Aber wie beurteilt man, ob das Tier sich wohler alleine fühlt??
Aber wie beurteilt man, ob das Tier sich wohler alleine fühlt??
Wenn er alleine einen besseren Eindruck macht als in der Paarhaltung kannst du ihn meiner Meinung nach auch alleine leben lassen. Du vermeidest sehr viel Stress für ihn.
Ich hatte ein allerdings sehr junges Kaninchen in Einzelhaltung, krankheitsbedingt, und der wurde dann depressiv.
Und ich frage mich öfte bei den Pärchenhaltung, die es hier im Forum gibt, ob die Tiere wirklich so gut harmonieren, weil doch sehr viel Vermenschlichung dabei ist. Wenn sie kuscheln ist angeblich alles in Ordnung und die grosse Liebe gefunden - aber wenn die Tiere mehr Auswahl haben, dann bilden sich sehr oft ganz andere Gruppen heraus und nix war's mit alles in Ordnung.
Ich finde, alleine halten ist eine Option, wenn Du viel zeit für das Tier hast.
Dann kannst Du Dir noch Kaninchen leihen - wenn deren Charakter bekannt ist, um so besser.
Oder Du suchst ein Rassekaninchen. Französische Widder sind recht phlegmatisch und wenn Du da einen Nicht-dominanten nimmst, dann kann das gut klappen.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Kuragari hat schöne Beispiele gebracht. es hängt wirklich vom einzelnen Tier ab. Erzwungene Gruppen- oder Paarhaltung kann auch Stress sein. Ich würde es von meinem Gefühl abhängig machen.
Ich muss vermutlich entweder doch noch aufteilen oder eine von den beiden Häsinnen abgeben. Und die Abgabe von Häsinnen die eventuell dauerhaft TÄ betreut werden müssen ist verdammt schwer. Aber logisch, weil jeder nach gesunden Tierchen sucht (was ich auch total gut verstehen kann, nicht jeder macht gerne Futterbrei oder wäscht gerne Kaninchenfüßchen etc was es da nicht alles gibt).
Ich wünsche Wanja egal wie du dich entscheidest, dass er einfach glücklich ist.
Eine Leihhäsin würde ich dir trotz allem was du bisher beschrieben hast anbieten, das könnten wir per PN besprechen.
Amber, würde ich sofort zustimmen, aber nicht bei diesem Tier.
Er war zuerst in einer 6-er Gruppe, da hat es nicht funktioniert. Dann hab ich ihn in eine andere 6er-Gruppe gegeben. Klappte nicht.
Dann mit einem jungen Halbwilden zu Zweit, was nach 4 Monaten zu einer gewissen Gemeinsamkeit führte.
Jetzt sitzt er in der erweiterten zweiten 6er Gruppe, total 9 Tiere. Ich sehe, dass er sich mit manchen gut versteht. Aber er bringt sie doch gegen sich auf. Wenn alle auf einem Haufen zusammen sitzen und fressen, sitzt er einen Meter entfernt.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Ich hatte bisher 2x ein Kaninchenpärchen (1x m+m und 1x m+w) zusammen. Wenn das erste der beiden Kaninchen im Alter starb blieb das 2. Kaninchen bis zum Lebensende alleine, was ca. noch 1 Jahr war. Ich konnte keine Verhaltensänderungen bzw. -auffälligkeiten feststellen. Das übrige Kaninchen beschäftigte sich selbst nach wie vor sehr viel (Graben, Futtersuche usw.), da es bei mir die Möglichkeit im Garten dazu gibt.
Wenn mir ein Kaninchen in jüngerem Alter sterben würde, würde ich dem übrigen Kaninchen auf jeden Fall nochmal ein Partnertier holen, aber im Alter ist das nicht so einfach, ein passendes Tier zu bekommen und daher habe ich es gelassen.
Na wenn es viel Appetit hat, diese lustigen Sprünge macht und (falls es zahm ist) weiterhin schmusen kommt?
Mal ein Beispiel für eventuelle Einzelhaltung bei meinem Rudel:
Shadow. Hat am liebsten sein Futter für sich, knurrt schwächere vom Fressen weg, ist nervös wenn stärkere Ninis da sind, putzt kein anderes, lässt sich nur putzen. Liebt es gestreichelt zu werden, schläft viel. Püppi ist da ähnlich, nur ohne diese ganzen Aggressionen. Sie flüchtet vor anderen Kaninchen.
Ein Beispiel gegen Einzelhaltung in meinem Rudel:
Faint. Er frisst supergerne mit einem anderen Nini aus einem Napf, Raufe, an einem Gemüse/Grasberg (er setzt sich beim Fressen neben andere), er schmeißt sich neben andre Kaninchen zum Schlafen hin. Als er nach Blackys Tod alleine war, lag er nicht mehr ausgestreckt, sondern die Ohren angeklappt und die Füße unterm Körper versteckt. Fraß nichts, außer den nach Blacky duftenden Teppich. Wurde scheuer gegen Hände, aber kam mich abschlecken wenn ich mich zu ihm legte.
Ramuh war bei mir in einer Woche Einzelhaltung sehr sehr sehr zerstörungwütig und riss sauviel Tapete runter, wenn ich weg war. Im Hasenzimmer knabbert er nichts kaputt. Außer schmackhafte Äste und gefüllte Papprollen.
<~ halte zur Zeit meine Kaninchen in einer Gruppe. Und wie gesagt, der letzte der bei mir übrig bleibt sollte EIGENTLICH einzeln bleiben, es sei denn er kriegt Depressionen. Dann bekommt er eine Leih-Omi dazu. Man muss abwägen, wenn ein Tier in Einzelhaltung total aufblüht dann denke ich schon an diesen Schritt.
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