Herzen: Krümel † 1999, Thea-Franzi † 2007, Nelly † 2008, Marie und Maxi † 2009, Tommy † 2009, Leo † 2011, Amy † 2011, Luna † 2011, Winnie † 2012, Emily † 2015

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
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    Wenn er Probleme mit den Zähnen hat, kann die Nahrung oft nicht so klein gekaut werden, das kann dann die Verdauung negativ beeinflussen, grad Hefen bilden sich dann gerne. Außerdem wird die Nahrung manchmal nicht so gut verwertet.
    Zähne sollten nicht abgeknipst, sondern abgeschliffen werden (Abknipsen kann zu Splittern führen). Schneidezähne/ vordere Zähne kann man bei einem ruhigen Tier oft ohne Narkose machen, habe das hier schon häufiger gelesen. Hinterste Backenzähnen in Ruhe anschauen und schleifen ist da schon schwieriger. Meine Patienten hatten Backenzahnprobleme (Treppengebiss), haben sich gewehrt und bekamen dann keine richtige Vollnarkose, sondern ne leichte Sedierung.
    Wenn er wirklich eine Zahnfehlstellung hat, sollte man in der erstmaligen Narkose auch Röntgen und sich die Zahnwurzeln anschauen, ob da irgendwas zu lang ist. Manchmal drücken zu lange Wurzeln, so dass die betroffenen Tiere ungern Hartes kauen oder die Augen anfangen zu Tränen (Druck auf den Tränennasenkanal). Grad Wurzelprobleme sorgen für Entzündungen und Abszesse, was hier im Krankheitsboard häufig vorkommt.
    Je nachdem, ob etwas festgestellt wird, müssen die Patienten evtl. regelmäßig zur Zahnbehandlung. Bei Schneidezähnen manchmal alle 2-4 Wochen, Backenzähne ist sehr unterschiedlich, um die 8 Wochen herum. Bei Backenzähnen kann es vorkommen, dass sich wegen der Fehlstellung die Zähne nicht richtig abnutzen und Haken bilden, die dann nach oben, zur seite usw. wachsen. Durch sowas können die Zunge + andere Schleimhäute im Maul verletzt werden...

    Wie die Tiere Behandlungen vertragen ist sehr unterschiedlich: manche futtern danach sofort wieder, andere sind empfindlicher und brauchen mehrere Tage bis sie wieder normal Fressen. Lass dir auf jeden fall für ein-zwei Tage nach Behandlungen ein Schmerzmittel wie Metacam mitgeben (bei Zahnsachen besser als Novalgin)!

    Das war jetzt ein Rundumschlag und hoffentlich verständlich

    Und ja, auch durch Wehren gegen den Maulspreitzer könnte er sich weh getan haben, das kommt vor
    Geändert von Simmi14 (23.01.2013 um 14:40 Uhr)

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
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    Wahrscheinlich hat er Schmerzen, weil er die Zähne gemacht bekommen hat. Hast Du ein Schmerzmittel (z.B. Metacam) mitbekommen? Mein Nico braucht das immer nach Zahnbehandlungen, sonst verweigert er auch das Futter.

    LG
    Pauline

  4. #4
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    Dankeschön! Schmerzmittel hat er intus, zeigt aber keine Verbesserung. Zahnfehlstellung liegt bei ihm nicht vor. Es ist das erste Mal, dass überhaupt irgendwas an den Zähnen gemacht werden musste (er ist jetzt ca. 6 Jahre). Seine Zähne waren sonst immer top. Wirkt da überhaupt ein Schmerzmittel, wenn die Schleimhaut oder Zunge/Zahnfleisch verletzt ist? Denke da an meine Zahnsachen, da hilft bei Zahnfleischentzündung auch kein Schmerzmittel.
    Für immer im Herzen: Krümel † 1999, Thea-Franzi † 2007, Nelly † 2008, Marie und Maxi † 2009, Tommy † 2009, Leo † 2011, Amy † 2011, Luna † 2011, Winnie † 2012, Emily † 2015

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
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    Frisst er denn jetzt wieder?
    Den Fall, dass die Schmerzmedis nicht wirken, hatte ich bei meinen Kaninchen nicht. Er wurde aber abgeschliffen von TA 1, gell? Wenn die Zähne recht weit runter geschliffen wurden, ist die Zahnstellung/ wie die Zähne aufeinander beißen ja ganz anders, kann sein, dass er deshalb leer kaut. Da Zähne bei Kaninchen sehr schnell nachwachsen, sollte sich das aber bald gegeben haben!
    Geändert von Simmi14 (24.01.2013 um 23:37 Uhr)

  6. #6
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    Nein, er frisst leider nicht, und es ist sehr kritisch. Ich sehe auch, dass er wohl Probleme mit der veränderten Zahnstellung hat. Das hat die zweite TÄ mir auch so bestätigt, aber auch gemeint, dass das nicht der Grund für Komplettverweigerung sein kann. Zudem hat er allerdings noch oder schon wieder Kokis. Außerdem wurde gestern ein weit retrogrades Zahnwachstum aller Zähne diagnostiziert mit Verschattung, eventl. Entzündung. Ich kann eigentlich nichts weiter für ihn tun, da er in einem solch schlechten Allgemeinzustand ist, der jede weitere Behandlung oder gar OP ausschließt. Er bekommt Schmerzmittel und eine kleine Dosis Baycox (alle anderen Mittel wirken nicht mehr) und hoffe auf ein kleines Wunder.
    Für immer im Herzen: Krümel † 1999, Thea-Franzi † 2007, Nelly † 2008, Marie und Maxi † 2009, Tommy † 2009, Leo † 2011, Amy † 2011, Luna † 2011, Winnie † 2012, Emily † 2015

  7. #7
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    Wo in Bayern wohnst Du denn? Vielleicht kann Dir jemand einen guten Tierarzt in Deiner Nähe empfehlen.

    Bei Kokis und Würmern ist absolute Hygiene wichtig. Dass er immer wieder diese Parasiten hat, bedeutet wahrscheinlich, dass er sich nach den Behandlungen immer wieder neu damit in der Umgebung ansteckt. Hier gibt es ein Infoblatt zu Kokzidien: http://info.kaninchenschutz.de/Kokzidiose.pdf Wichtig ist, dass die Umgebung täglich quasi abgekocht wird, um wirklich alles abzutöten. Das gleich gilt für Würmer.

    Fütterst Du ihn jetzt mit Brei zu, wenn er nicht selbstständig fressen kann?

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
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    Das tut mir so leid, drücke ganz fest die Daumen. Für die Entzündung wäre sicher ein AB wichtig (Veracin), aber ob er das verträgt momentan?

  9. #9
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    Ausgeschlossen, er verträgt ja nicht mal ein Baytril.
    Wohne nördlich ca. 50 km nördlich von München. Ja, klar fütter ich ihn zu. Mit der Hygiene das weiß ich natürlich. Wir waren gestern bei einer guten TÄ und auch schon bei vielen anderen. Die werden mir auch nicht anders weiterhelfen können.
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  10. #10
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    Bekommt er Baytril oral?

    Veracin wird gespritzt und in der Regel viel besser vertragen.

  11. #11
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    Ja, er hatte es oral bekommen. Da wusste ich noch nicht, dass er es nicht verträgt. Ich hatte bei einem anderen Tier schon mal Veracin gespritzt. Trotz allem ist das schon ein Hammermittel, auch gespritzt. Bei dem Zustand ist Baycox schon sehr gewagt.
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  12. #12
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    Wofür bekommt er denn eigentlich ein AB?

  13. #13
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    Das AB war gegen e-coli, was bei ihm festgestellt wurde (bakteriologische Kotuntersuchung).
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  14. #14
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    Wie geht es euch denn?

  15. #15
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    Danke der Nachfrage. Ich hab's zwar nicht geglaubt, aber er hat sich tatsächlich momentan stabilisiert. Seit Montag füttere ich nicht mehr zu. Ich weiß, dass das bei ihm sehr wackelig ist, von daher bin ich mit Entwarnung vorsichtig. Ab morgen bekommt er nochmal 3 Tage Baycox, dann Darmaufbau und im Februar nochmal Zahncheck wegen der gebildeten Spitzen.
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