Zitat Zitat von Kimmy Beitrag anzeigen
Womit wir wieder beim 90-jährigen Raucher wären, der seit 70 Jahren raucht und kerngesund ist ...

Ich für meinen Teil kaufe sowohl für Mensch als auch für Tier fast ausschließlich Bio-Produkte ein. Besonders bei Milchrpodukten für den Menschen ist es mir wichtig keine Massenproduktionen zu unterstützen. Bei mir im direkten Umfeld liegen mehrere Biohöfe. Mein Stammbiolädchen bezieht viele Produkte von dort, sodass ich neben Bio auch noch garantiert regional kaufe.

Bei Südfrüchten stelle ich immer wieder fest, dass diese aus Bioqualität viel intensiver schmecken.
08/15 Paprika mag ich gar nicht mehr essen. Diese dünnen, wässrigen Dinger ... Bähhh ... bei den Bio-Papirka hat man richtig dicke Frcuhtwände, die intensiv nach Paprika schmecken. Gleiches gilt für Tomaten und Salate (obwohl ich die im Sommer aus dem Mama-Garten-Anbau bekomme ... ;-) )

Von normalem Gemüse habe ich auch keine Nachteile gefühlt, aber seit ich mich überwiegend von Bio-Produkten ernähre fühle ich mich fitter, leichter, habe weniger Magenbeschwerden und vor allem habe ich ohne großen Verzicht nach fast 5 Jahren wieder mein Idealgewicht auf den Hüften ...

Ich habe jetzt keine wissenschaftliche Erklärung dafür, könnte mir aber gut vorstellen, dass genau diese Effekte auf eine deutlich geringere Pestizid Belastung zurück zu führen sind.

Und das Argument "es ist ja nicht alles Bio, wo Bio drauf steht" zählt für mich auch nicht. Bio-Produkte zu kaufen ist ein deutliches Signal an die Lebensmittelindustrie, dass man mit dem Schindluder, das mit unseren Nahrungsmitteln getrieben wird nicht einverstanden ist, und für gute Produktbedingungen und höhere Qualität bereit ist auch etwas mehr zu bezahlen.
Das find ich gut und freue mich das es dir durch Bioprodukte offensichtlich besser geht.
Aber der Vergleich mit dem Raucher hinkt für mich.... oder ist es mittlerweile erwiesen das Kaninchen oder gar Menschen mit Bioernährung länger und gesünder leben? Es gibt sogar einige Studien die besagen, dass Bio nicht unbedingt gesünder ist, auch sind die Langzeitfolgen der Pestizide auf Mensch und gar Tier noch gar nicht erforscht, also kann man nicht mit Sicherheit sagen das Nichtbiogemüse wirklich schlecht ist. Klar würde ich es auch lieber sehen, wenn weniger Chemie auf unser Essen gekippt wird, aber wiederum gehöre ich zu den Menschen, die auch im Winter nicht auf Tomaten und co verzichten wollen.
Und auch das mit dem "für mehr Qualität bereit zu sein mehr zu zahlen" hinkt für mich. Denn leider ist dies nicht jedem Menschen möglich, auch wenn er es gerne tun würden. Aber manchen Menschen sind einfach finanzielle Grenzen gesetzt.

Ich finde jeder sollte so füttern wie es ihm 1. finanziell möglich ist und 2. wie es ihm seine Überzeugung hergibt. Aber dabei sollte weder der Biofütterer noch der Nichtbiofütterer schlecht hingestellt werden, denn ich denke wir tun hier alle das Beste für unsere Tiere... jeder nach seinen Möglichkeiten und Überzeugungen.