Ich denke auch, dass es ein Zusammenspiel aus Veranlagung und Erfahrung ist.
Beispielsweise zwei aggressive Kaninchen, die sich total unterschiedlich entwickelt haben:
Meine Chrissi (hatte ich damals mit 8 bekommen) habe ich von Kollegen meines Vaters übernommen, da der Sohn ihren Partner zu Tode getreten hat und Chrissi so hyperaggressiv war, dass sie Angst hatten sie zu füttern (wie meine Eltern damals auf die Idee kamen so eine Häsin ausgerechnet einer 8-Jährigen zu schenkennaja, aber es hat mich geprägt). Damals war sie 4 und in den ganzen restlichen 6 Jahren habe ich es nicht geschafft, dass sie wieder Vertrauen fasst. Also habe ich nach der Hälfte der Zeit aufgegeben und sie in Ruhe gelassen und mich so viel wie möglich zurückgezogen, um sie nicht zu stressen (sie lauerte einem auf dem Balkon immer auf und hat mir bis zuletzt die Beine blutig gebissen
Cuddles, die ich jetzt habe, hatte ähnliches erlebt, doch von Anfang an konnte man bei ihr eine positive Entwicklung erkennen, weg von Angst-Aggression, hin zu... naja..."ich mag Menschen, solange sie mich nicht hochheben"Was ja auch ihr gutes Recht ist.
Meine Neuer, Mäxxi, hingegen hatte bisher ein richtig schönes Leben, rührt sich aber keinen Zentimeter, wenn man etwas lauter spricht und zuckt bei jeder Berührung zusammen. Sobald er merkt, dass er angeschaut wird, weiten sich die Augen und er fängt an zu pumpen, als ob er gleich auf die Schlachtbank kommt. Fressen tut er nur, wenn man aus dem Raum geht (und Frauchen natürlich heimlich durch Schlüsselloch linst). DAS kann ich mir nicht anders erklären. Das muss sein Charakter sein!
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