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Thema: Kastration als traumatisches Erlebnis?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Helfersyndrominhaberin Avatar von Rabea G.
    Registriert seit: 07.07.2009
    Ort: 46242 Bottrop
    Beiträge: 3.871

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    Ich kann mich auch nur anschließen. Hab ich noch nie gehabt
    oder gehört. Das Verhalten der Häsin passt für mich eher auf Schmerzen.

    Die Naht kontrollierst du jeden Tag?
    Geändert von Rabea G. (07.09.2012 um 08:18 Uhr)

    Liebe Grüße von Rabea mit den Katzen Rayne, Ada und Thea

  2. #2
    Kaninchenraum- Liebe kennt kein Handicap ♥ Avatar von Tanja F.
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Baden-Württemberg
    Beiträge: 1.074

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    Ich denke tatsächlich das es so sein kann wie du schreibst, ich wüßte nicht warum man das ausschließen kann, denn niemand kann in die Psyche eines Tieres rein sehen.

    Die Tiere verstehen ja den Sinn und Zweck der Kastra nicht. Nur das sie Schmerzen haben oder das es ihnen einfach nicht gut geht.
    Jede OP ist unangenehm, ob für Mensch oder Tier.

    Das mit den Schmerzen würde ich auf jeden Fall abklären lassen und sie braucht jetzt viel Fürsorge und Liebe und dann hoffe ich das sie wieder zu ihrem alten "ich" findet.

    Alles Gute
    Mümmelkasse

    "Wir sollten Tiere mit Liebe behandeln und ihr Leid lindern, wo immer wir können." Dalai Lama

  3. #3
    Lebe deine Träume Avatar von Birgit
    Registriert seit: 03.04.2011
    Ort: Petershagen
    Beiträge: 5.320

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    die direkte zeit nach der kastra und die tage danach sind garantiert traumatisch für kaninchen.
    aber daß sie sich nachhaltig und vorallem dauerhaft verändern bzw. agressiv oder extrem scheu werden, kann ich mir überhaupt nicht vorstellen !!!
    die erste zeit vielleicht...da müssen sie sicher erst wieder vertrauen fassen und begreifen, daß man nun nichts mehr von ihnen will ( medigabe ), aber bei genesung sollten sie sich schnell wieder regenerieren was ihre psyche angeht.

    entweder läuft da in der klinik etwas verkehrt oder unsensibel was der umgang angeht ( sorry - ist einfach eine vermutung ) oder der aufenthalt und die umgebung dort

    ...oder die tiere haben einfach wahnsinnige schmerzen, weil das schmerzmittel nicht wirkt oder zu gering dosiert ist.

    bin da echt ratlos habe hier schon oft weiberkastras gehabt und nach spätestens 2-3 tagen hoppelten sie wieder ganz munter durch die gegend

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Getorix
    Registriert seit: 14.08.2009
    Ort: Schweiz
    Beiträge: 689

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    Hallo,

    ich hab davon schon gehört. Aber es sits viele Jahre her und ich errinnere mich nur noch in groben Zügen.

    Und zwar ging es in dem Text um die Tiefe der Narkose. Bei Unterdosierung oder nur Inhaltationsnarkosen wurden genau solche Traumata als Risiko beschrieben. Mit der Begründung, dass das Tier bei zu geringer Narkosetiefe zuviel von der Operation mitbekommt, was es natürlich verstört.

    Ob das bei deinen Tieren der Fall ist, weiss ich natürlich nicht.

    Liebe Grüsse
    Lina

  5. #5
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
    Registriert seit: 01.05.2012
    Ort: Aichach
    Beiträge: 3.198

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    Meine erste Häsinnenkastration war auch die Erste des Tierarztes und eine Not-OP (Gebärmutter hing außerhalb). Damals galt Inhalationsnarkose noch als das A und O. Sie brauchte 9 Tage, trotz hochdosiertem Schmerzmittel, bis sie wieder zu Fressen anfing. Wenn sich ihr ein Mann näherte rannte sie seit dieser Zeit weg. Sie duldete keinerlei Berührungen mehr. Anfangs nicht einmal von Artgenossen. Sie ist einfach furchtbar ängstlich geworden und geblieben.

    Bei den OPs in neuerer Zeit gab es keinerlei Probleme. Der beste Kumpel fährt mit. Es gibt eine kombinierte Narkose und wenn sie Zuhause ankommen sitzen sie zum Trösten in der Gruppe.

    Das unter Schmerzen "brechen" kennt man von Pferden. Funktioniert in vielen Ländern heute noch super. Gebrochene Pferden brauchen z.T. Jahre um wieder "Lebensfreude" zu entwickeln.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
    Ort: Frankfurt/Main
    Beiträge: 6.303

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    Ich glaube auch, dass Kaninchen traumatische Erlebnisse in der Erinnerung behalten können. Bei deinem akuten Fall denke und hoffe ich, dass sich das Verhalten wieder "normalisiert", wenn es deinem Ninchen wieder gut geht. Das wird sicher mehr der momentane Umstand und das Unwohlsein nach der Kastration sein und sich nach den ersten Tagen wieder geben.

    Generell habe ich aber mit meinem Kaninchen auch diese Erfahrung gemacht: Mein sehr sensibles Weibchen war zwar nie krank und hatte keine OP, aber ich hab es zutraulich geholt und dann in den Anfangstagen (ohne Kaninchenerfahrung) viel falsch gemacht und es oft genommen/"gefangen" - seitdem ist sie überaus ängstlich und läuft vor mir weg. Sie hat also mit mir (!) eine schlechte Erfahrung gemacht, die ich damals nicht bemerkt hatte. Seitdem darf ich sie nie anfassen/streicheln und übe aufwendig, das wieder zu ändern (wobei das jetzt auch nicht soooo dramatisch ist; mir tut nur mein Tier in ihrer Panik leid, wenn ich sie mal nehmen muss.)

    Ich kann mir daher gut vorstellen, dass sensible Kaninchen schlechte/traumatische Erfahrungen nicht oder nur sehr schwer verlieren. Sie nehmen viel mehr wahr, als man manchmal einem Tier zutraut.

    Ich drücke dir die Daumen, dass es deiner Sofie schnell wieder bessergeht!

  7. #7
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
    Registriert seit: 27.01.2011
    Ort: 15344 Strausberg :)
    Beiträge: 2.748

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    Doch ich kenne das, das ist mir leider mit Shadow auch passiert. Seine Narkose war schlecht bzw meiner Meinung nach gar nicht vorhanden. Das bemerkte ich aber erst im Nachhinein eben wegen der Wesensänderung. Er wurde sauscheu und es hat mehrere Jahre gebraucht ihn zu zähmen.

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