Ich bin beim Leihkaninchen immer ambivalent. Ein Tier bewusst als Gesellschafter/in auf Zeit aufzunehmen und dann zurück oder weiter zu geben, hat für mein Empfinden den üblen Beigeschmack, das Tier zu instrumentalisieren. Ist ja kein Möbelstück. Auf der anderen Seite habe ich keine Ahnung, wie ein Kaninchen das selbst sieht oder was mit ihm passiert - ob z.B. ein Abschnitt von 3 Jahren für ein Kaninchen eine Bedeutung hat, oder ob der Grund eines Orts- und Gruppenwechsels für das Kaninchen keine Rolle spielt und das Unbehagen beim "Leih" vom Leihkaninchen nur ein spezieller Fall von Vermenschlichung ist.