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Thema: Jakobskreuzkraut und Giftigkeit - wissenschaftliche Erkenntnisse

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    cinitta Avatar von Birgit H.
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    Ort: Oy-Mittelberg, Allgäu
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    Bei der Ernte wird es nicht raus sortiert, das wäre nicht wirklich machbar.
    Die Bauern werden mehr und mehr über ihre Verbände und Fachzeitungen angehalten, es rechtzeitig auszustechen oder zu spritzen. Viele Bauern gehen auch ihre Felder ab (hier zumindest) um den Ampfer auszustechen oder punktuell zu spritzen, vielleicht sogar mittlerweile beides. Hier gibt es Felder mit viel JKK-Bewuchs und welche mit gar keinem. Denn momentan sieht man bei den Feldern gut, wenn es über den Rest hervorsteht und gelb blüht.
    Liebe Grüße, Birgit

  2. #2
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    Beiträge: 3.984

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    Von der Isle of Man ist der Zusammenhang zwischen Wildkaninchenbestand und JKK Wuchs bekannt. Ich glaube, dadurch kam man auch drauf, die Kaninchen für weitere Forschung zu nutzen. Denn wie Birgit schreibt - für die Rindviehwirstchaft ist es ein Problem.

    Für die Kaninchenhalter nicht. Denn ihre Tiere vertragen das Kreuzkraut, auch das jakobinische.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 22.06.2008
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    Zitat Zitat von Birgit H. Beitrag anzeigen
    Bei der Ernte wird es nicht raus sortiert, das wäre nicht wirklich machbar.
    Die Bauern werden mehr und mehr über ihre Verbände und Fachzeitungen angehalten, es rechtzeitig auszustechen oder zu spritzen. Viele Bauern gehen auch ihre Felder ab (hier zumindest) um den Ampfer auszustechen oder punktuell zu spritzen, vielleicht sogar mittlerweile beides. Hier gibt es Felder mit viel JKK-Bewuchs und welche mit gar keinem. Denn momentan sieht man bei den Feldern gut, wenn es über den Rest hervorsteht und gelb blüht.
    Ja, dort wo ich arbeite, s a h man das auch schön. Die standen da
    in voller Blüte bis zum Mähen. Wurde alles samt schön getrocknet und eingefahren.

    Ich war grad Wiese schneiden und in Versuchung junges JKK mitzunehmen. Aber die Hemmschwelle ist noch da.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
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    Die Hemmschwelle ist bei mir auch noch da, aber die Erde ist rund.
    Man muss es ja nicht füttern. Aber man sollte doch die Fakten kennen.
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  5. #5
    Erfahrener Benutzer
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    Ja, so ist es. Und wenn ich mich richtig erinnere wirds auch gern gefressen. Schaun wir mal..... vllt. doch mal probieren lassen im Gemisch oder halt im nächsten Jahr

  6. #6
    schecken- und widderabhängig Avatar von Ute K.
    Registriert seit: 04.02.2011
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    Beiträge: 543

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    Ich hab das auch schon mal gelesen. Aber probiert habe ich's nicht. Es gibt ja sooooooo viele andere leckere Sachen auf der Wiese!

  7. #7
    Flöcki for President! :) Avatar von Fisch
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    Ort: bei FFM
    Beiträge: 1.252

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    Wow, aber beruhigend ist es. Denn Pferde können ja wohl ebenfalls daran sterben.

  8. #8
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
    Registriert seit: 15.04.2007
    Ort: Im Süden
    Beiträge: 3.899

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    Viele Pflanzen, die für Pferde als giftig gelten, werden von Kaninchen gut vertragen. Besser verstanden habe ich das mit der Erklärung, dass Pferde zu einer ganz anderen "Kategorie" an Pflanzenfressern zählen, als z. B. Kaninchen.

    Pflanzenfresser wie Pferde und Rinder sind "Grazer", d. h. sie fressen große Mengen an Gras. In Gräsern stecken wenig sekundäre Inhaltsstoffe. Daher kommen diese Tierarten nicht so gut mit "Giftstoffen" klar. Kaninchen und Rehe hingegen sind "Selectors". Ihre natürliche Nahrung setzt sich aus sehr vielen sekundären Pflanzenstoffen zusammen. Kaninchen futtern in freier Natur sehr viel Heilpflanzen, ölhaltige und bittere Pflanzen bzw. als giftig geltende Pflanzen. Dadurch habe sie auch wesentlich höhere Toleranzgrenzen gegenüber solchen Inhaltsstoffen.

    Kaninchen sind mit einem besonderen Speichel ausgestattet, der Enzyme enthält, die viele „Giftstoffe“ neutralisieren. Durch das lange "mastizieren" der blättrigen Nahrung erfolgt sozusagen schon im Maul eine "Entgiftung". Teilweise sorgt auch die Kombination aus verschiedenen, gleichzeitig aufgenommenen Inhaltsstoffen dafür, dass diese besser vertragen werden.

    Das soll jetzt keine Motivation sein, Kaninchen unbedacht Giftpflanzen anzubieten (weil das auch nach hinten losgehen kann), sondern nur der Versuch einer Erklärung. Nähere Infos wären hier und hier.

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