Habe mich gestern mit jemandem aus einem anderen Forum ausgetauscht. Das hat sie mir geschienen:
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"Wie du sicher in Tatys Beiträgen gesehen hast, gehe ich auch davon aus, dass Kastrationen leider öfter mit einem gestörten Verdauungssystem zusammenhängen. Diese schmerzliche Erfahrung musste ich bereits bei drei Häsinnen von mir machen. Aller drei haben das leider nicht überlebt. Eines der Weibchen habe ich obduzieren lassen und auch bei ihr konnten eindeutig Verklebungen festgestellt werden. An dieser Stelle hat dann der Darm nicht mehr richtig gearbeitet, es kam an dieser Stelle immer wieder zu Kotanschoppungen, die Entzündungen ausgelöst haben.
Vor nicht all zu langer Zeit habe ich mich mit einer sehr engagierten Mitarbeiterin einer anderen Kaninchenschutzorganisation, die sich in Gesundheitsfragen sehr gut auskennt, ausgetauscht. Sie hat mir erzählt, dass sie inzwischen mehrere Weibchen, die aufgrund von Verdauungsproblemen gestorben sind, an der Uniklinik in Gießen hat obduzieren lassen. Hierbei kam heraus, dass alle Häsinnen an der Nahtstelle Verklebungen hatten und es wird vermutet, dass es sich um eine Unverträglichkeit des Nahtmaterials der Innennaht handelt. Es ist also nicht so sehr von der Hand zu weisen, dass es mit der Kastration zusammenhängt. Ich muss aber auch sagen, dass ich einige kastrierte Häsinnen habe und hatte, die damit noch nie Probleme hatten. Es wäre also eine MÖGLICHE Ursache.
Das Schwarzwaldheu hatte ich auch schon mehrfach in Verdacht, dass es Matschekot und vermehrten Blinddarmkot auslösen könnte. Das würde ich jetzt mal im ersten Schritt weg lassen und ausprobieren, ob es dann von alleine besser wird. Ansonsten denke ich nicht, dass es an der Fütterung liegen könnte, doch auch hier würde ich erst mal eine Ausschluss-Diät machen, um zu testen, ob vielleicht doch eine Unverträglichkeit gegen eines der Nahrungsmittel vorliegt.
Die Öffnung der Bauchnaht wäre für mich erst die letzte Option, wenn alles andere ausgeschlossen ist, weil es sich einfach um eine große OP handelt und man dann ja wieder vor dem selben Problem mit dem Nahtmaterial steht. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, ob es da viele Alternativen gibt."
Eine solche Verklebung würde man weder beim Röntgen noch bei einer Ultraschalluntersuchung erkennen können. Hier könnte vermutlich nur ein CT (mit Kontrastmittel) Aufschluss geben."
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Ich finde das sehr interessant! Und soweit ich das sehr, sind fast alles Matschkotkandidatinnen hier im Thread kastriert, oder sehe ich das falsch?


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