Noch ein paar Gedanken wegen der Tierklinik und dort lassen, die mich heute schon öfter beschäftigt haben: Ich hatte ein sehr schlechtes Gefühl, mein Tier mit der heute früh so dramatischen Prognose einfach abzugeben und es dann wahrscheinlich nie wiederzusehen. Äußerlich sah er so fit aus ... Und mein Hoppel wäre irgendwo dort in seiner Transportbox gestorben und ganz alleine und todunglücklich/krank. Ich wollte/konnte mich auch nicht verabschieden, er saß verkehrtrum in der dunklen Box (kam grad vom Röntgen), und ich wollte ihn nicht herausholen und ihm damit noch mehr wehtun, er hatte schon so starke Schmerzen.
Wenn er da nun ganz alleine, ohne Partner oder seine Umgebung, den Tag heute oder morgen nicht überlebt hätte, und sie hätten NICHTS anderes gemacht als ich jetzt zu Hause, würde ich das definitiv immer wieder so machen wie heute Nachmittag. Natürlich wäre die Entscheidung anders, wenn die TK was macht, was ich nicht kann. Ich meine damit nicht, dass ich zu vermenschlicht mit ihm umgehe (das tue ich schon auch), sondern dass mein Haustier nicht so alleine/anonym und einsam da in einer Klinik die letzten Stunden lebend haben soll und "seine Welt" auch gar nicht mehr versteht.
Ich kann notfalls auch von zu Hause (nachts) losfahren und Einschläfern entscheiden, wenn's nicht mehr geht und besser ist (egal bei welchem Tier/Krankheit, unabhängig von jetzt gerade), aber da hab ich die Kontrolle/Verantwortung und bin nicht so abhängig von einer anonymen Antwort am Telefon und festgelegten Sprechzeiten, ohne dass ich mein Tier noch mal sehen kann. Oder er seinen Partner. Dann will ich ihn lieber zu Hause haben.
War schon eine ziemlich schockierende Erfahrung.
Ich hätte früher nie gedacht, dass mich das so mitnimmt. Das Schlimmste war eben, dass man beim TA im Grunde die Antwort (zwar höflich und fürsorglich und gutgemeint) aber inhaltlich bekommt: Lassen Sie ihn am besten hier, aber Sie kriegen ihn vermutlich nie wieder. Das ist schon absurd.
Ich WILL das mit einer Bauchgeschichte nicht so hinnehmen, ohne es versucht zu haben, was man nun noch alles tun kann. Beim Tumor oder so oder Krankheiten, bei denen es nicht mehr anders geht, kann ich - sachlich - ein Ende dann selbst entscheiden. Oder das Tier entscheidet - dann aber zu Hause.
Versteht ihr, was ich meine?
Danke, dass ihr mich da zum Überlegen und Umentscheiden gebracht habt
So, und nun schaffen wir das hier ja auch, dass muss jetzt einfach so sein![]()



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und beim ersten Mal trifft es einen besonders hart
Wenn wir das hier schaffen, haben wir es aber auch viel Glück zu verdanken: Ohne den Hinweisen von Euch noch gestern Nacht wäre ich nie sofort nachts in die Apotheke gefahren und hätte dadurch auch nicht nachts alle zwei Stunden Sab und Fencheltee gefüttert. Damit wär's vielleicht heute früh schon zu spät gewesen. - Ich hätte eine falsche Entscheidung in der TK getroffen, mit der ich nicht zufrieden war. Ich hatte durch Unerfahrenheit und plötzlicher Überforderung aber auch keine Alternative gesehen. Und ich hab die Anwendung ganz vieler Medis gelernt
Das kann auch später mal rettend sein. Echt toll ! 



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