Nein, es gibt noch keine Langzeitstudien über Pestizide in Lebensmitteln ... das ist ja das dramatische ...
Aber ich sehe es wie ihr: Jeder so, wie er kann und mag. Wollte auch sicher niemanden anprangern, weil er KEIN Bio-Gemüse kauft (oder aus finanziellen Gründen kaufen kann) ... beim besten Willen nicht. Ich hoffe, das ist nicht so angekommen.
Glaub mir, ich schlucke auch jedesmal, wenn ich für eine Salatgurke 2,80€ hinblättere ... Ich bin aber zu mir selber sehr streng. Zum einen, weil ich merke, dass es mir damit besser geht, zum anderen, weil ich davon überzeugt bin, dass jeder einzelne etwas bewegen kann.
Ich bin deswegen wirklich der Meinung, dass jeder, der es sich iregdnwie leisten kann, auf Bio Produkte zurückgreifen sollte, denn die Nachfrage bestimmt das Angebot. Wenn mehr Menschen Bio-Produkte fordern, können die Läden größere Mengen anfordern, die dann widerum günstiger werden und somit auch für Menschen erschwinglicher werden, die sich aktuell noch keine Bio-Produkte leisten können.
PüLO, du hattest geschrieben, dass du bisher noch keine negativen Auswirkungen durch Pestizide feststellen konntest, darauf bezog sich das Raucher-Beispiel ... war mehr als kleiner Seitenhieb gemeint, als wirklich als Argument! ;-)
Ich füttere kein Biogemüse, das kaufe ich für uns Menschen nicht, daher bekommen es die Kaninchen auch nicht.
Ich konnte noch keinen Nachteil feststellen.
Irgendwann kam mal ein Beitrag im Fernsehen über Bio-Lebensmittel, da wurde festgestellt, dass manche Biosachen stärker "verpestet" sind als die normalen Sachen. Das hat mich nochmal bestätigt, dass ich auf Bio mit gutem Gewissen verzichten kann.
Selbstverständlich gibt es Studien zu Pestiziden. Es sind ja auch bereits verschiedene Pestizide verboten bzw. vom Markt genommen worden, da sich gezeigt hat, dass sie schädlich waren.
Die meisten Studien befassen sich allerdings eher mit beruflichem Umgang mit Pestiziden, da die dosen hier viel höher sind als was uns so in einzelnen Möhrchen etc. begegnet, und es damit wahrscheinlicher ist, schädliche Auswirkungen dann auch zu entdecken.
Was allerdings in der Tat noch nicht nachgewiesen wurde, ist, umgekehrt, dass "sich von Biogemüse ernähren" positive Auswirkungen auf die Gesundheit hat. Das fällt im Moment noch in den Bereich Mythologie bzw. Religion.
Es sprechen eher viele sachliche und ethische Gründe für die Unterstützung von "Bio", als wissenschaftliche und gesndheitliche - Fairness, Nachhaltigkeitsgedanken, Tierschutz, Bewahrung der Schöpfung etc. Vielleicht auch Geschmack, was aber natürlcih sehr subjektiv ist.
Ich esse zunehmend Bio, aber für meine Kaninchen achte ich nicht so drauf.
Übrigens hier ein Buchtip: http://www.arm-aber-bio.de/
nicht nachgewiesen??
http://www.berlin.de/special/gesundh...rlichepes.html
ich füttere auch kein bio, weder für mich noch für die hasen, aber wenn man das liest....
Geändert von Else65 (08.04.2012 um 14:52 Uhr)
LG
Claudia
Das Licht am Ende des Tunnels - kann auch irgendein Idiot mit `ner Taschenlampe sein.
Das genau ist das fatale, kein Mensch kann mehr testen, in irgendwelchen Langzeitstudien nachweisen, ob nicht eine Kombi aus Stoff x + Z + B saugefährlich ist obwohl es jeder Stoff für sich alleine nicht ist.
Ausserdem müssen für diese Langzeitstudien/Pestizide Tiere qualvoll im Tierversuch sterben, auch das sollte erwähnt werden.
Dass Biogemüse besser schmecken sollte als anderes, halte ich größtenteils für Wunschdenken.
Für Tomaten, Erdbeeren und Co ist doch eher entscheiden, wie viel Sonne sie abbekommen haben. Und das sind dann natürlich nicht überwiegend die regionalen Bioprodukte.
Ja klar. Der Mensch wird aller Wahrscheinlichkeit aber eher mehr davon kompensieren können als das Kaninchen. Und für Kaninchen wird das auch sicherlich niemals erforscht und zahlenmäßig belegt werden, denn Kaninchengesundheit hat keinen wirklichen Marktwert.Selbst wenn irgendwelche Dinge in Lebensmitteln verwendet werden, heisst das noch nicht, dass diese Lebensmittel, in Maßen genossen, deswegen gefährlich sind.
Daher finde ich es schon sinnvoll, wenn man als Halter auch selbst ein bisschen überlegt, was man so serviert.
Doch da spielen eben etliche Faktoren eine Rolle, so dass es dann einjeder nach seinen Möglichkeiten abwägen muss. Jemand, der zum Beispiel 10 Kaninchen aus schlechter Haltung geholt hat, wird sicher nicht auch noch eine reine Bioernährung stemmen können.
Das ist für mich kein Nachweis. Denn das Pestizide verwendet werden, ist ja nun kein Geheimnis.... ich bezog mich allerdings darauf, dass niemand weiß was diese nun wirklich auf Dauer anrichten können.
Vielmehr sind diese ganzen Greenpeace-Enthüllungen immer extrem auf Sensation und Panikmache getrimmt. Bin ich gar kein Freund von
Aus dem Grund bekommen meine Kaninchen auch keine Logikspiele oder geraspeltetes Zeugs vorgesetzt. Es entspricht nämlich ebenfalls nicht ihrer Natur.
Die Welt ist wie ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon. Aurelius Augustinus
Es grüßen die 3 Murmelmacher: Fleck, Eléni und Miles sowie meine 5 Augensterne Grummel-Lui & Mia & Leila & Nike & Bunny tief im Herzen.
Deine Kaninchen leben so wie es ihrer Natur entspricht?
Das kann ich mir wirklich nicht vorstellen! Oder haben deine Kaninchen mehrere Hektar Auslauf?
Es hört sich nun böser an als es gemeint ist, aber dass du behauptest, dass Abwechslung durch verschiedene Knabbermöglichkeiten und Spiele nicht der Natur eines Kaninchens entsprechen, finde ich nicht in Ordnung.
Kaninchen brauchen Beschäftigungsmöglichkeiten - sei es in Form von Futterbäumen oder anderen Knabbereien, die sie in irgendeiner Art und Weise erarbeiten möchten oder in Form von Logikspielen. Was machen deine Kaninchen denn den ganzen Tag außer an Zweigen zu knabbern?
Geändert von Jasmin F. (08.04.2012 um 18:26 Uhr)
Liebe Grüße
Jasmin
Hallo,
sowohl konventionelles Gemüse als auch Biogemüse wird gedüngt und wie viel Schadstoffe im Gemüse landen, liegt zum guten Teil auch am Boden, auf dem die Sachen wachsen und nicht nur an den Pestiziden.
Ohen Proben einzuschicken kann man da nicht einfach bestimmen, was jeweils schadstoffärmer ist. Und selbst Pestizideinsatz gibt es bei Bioprodukten auch (wenn auch nicht in dem wahnsinnigen Ausmass)
Ich persönlich kann mir gut vorstellen, dass es im Laufe eines Kaninchenlebens zu Problemen kommen könnte, die mit den Schadstoffen im Futter zusammenhängen. So ein Kaninchen wiegt halt nur wenige Kilogramm und isst an einem Tag gut und gerne 1/4 seines Körpergewichts an Gemüse. Das ist eine Riesenmenge, wir Menschen müssten da 15 kg Gemüse/Tag essen (was schon von der Magenkapazität überhaupt gar nicht ginge).
Da es hier im Winter viel Gemüse gibt (konventionell angebautes), versuche ich dafür im Rest des Jahres das Futter schadstoffarm zu halten, d.h. es gibt viel Wiese aus dem eigenen Garten und wenn ich Pflücken gehe, dann nicht bevorzugt auf den gedüngten Wiesen der Bauern, sondern in ungenutzen Grünstreifen wie z.B. Böschungen, ... . Eins Sicherheit, dass die Böschung nicht stärker belastet ist, als die Wiese gibt es natürlich nicht, aber dadurch, dass ich die Herkunft der Pflanzen kenne, weiss ich zumindest, dass die Sachen nicht direkt neben einem Flughafen wachsen und auch die Bahnlinien und Autobahnen fern sind.
Und ökologisch macht das mir dem Wildfutter auch viel mehr Sinn. Gemüse muss angebaut, gepflegt, geerntet, gereinigt, transportiert werden. Die Ökobilanz von Sammelfutter ist da sehr viel besser.
Aber ich weiss schon, dass es nicht alle Halter so bequem haben, dass draussen vor der Haustüre lauter Kaninchenfutter wächst. Ich verstehe es von daher gut, dass man dann Gemüse füttert.
Von den Schadstoffen her dürfte selber pflücken abseits genutzer Flächen noch besser sein, als Biogemüse. Und wenn nicht, dann ist wenigstens die Frische unschlagbar und die Nährstoffe sind ausgewogener.
Liebe Grüsse
Lina
Geändert von Getorix (08.04.2012 um 15:05 Uhr)
Es gibt viel mehr als nur schwarz und weiss.
Naja, nachgewiesen ist etwas anderes. Ich habe nun beruflich mit solchen Nachweisen zu tun, und von daher würde ich fordern, dass tatsächlich Zahlen dazu genannt werden, in welchen Dosen was welches Risiko um wieviel erhöht. Sonst fällt es eher in den Bereich der Panikmache. Selbst wenn irgendwelche Dinge in Lebensmitteln verwendet werden, heisst das noch nicht, dass diese Lebensmittel, in Maßen genossen, deswegen gefährlich sind.
Tatsache ist dagegen, dass z.B. Dioxin eher in Bioeiern verstärkt auftritt. EHEC war ebenfalls ein Problem an Biokeimen.
Die Welt und die Gesundheit sind nun mal nicht schwarzweiss. Und das ist gut so. Ich bin für ein vielfältige Ernährung, gerne möglichst viel Bio, aber nicht für Fanatismus in der Hinsicht. Dazu gibt es einfach zu wenig Fakten.
EHEC war und ist immer ein Problem der falschen Ernährung von Kühen, die werden mit Mais, Getreide und anderen Stärkemitteln zugedröhnt, damit sie schnell schlachtreif sind und dadurch wachsen die Keime exponentiell.
USA hat da auch ein grosses Problem mit Keimen, da muss sogar das Fleisch gechlort (!) werden
Dünger gibt es natürlich auch bei Biogemüse, aber keinen Kunstdünger auf Erdölbasis, damit auch deutlichst weniger Nitrate. Natürlich spielt auch der Boden eine Rolle, aber dafür werden lange konventionell bewirtschaftete Felder auch nicht von heute auf morgen als Bio freigegeben. Das hat mir mal sogar ein Bioland-Bauer bestätigt, das dauert teils Jahre bis ein Feld "bioqualitätsmässig" freigegeben wird. Zumindest bei den großen Verbänden.
Leider fliegt das Gift mittlerweile überall herum, daher gibt es auch immer wieder Rückstände auf Biogemüse, aber lange nicht in den Mengen wie in der konventionellen Landwirtschaft.
Ich persönlich hole im Sommer auch immer alles aus dem Garten, wenn das noch nicht oder nicht mehr für reicht gehe ich auch runter auf die offenen Wiesen. Wobei man bei uns wieder das Gülleproblem hat. Bei uns wird das Zeug tonnenweise ausgeschüttet, hier ist die Nitratbelastung viel zu hoch ... das Heu dieser Wiesen ist auch ein einziger Graus, ein Bauer hier ums Eck hat mir mal eine Tüte geschenkt, das haben meine nicht angerührt![]()
Fenchel und Paprika schon Bio weil das viel stärker gespritzt und gedüngt wird, weil es schwerer zu ziehen ist!!
Das andere gut abwaschen und ja manchmal kauft meine Mama ihnen exra eine Biobirne oder so XD
Was bleibt wenn alles Vergängliche geht, ist die Liebe...
Bei mir kommt es darauf an: Wenn die Bio besser aussieht als das 'Normale', dann nehme ich Bio, umgekehrt aber genauso.
Bio-Kräuter kaufe ich zu 99% in Bio-Qualität. Lediglich wenn ich keine finde, greife ich zu normalen Kräutertöpfen.
Meine Monster bekommen nur das serviert, was ich essen würde. Wenn ich das Essen nicht mehr meinen Gästen anbieten würde, würden die es auch nicht bekommen. Aber keine Sorge: Das wird nicht weggeworfen, sondern meine Reste gehen einfach in den Meeri-Haushalt über mir. Ich kann das nur nicht sehen, wenn die Sachen fressen, die nicht ganz frisch sind.
... und das Argument "Kaninchen fragen auch nicht beim Bauern, ob es Bio ist" zieht bei mir gar nicht, denn meine Racker würden es erst gar nicht bis zum Bauern schaffen, weil sie mit dem nächstbesten Fuchs würden schmusen wollen. Mit anderen Worten: Es sind Haustiere und keine Wildies - das macht einen riesigen Unterschied für mich
oder habt ihr schonmal Wildies mit Logikspielen spielen gesehen oder wie sie geraspeltes oder kleingeschnittenes Futter in einer Schale serviert bekommen
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Liebe Grüße
Jasmin
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