Das Kaninchen ist 10 Jahre alt und hat einen Kieferbruch. Wenn ich 85 bin und und mir die Hüfte breche, das ich nur noch bettlägerig wäre, würde ich auch um Erlösung flehen.
Erlöst das Kaninchen, alles anderes ist wider Tierliebe.![]()
Das Kaninchen ist 10 Jahre alt und hat einen Kieferbruch. Wenn ich 85 bin und und mir die Hüfte breche, das ich nur noch bettlägerig wäre, würde ich auch um Erlösung flehen.
Erlöst das Kaninchen, alles anderes ist wider Tierliebe.![]()
Meine Antwort im KT, ich war direkt angesprochen und um Rat gefragt worden, da ich im März 2011 ein Kaninchen mit Kieferbruch übernahm (das immer noch bei mir lebt).
Hallo Mellibo,
ob Eddies Kieferbruch ähnlich ist wie der meiner Joanna, weiß ich natürlich nicht.
Joanna hatte einen Kieferbruch und einen ausgerenkten Kiefer.
Aufgefallen war den Besitzern zunächst, dass sie nicht mehr vernünftig fraß.
Es erfolgte eine Untersuchung mit Maulspreizer (ohne Narkose), das Kaninchen fraß danach immer noch nicht.
Erst die Röntgenaufnahme zeigte den Bruch, wie es dazu kam, blieb unklar.
Evtl. lag der Bruch schon vorher vor und war die Ursache der Futterverweigerung, wahrscheinlicher ist die Variante, dass der Kiefer während der Untersuchung gebrochen ist, denn Joanna ist ein sehr zappeliges Kaninchen.
Der behandelnde TA meinte, man könne nichts machen, nur Päppeln und Schmerzmittel geben.
Die Besitzer versuchten ihr Bestes und gaben sich große Mühe, doch beide sind voll berufstätig, weshalb ein konsequentes Päppeln sehr schwierig bzw. fast unmöglich ist.
Joanna verlor an Gewicht, die Besitzer wandten sich hilfesuchend an mich, brachten mir das Kaninchen im März 2011, und ich übernahm die Pflege.
Zu keinem Zeitpunkt hatte Joanna sich aufgegeben, sie war immer munter und gut gelaunt.
Ich päppelte sie konsequent, wobei auch immer Sab Simplex mit in den Päppelbrei kam. Und Joanna bekam eine Zeit lang Metacam.
Sie fing bald an, kleingeschnittenes Grün zu futtern, inzwischen frisst sie wieder fast völlig normal, kann sogar von der Möhre abbeißen und Heu fressen.
Da der Kiefer sich verschoben hatte, werden ihre Schneidezähne, die sich nicht mehr vernünftig abnutzen, alle 14 Tage gekürzt. Das war nicht von Anfang an nötig, irgendwann merkte ich, dass die Schneidezähne zu lang geworden waren.
Joanna ist ein fröhliches und ganz normales Kaninchen.
Wenn dein Eddie auch ansonsten munter ist und wenn der Kiefer außer des Bruchs keine weiteren riesigen Katastrophen aufweist, warum sollte dein Eddie mit konsequentem Päppeln nicht noch ein schönes Leben führen können?
Ob ich einem 10jährigen Kaninchen allerdings eine Tierarzt-Odyssee und eine komplizierte Kiefer-OP zumuten würde..... sicher nicht, wenn auch ohne OP die Chance auf Besserung oder Heilung besteht.
(Das würde ich auch einem jüngeren Kaninchen vermutlich nicht zumuten).
Ich drücke euch die Daumen, und wie stiefelchen schon schrieb, darfst du mich gerne anrufen!
Hallöchen,
ich würde mit Dr. G. aus Meschede auch zumindest einmal telefonieren. Mein Sam hat bei ihm zwei detaillierte OPs machen müssen, da er eine ganz verzwickte Fistel im Mäulchen hatte. Die erste OP war sehr lang, aber er hat sie gut weggesteckt, da alles nur unter Gasnarkose gemacht wird (ein Aspekt, den man in dem Alter auch ins Auge fassen sollte).
Ich drücke die Daumen![]()
Hat sich schon was ergeben?
Was ist denn nun aus dem Tier geworden?
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