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Thema: http://www.ebay.de/itm/Kleintierstall-mit-Schleuse-/271108790425?pt=de_haus_garten_ti

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
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    Das richtige Aussteifen einer Metallkonstruktion ist für einen Laien nicht so einfach. Das Tragverhalten von Stahlrohren und die gegenseitige Verbindungen sind halt ziemlich tricky. Da bin ich froh das viele ihre Volieren aus Holz bauen.

    Stahl ist z.B. bei Windlasten eine sehr "weiche" Konstruktion. Holzbauten sind relativ zäh, wenn die Last doch einmal zu groß wird. Und Holz ist einfach sehr nachhaltig.

    Beim Holzbau bekommt man mit, Latte im rechten Winkel an Latte mit mehreren Schrauben befestigt eine relativ biegesteife Verbindung. Bei Stahlröhren ist das unmöglich. Da kann man nur mit den richtig gesetzten Aussteifungen arbeiten. Es sei den man kann schweißen.
    Geändert von Walburga (24.11.2012 um 19:31 Uhr)

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Getorix
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    Huhu,

    Zitat Zitat von Zeppelinchen Beitrag anzeigen
    Stahl ist z.B. bei Windlasten eine sehr "weiche" Konstruktion.
    Ja, aber da Volierengitter sehr löchrig sind, kann man Windlasten vernachlässigen. Es sei denn, man verwendet ein Dach oder macht eine Seite winddicht zu, dann müsste man Windlasten berücksichtigen.

    Der Rahmen selber ist natürlich nicht besonders steif, das stimmt. Vierecke sind nunmal statisch unterbestimmt, man müsste ein Fachwerk aus Dreiecken bauen, wenn man ein in sich stabilen Rahmen möchte. So schwierig ist das auch nicht. Ich bin sicher, dass auch fast jeder Laie, der Gehege baut, das Prinzip, das man in alle Dimensionen geschlossene Dreiecke anstreben müsste,, umsetzen könnte. Ich weiss aber nicht, wozu der Rahmen an sich statisch bestimmt sein muss. Das bringt ja nicht viel.

    Denn die Kombination von Rahmen mit Gitter ist auch bei Viereckbau statisch bestimmt und steif. Man kann sich den Bau von Austeifungen meiner Meinung nach völlig sparen, da das Gitter genau diesen Zweck erfüllt.

    Und der Zustand von Rahmen MIT Gitter ist ja auch der Zustand, in dem das Gehege dann benutzt wird.
    Wichtig ist, dass alles hält, sobald es zusammengebaut ist und da ist Metall dem Holz überlegen, weil es wesentlich wetterfester ist.


    Liebe Grüsse
    Lina
    Geändert von Getorix (24.11.2012 um 19:55 Uhr)

  3. #3
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    Hab heute ein Schweissgerät für kleines Geld gesehen
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  4. #4
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
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    @ Geotrix

    Die Löcher im Drahtgitter sind leider zu klein, als das sie keinerlei Widerstand gegen den Wind hätten. An den Drähten bilden sich Turbulenzen die den Winddurchlassgrad stark herabsetzen.

    Ich würde dir dringend raten drei Seiten und das Dach auszusteifen. Du könntest versuchen Aussteifungen, die normalerweise im Zeltbau verwendet werden einzubringen. Ich denke das sollte über Rohrschellen oder ähnliches funktionieren. Leider habe ich keine Erfahrung im Zeltbau.

    Irgendwie halten Kabelbinder und Draht zusammen und steifen irgendwie aus. Ein Statiker würde Nasenbluten und Panikattacken bekommen, aber wahrscheinlich würde nichts passieren. Irgendwann fällt ein bisschen zu viel Schnee, friert fest, der eisige Westwind pfeift drüber und morgens steht die Voliere etwas schief.

    Sorry, ich kann deine Liebe zur Stahlkonstruktion verstehen, sie ist auch sehr hübsch. Das ist nur leider mein Job.
    Geändert von Walburga (24.11.2012 um 20:52 Uhr)

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Getorix
    Registriert seit: 14.08.2009
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    Hallo,

    ist nett von dir, dass du dir so Gedanken machst. Ich kann dich in der Hinsicht beruigen. Ich bin zwar kein Statiker, aber ganz unbedarft in Sachen Mechanik (und Fluidmechanik) bin ich auch nicht.

    wie gesagt, das Zelt auf dem Bild ist noch nicht fertig. Träger zur Stützung von Schneelasten sind vorgesehen und werden gebaut. Da ich den Gehegebau ganz gemütlich angehe und immer mal wieder eine Kleinigkeit baue, ist es halt noch nicht soweit.

    Aber ich bleibe dabei, das Gitter versteift die Elemente nicht nur "irgendwie", sondern ziemlich effektiv. Alle 18 mm ein Stahldraht mit > 1.5 mm^2 Querschnitt ist eine recht zugfeste Konstruktion, die Schubspannungen des Elements problemlos aufnehmen kann.
    Natürlich nur in Zugrichtung und nicht in Druckrichtung, aber das ist doch egal...der Bereich, der auf Zug beansprucht wird, versteift ja das ganze Element. Nicht nur in der Theorie, sondern man hat es auch beim Zusammenbau deutlich gemerkt. Momentan kann man das Zelt nur noch in die Richtung schaukeln lassen, an der das Gitter noch fehlt. Längs des Giebels bewegt sich kaum mehr was. Ich glaube daher nicht, dass Versteifungen entlang des Gitters einen merklichen Mehrwert bringen.
    Und falls doch, kann ich sie dann immer noch nachträglich einfügen.

    Und wenn das restliche Gitter angebracht ist, die 8 Fussstangen ein betoniert und die 5 Mittelträger gebaut sind, hab ich keine Zweifel, dass das Gehege Sturmwind und Schnee aushält.
    Und das auch noch 5 Jahre nach dem Aufstellen, wo es bei Holz, das zu oft Staunässe ausgesetzt war, kritisch würde.


    Hab heute ein Schweissgerät für kleines Geld gesehen
    Unser Nachbar und Vermieter hätte sogar ein vollwertiges Schweissgerät. Aber schweissen kommt nicht in Frage, das Gehege soll nämlich möglichst einfach abbaubar bleiben.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.12.2011
    Ort: NRW
    Beiträge: 209

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    Fichtenholz ist also nicht witterungsbeständig?

    Gut, dass das unsere Gartenhütte nicht weiß, die seit 15 Jahren felsenfest steht und in dieser Zeit vielleicht 3x gestrichen wurde ...

    Ich finde die zweite Voliere, die gepostet wurde super. Ist eine schöne und günstigere Alternative zu Ronalds Holzladen. Jetzt brsuch ich nur noch einen Garten! ;-)

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