Knolliger Kälberkropf ist eher ein seltenes Feinschmeckergemüse. Erst einige Monate nach Einzug der Blätter Ende Herbst entwickelt die Wurzel des Knolligen Kälberkropfs richtig Aroma. So ist der Geschmack der Wurzel von Dezember bis März am besten.[12] Der Geschmack des Knolligen Kälberkropfs kommt dem von Esskastanien am nächsten. Wurzeln, die durch Frost gefroren waren haben ein Aroma, das an Haselnuss erinnert.[4] Die Wurzeln sind süßlich.[13] Verwendet wird die Knolle ähnlich der Zubereitung der Teltower Rübchen.[15] Jedoch nur die großen. Sie werden ähnlich Frühkartoffeln geschmort und als Beilage serviert.[2] Die kleiner fallenden Wurzeln können besser für Suppe oder Ragout zubereitet werden.[12] Das Knollenfleisch lässt sich nach dem Kochen leicht vom der Wurzelhaut trennen und herausdrücken.[19]
Auch die Blätter der jungen Pflanze und geschälte Pflanzenteile wurden früher in der Küche verwendet. Diese wurden als Kräutersuppe zubereitet oder als Spinatersatz gegessen oder zu Salat als Würze gegeben.[26]
Inhaltsstoffe
Die Knolle ist stärke- und eiweißhaltiges, aber relativ fettarmes Nahrungsmittel. Die Heimische Kerbelrübe enthält getrocknet bis zu 57 % Stärke und 5 % Zucker. Die Sibirische Kerbelrübe enthält mit etwa 17 % deutlich weniger Stärke.[4] Wird die Knolle direkt nach der Ernte noch 4 Monate bei 4 °C gelagert wird ein großer Teil der Stärke in Zucker umgewandelt.[32][33]
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