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Thema: Wie schaff ich es, mein Kaninchen anzufassen?

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
    Ort: Frankfurt/Main
    Beiträge: 6.303

    Standard Wie schaff ich es, mein Kaninchen anzufassen?

    Hallo *,

    mein einjähriges Weibchen ist extrem scheu, wenn ich mich ihr nähere. Sie ist neugierig und munter und kommt sofort angelaufen, wenn ich ihr Lieblingsfutter hinhalte, frisst mir aus der Hand und bleibt auch sorglos liegen, wenn ich an ihr vorbeilaufe - aber wenn sie ahnt, dass ich sie streicheln/anfassen will, läuft sie (je nach Situation auch panisch) weg.

    Streicheln kann ich eigentlich nur, wenn sie seeehr müde ist und nicht aufpasst. Dann hebe ich sie natürlich nicht hoch, um ihr Vertrauen nicht zu zerstören.

    Nun gibt's ja manchmal Situationen, dass ich das Ninchen brauche (Krallenkürzen, Bürsten oder so). Das artet jedesmal in richtigen Stress für sie aus.

    Auch die Methode, sie mit Futter zu locken, funktioniert nicht - das frisst sie mir aus der Hand, aber sobald ich meine Hand über ihren Körper halte und sie ahnt, dass ich sie anfassen will, flitzt sie weg.

    Wenn ich sie dann doch (trotz Panik) hab, dann findet sie sich schnell damit ab, dann ist die Panik in meinem Arm wieder weg. Sie genießt es zwar nicht, macht aber auch keine Anstalten zu fliehen, sie findet sich einfach damit ab. Die Ohren sind nicht angelegt und sie ist nicht mehr so verängstigt. Sie ist ohnehin seeehr unterwürfig, so verhält sie sich dann auch.

    Wie schaffe ich es, mein Kaninchen auch mal relativ entspannt zu bekommen, habt ihr da Tipps oder Erfahrungen? Kann man erreichen, dass sie anfassen nicht mehr als solche Bedrohung empfindet?

    Danke !

  2. #2
    Gestresstes Omaküken Avatar von Katharina Be.
    Registriert seit: 23.07.2008
    Ort: Greven
    Beiträge: 247

    Standard

    Bounty lies sich auch lange Zeit gar nicht anfassen und floh jedes Mal wenn ich zu Nahe kam.
    Meine Rat ist: Geduld
    Ich habe mich, wenn ich mal Zeit hatte einfach für eine Stunde zu den beiden gesetzt und zugeschaut. Wichtig ist, dass du Im Gehege bist.
    Nach einer halben Stunde kam Bounty dann und beschnupperte mich, irgendwann kletterte sie auf mir rum. Wichtig ist dabei jedoch, dass man sie noch nicht anfasst.
    Ich habe die Kriterien dann immer wieder erhöht, habe mal Sonnenblumenkerne in meine Hand gelegt und dann kurz die Nase gestupst, irgendwann ganz kurz gestreichelt usw.

    Inzwischen lässt sie Bounty sogar streicheln, dass hätte ich vor 4 Jahren noch nicht gedacht

    Je nach Charakter kann es unterschiedlich lange dauern und vielleicht wirst du sie auch nie ganz zahm bekommen, aber da lässt sich bestimmt noch ein bisschen was verbessern

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
    Ort: Frankfurt/Main
    Beiträge: 6.303

    Standard

    Ja, das versuche ich bald - es wird ja langsam wieder wärmer, und dann haben wir alle drei (die Hasen und ich) wieder die Terrassen dafür zur Verfügung. Da kann ich mich dann gut zu ihnen setzen und anfüttern.

    Da sie im Winter in freier Wohnungshaltung leben, ist das manchmal schwierig - wir haben da irgendwie ein gemeinsames "Gehege". Manchmal setze ich mich da zu ihnen, dann ignorieren sie mich. Aber unter meinem Esstisch stupsen sie mich auch gerne mal an, als ob sie erreichen wollen "Geh weg da, das ist unser Revier!"
    Oder sie betteln.

    Hast du vier Jahre gebraucht? Besser als letztes Jahr ist es allemal bei mir schon geworden - aber noch längst nicht "fertig". Etwas zutraulicher und entspannter muss Wuschel schon noch werden können.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von KrümelsMama
    Registriert seit: 30.09.2009
    Ort: Kassel
    Beiträge: 221

    Standard

    Also ich kann auch nur sagen Geduld. Immer wieder dazu setzen und warten ob sie aus neugierde ankommt.

    So habe ich mit Benni gemacht. Benni lebt seit Ende 2009 bei mir und lies sich auch sehr ungern anfassen. Anfangs begnügte ich mich damit, wenn er mal ein Pfötchen auf meinen Schoß machte und habe ihn auch nicht weiter angefasst.

    Erst seit ca. nem halben Jahr ist er recht entspannt und lässt sich gern mal kraulen. Also rund 2 Jahre hats gedauert
    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt." (Mahatma Gandhi)

  5. #5
    Bewirtet einen Dreierkuschelhaufen Avatar von Wiebke
    Registriert seit: 31.03.2007
    Ort: Eckernförde
    Beiträge: 2.199

    Standard

    Leider gibt es immer wieder Kaninchen, die ihre schlechten Erfahrungen nur sehr schwer überwinden.

    Geduld und die Akzeptanz dieses Verhaltens ist das Wichtigste.

    Bei Gustav hat es sieben Jahre gedauert und dann wurde er zum oberschmusigen Stalking Kaninchen!

    Ich drücke die Daumen!
    Unvergessen: Puschel, Anastasia, Mümmel, Gustav, John, Schmuse-Lilly und Gizmo

  6. #6
    Gestresstes Omaküken Avatar von Katharina Be.
    Registriert seit: 23.07.2008
    Ort: Greven
    Beiträge: 247

    Standard

    So richtig streicheln kann ich sie erst seit letztem jahr, aber mal kurz anfassen, sodass ich sie schnell packen und zum TA schleppen kann geht schon ein bisschen länger

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
    Ort: Frankfurt/Main
    Beiträge: 6.303

    Standard

    Dann wird das auf jeden Fall ein lohnendes Langzeit-Projekt

  8. #8
    ...Leo, Lenny, Philo, Amadeo und Nilo im Herzen Avatar von Nadine G.
    Registriert seit: 07.05.2008
    Ort: Bayern
    Beiträge: 3.742

    Standard

    Mein jüngster hier ist auch so ein Kandidat: Fass mich bloß nicht an. Er lebt jetzt schon fast 2 Jahre hier und trotzdem ist es jedesmal eine große Herausforderung, ihn einzusammeln, wenn es Medis o. ä. gibt. Hab ich ihn dann erstmal draussen, ist er ein totaler Schmuser, gibt Küßchen und schleckt mich mit HIngabe ab.
    Ich kann dir nur raten, es immer wieder versuchen. Setz dich ins Gehege, leg dich auf den Boden (das fanden meine anfangs toll, einer saß immer auf meinem Rücken )

    "Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemanden gehen zu lassen, wissen, wann es Abschiednehmen heißt. Nicht zulassen, daß unsere Gefühle dem im Weg stehen, was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben."

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