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Thema: Diskussionsthread zum Pflanzenbestimmungsthread

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von polly
    Registriert seit: 12.08.2011
    Ort: freital
    Beiträge: 646

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    Laut dieser seltsamen HP ist ja fast alles giftig, sogar Sachen wie Ampfer, den ich mir selbst in den Salat haue. Bisher lebe ich noch. Und alle Hahnenfußarten in diesen Breiten auch.... ok, Better safe than sorry, wie der Brite sagt, aber man kann's ja auch übertreiben.

  2. #2
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von polly Beitrag anzeigen
    ....aber man kann's ja auch übertreiben.
    Das dachte ich mir auch, deshalb habe ich diesen Thread eröffnet, da ich im anderen Thread keine weitere Diskussion wegen der "Wicke" auslösen wollte.

    Denn wenn man nur lange genug danach sucht, dann ist fast alles irgendwie schädlich und es sollten nur 2 Stengel davon gefüttert werden, sieht man ja an der Petersilie.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    Das war auch tatsächlich bis 2008 hier im Forum teilweise die Meinung, allerdings mehr wegen Calciumgehalt und Blasengries. Hab letztens so einen hübschen uralten Fred gefunden.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  4. #4

    Standard

    Es entwickelt sich alles weiter und das ist auch gut so.

    Insofern finde ich Diskussionen über Inhaltsstoffe, Verträglichkeit usw. auch gut.
    Grüße
    Ariane mit


  5. #5
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Ariane Beitrag anzeigen
    Es entwickelt sich alles weiter und das ist auch gut so.

    Insofern finde ich Diskussionen über Inhaltsstoffe, Verträglichkeit usw. auch gut.
    Ich finde das auch wichtig und gut, daher hab ich diesen Thread eröffnet, denn dann wird der andere Thread nicht "vollgelabert".
    Nur bin ich mir nicht so sicher, ob hier auch jemand was reinschreibt, außer "ich" und noch ein paar wenige andere, da unsere Meinung bzw. unsere Erfahrung anscheinend nicht viel zählt. Zumindest kommt mir das so vor.

  6. #6

    Standard

    Eure Erfahrung zählt auf jeden Fall.

    Ich habe nur manchmal das Gefühl, dass ihr nicht immer die Umstände sieht, die wir Pflanzenpflücker in der Stadt haben.
    Ich würde meinen Nins gerne eine umfangreiche Wiesenkost servieren, aber ich bin hier eingeschränkt und von daher ist es wichtig, dass ich weiß, was ich in der Sammlung drin habe und ob es mehrheitlich "unbedenklich" ist.

    Die Erfahrungen die du hast, basieren ja auf einer Fütterung mit einer Vielzahl von verschiedenen Pflanzen in ausreichender Menge. Das kann ich hier nicht immer so bieten, insofern können Pflanzen, die bei dir unproblematisch sind, bei mir eventuell Probleme machen, weil meine Nins meinen sie hätten nicht genügend Auswahl und essen dann zuviel von den Pflanzen die nur in geringen Mengen gefressen werden sollten.
    Grüße
    Ariane mit


  7. #7
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    Die Unverträglichkeit kann Dir nun allerdings auch mit scheinbar unkomplizierten Sachen geschehen, wenn sie ungewohnt sind. Wer die ganze Zeit die gute Buttersemmel nimmt, wird mit dem ersten Vollkornbrot eine kleine Veränderung bemerken. Das ist so.

    Ich bin auch nicht der Meinung, dass abweichende Ansichten nicht zählen würden. Ich glaube nur, das Sicherheitsbedürfnis ist teilweise etwas übertrieben hoch. Auch wenn ich Simone zustimme, die sagt, bei manchen wäre dann abwechslungsreiche Wiesenkost eine Handvoll Rasen und zwei Stengel Löwenzahn. Da hat sie recht, das gibt es. Ich hab das nicht geglaubt, bis ich das Bild mit dem Rollis im Fressnapf gesehen habe.

    Mich gurkt vor allem das Wort "giftig" an, mir gefällt "Verträglichkeit" besser oder "Wirkstoffe". Aufmerksamkeit ohne Panik find ich erstrebenswert. Was auch nicht geht, ist die Bedenklichkeit einer Pflanze aufgrund von Inhaltsstoffen einzustufen, die für den Menschen/Pferde/Kühe gefährlich sind. Und was in meinen Augen gar nicht geht, ist ohne Quelle und ohne Blickwinkel Kaninchen weiterhin darauf zu bestehen, etwas sei giftig, obwohl mehrere User und mehrere seriöse Quellen das Gegenteil bezeugen. Etwas meiden, weil man es nicht weiss, ist doch nie die Lösung. Ganz im Gegenteil muss man es dann untersuchen.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  8. #8
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Ariane Beitrag anzeigen
    Eure Erfahrung zählt auf jeden Fall.

    Ich habe nur manchmal das Gefühl, dass ihr nicht immer die Umstände sieht, die wir Pflanzenpflücker in der Stadt haben.
    Ich würde meinen Nins gerne eine umfangreiche Wiesenkost servieren, aber ich bin hier eingeschränkt und von daher ist es wichtig, dass ich weiß, was ich in der Sammlung drin habe und ob es mehrheitlich "unbedenklich" ist.

    Die Erfahrungen die du hast, basieren ja auf einer Fütterung mit einer Vielzahl von verschiedenen Pflanzen in ausreichender Menge. Das kann ich hier nicht immer so bieten, insofern können Pflanzen, die bei dir unproblematisch sind, bei mir eventuell Probleme machen, weil meine Nins meinen sie hätten nicht genügend Auswahl und essen dann zuviel von den Pflanzen die nur in geringen Mengen gefressen werden sollten.
    Da hast du auf jeden Fall Recht, nur ich versteh manchmal nicht, warum bei manchen Pflanzen sofort geschrieben wird, dass sie "giftig" sind, denn das ist in den meisten Fällen nicht so, dass die Sachen giftig sind. Die meisten Pflanzen sind einfach nur "problematisch", aber nicht giftig. Bei giftig wird von den meisten verstanden, dass das Kaninchen davon stirbt, aber von Schöllkraut, Scharbockskraut, Hahnenfuß usw. stirbt kein Kaninchen.
    Es wird leider viel zu oft aus einer Mücke ein Elefant gemacht.
    Selbst wenn man die Wiese nicht ad libitum anbieten kann und ein Kaninchen mal ein Blatt Hahnenfuß frisst fressen würde, stirbt es nicht daran, wobei die Kaninchen es dann sowieso meist liegenlassen.

    Auch wenn das hier nicht gern gelesen wird, aber ich habe guten Kontakt zu einem Züchter. Dieser füttert seit über vielen Jahren im Sommer Wiesengrün, aber er füttert es nicht ad libitum, weil es ihm nicht möglich ist. Er zieht jeden Abend mit seinem Schubkarren los, senst die Wiese ab und verteilt das in seinen 15-20 Boxen. Da ist alles dabei, was so auf einer Wiese wächst. Die Tiere fressen das Grünzeug bis zum nächsten Morgen, dann gibt`s Trockenfutter und dann haben sie bis zur nächsten Grünfütterung am Abend nur noch Heu zur Verfügung.
    Diese Tiere leben alle noch, obwohl sich niemand die Mühe macht, die einzelnen Pflanzen herauszusuchen und obwohl die Tiere nicht 24 Std. am Tag Grünfutter zur Verfügung haben. Und so füttern sehr viele "Kollegen" von ihm und keines der Tiere hat sich vergiftet. Ein verantwortungsvoller Züchter würde niemals so ein Risiko eingehen, wenn durch diese Fütterung die Gefahr der Vergiftung bestehen würde, denn dafür sind die Tiere zu "wertvoll".

    Wobei diese Wiesen natürlich nicht mit den Top Ten der Giftpflanzen bestückt sind, zu welchen folgende Sachen gehören:

    Eisenhut
    Rittersporn
    Bilsenkraut
    gefleckter und Wasserschierling
    Eibe
    Herbstzeitlose
    Fingerhut
    Aronstab
    Engelstrompete
    schwarzer und bittersüßer Nachtschatten

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