Nun ja - ich hatte, als soviel aus der Wunde geholt wurde, danach gefragt, ob ich es auch selbst reinigen könnte, z. B. mit einem Wattestäbchen, aber er meinte entschieden nein, das könne ich nicht selbst. Daraufhin habe ich mir die Frage nach dem scharfen Löffel erspart - auch weil mir der Anblick wirklich nicht ganz geheuer war. Ich hätte Angst, Mumm zu verletzen, weil es alles kleine blutige Häufchen waren, die herausgeholt wurden.
Beim letzten oder vorletzten Besuch (bevor ich den Löffel in Aktion gesehen habe), hatte ich sogar schon einmal kurz angesprochen, ob ich nicht mit einem Löffel oder Wattestäbchen reinigen könne, und es wurde damals abgelehnt wegen Verletzungsgefahr. In Mumms Fall hält er es ja sogar für zu riskant, dass ich eine Knopfkanüle verwende.

Ich glaube schon auch, dass es besser wäre, die Wunde mit mehr als Spüllösung hereinspritzen zu reinigen und das öfter als einmal die Woche (gerade weil der Gestank nach der Tierarztreinigung plötzlich so gut wie weg ist). Aber komplett gegen den Rat des Tierarztes kann ich auch schlecht gehen.

Allerdings scheint die Wunde nach der Reinigung des Tierarztes heute und dem Wechsel vom Prednisolon zu Prontogel + Jod wirklich plötzlich wirklich sehr schnell zuzuheilen. Nach "Die Wunde bleibt offen, kein Problem." sah mir das vorhin nicht aus. Sonst war die Öffnung immer gut zu erkennen gewesen. Aber ich habe vorhin kaum noch den Wundeingang gesehen. Weißes Gewebe, das ziemlich fest ist und gar nicht auf Wattestäbchen reagiert, setzt sich daran fest - ich nehme an, das ist dieses Granulationsgewebe.

Wenn sich die Wunde weiter so schnell schließt, muss ich den Löffel noch einmal anfragen - alleine schon, um wenigstens den Wundeingang offen zu halten. Falls es wieder so zu stinken beginnen sollte, müssen die Intervalle wohl wirklich verkürzt werden.