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Thema: Krokusse und Tulpen auf Auslaufwiese?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    lizzard
    Gast

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    Also bei mir im Garten wächst die Sumpfdotterblume - und zwar sehr sehr dominant.
    Das ist auch ein sehr giftiges Gewächs. Aber meine Nins scheint das nicht zu interessieren. Sie benagen das Zeug aber auch nicht, obwohl sie mitten drin sitzen.

    Ich würde die Tiere beobachten. Sollten sie zu viel Interesse an den Blumen zeigen, würde ich sie erst mal ausreißen. Als bisherige Innenkaninchen sind sie vielleicht auch zu neugierig und könnten zu große Mengen aufnehmen.
    Es ist ja aber auch bekannt, dass Nins, die weitestgehend natürlich ernährt werden und sonst auch eine große Auswahl an Gräsern, Kräutern usw. zur Verfügung gestellt bekommen, in der Regel in der Lage sind, selbständig giftiges von ungiftigem zu unterscheiden.
    Auch das Thema Selbstmedikation ist beim Kaninchen ja nicht zu unterschätzen. Dass sie eben durchaus mal zum Zwecke der Selbstmedikation kleine Mengen an giftigen Pflanzenteilen aufnehmen.

    Inwieweit das nun 100% stimmt und auf jedes Individuum übertragen werden kann, weiß ich nicht.

    Im Zweifel würde ich persönlich den Kaninchenbereich möglichst giftfrei halten. Also Zwiebelgewächse zumindest erst mal direkt über dem Boden abzwicken und evtl. sogar komplett ausbuddeln.

  2. #2
    nach müde kommt blöd Avatar von Rabea
    Registriert seit: 06.11.2007
    Ort: Brandenburg, Yeaha!
    Beiträge: 2.543

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    Zitat Zitat von lizzard Beitrag anzeigen

    Im Zweifel würde ich persönlich den Kaninchenbereich möglichst giftfrei halten.
    Ja, ich auch, ganz gleich wie naturnah die Tiere ernährt werden. Warum soll man ein unnötiges Risiko eingehen?
    „Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von hasis2011
    Registriert seit: 04.03.2011
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    Beiträge: 784

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    Alle Krokusarten, die im Frühling blühen, sind nicht giftig.

    Giftig ist der für die Safranherstellung verwendetete Safran (Crokus Sativus), da gelten die 5-10gr., allerdings für den Menschen!
    Der Safran blüht aber erst im Herbst.

  4. #4
    Wieder am Kochen! Avatar von dafi
    Registriert seit: 01.06.2010
    Ort: Norderstedt
    Beiträge: 3.462

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    Zitat Zitat von hasis2011 Beitrag anzeigen
    Alle Krokusarten, die im Frühling blühen, sind nicht giftig.

    Giftig ist der für die Safranherstellung verwendetete Safran (Crokus Sativus), da gelten die 5-10gr., allerdings für den Menschen!
    Der Safran blüht aber erst im Herbst.
    Das ist ja interessant. Und das erklärt, warum hier von den wilden ganze Felder niedergemampft wurden. Danke!

  5. #5
    Wieder am Kochen! Avatar von dafi
    Registriert seit: 01.06.2010
    Ort: Norderstedt
    Beiträge: 3.462

    Standard

    Zitat Zitat von hasis2011 Beitrag anzeigen
    Alle Krokusarten, die im Frühling blühen, sind nicht giftig.

    Giftig ist der für die Safranherstellung verwendetete Safran (Crokus Sativus), da gelten die 5-10gr., allerdings für den Menschen!
    Der Safran blüht aber erst im Herbst.
    Hast du auch das gelesen?

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.05.2010
    Ort: Leipzig
    Beiträge: 1.376

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    Ja hab ich - aber im Netz findet man dazu unterschiedliche Angaben:
    http://www.vetpharm.uzh.ch/perldocs/index_x.htm
    und
    http://www.botanikus.de/Botanik3/Ord...us/krokus.html
    stufen auch den Frühlings-Krokus als giftig ein.
    LG, Kristin mit Benni und Muffin.
    RIP Roxy, Lucky, Lucy, Puh, Minnie, Krümel, Flo, Molly, Leo,Lina, Fussel, Twila, Cookie

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Claudia W.
    Registriert seit: 27.02.2006
    Ort: zu Hause - mit Garten (c:
    Beiträge: 2.383

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    Zitat Zitat von Rabea Beitrag anzeigen
    Ja, ich auch, ganz gleich wie naturnah die Tiere ernährt werden. Warum soll man ein unnötiges Risiko eingehen?
    Genau, im Zweifel ausbuddeln.

    Im Frühjahr, solange noch Blüten und Blätter da sind, würde ich das auch nicht machen.

    Ab späten Frühjahr/ Sommer zieht sich die Pflanzenart aber in die Zwiebel zurück, die Blüte verwelkt und die Blätter trocknen ein und man kann sie dann ganz leicht rauszupfen.

    Dann ist die Gefahr relativ gering, dass sie genau an der Stelle, wo die Zwiebeln in der Erde sind so lange ohne das du es bemerken kannst, an der Stelle buddeln und dann die Zwiebel anfressen/ auffressen.

    Da der Bereich ja eh nicht überdacht und nach unten gesichert ist, haben die Kaninchen dort wohl eh nur unter Aufsicht Auflauf und dann kannst du gut beobachten, wie sich sich verhalten.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
    Registriert seit: 23.02.2010
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    Beiträge: 7.954

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    Ich kann nur sagen, dass Tulpen auch sehr gerne verzehrt werden. Das ist ein riesen Problem an meinem Arbeitsplatz, wo eine teure Gartenarchitektin rote Tulpen für einen mittelalterlichen Klostergarten gepflanzt hat.
    Die haben genau einmal geblüht - und dann nie wieder. Die Wildies haben auch sämtliche Zwiebeln ausgegraben und gefressen. Was nicht angerührt wird, sind Osterglocken/ Narzissen. Da im Garten sonst noch Lavendel und Rosen blühen, hab ich meinem Chef gesagt, dass sie da einen Paradiesgarten für Kaninchen angelegt haben Letztes Jahr gab es da junge Wildkaninchen
    Geändert von Simmi14 (25.03.2012 um 13:42 Uhr)

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von fridolin
    Registriert seit: 25.10.2008
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    Zitat Zitat von Rabea Beitrag anzeigen
    Ja, ich auch, ganz gleich wie naturnah die Tiere ernährt werden. Warum soll man ein unnötiges Risiko eingehen?
    Das sehe ich auch so
    Auch wenn viele Kaninchen durch uns unfähig gemacht worden sein sollen, zu selektieren, kann man sie nicht einfach im übertragenem Sinne, ins offene Messer laufen lassen.
    Selektieren muss auch langsam wieder erlernt werden
    ...........und wenn man zuvor immer für sie selektiert hat, indem man die Wiese gezielt gesammelt angeboten hat, würde ich sie nicht einfach auf einem Gartengrundstück grasen lassen, auf dem offensichtlich sehr giftige Pflanzen wachsen.

    Mal dran kosten, wenn was mit in der Tüte gelandet ist, ist ja was anderes, als das freie Angebot

    Aber wie schon oben erwähnt wurde, nach dem nächstem Wiesenschnitt ist es eh vorbei mit den Frühlingsblühern
    Geändert von fridolin (23.03.2012 um 20:12 Uhr)

  10. #10
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.05.2010
    Ort: Leipzig
    Beiträge: 1.376

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    uiui - da hab ich ja ne Diskussion ausgelöst ;-) Ich glaub ich buddel die Zwiebeln lieber aus wenn sie verblüht sind und pflanz alle in eine Ecke - die kann ich dann einfach absperren, wenn sie blühen. Das Restrisiko geh ich lieber nicht ein...
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  11. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von fridolin
    Registriert seit: 25.10.2008
    Ort: Berlin
    Beiträge: 1.313

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    Zitat Zitat von kristin83 Beitrag anzeigen
    Das Restrisiko geh ich lieber nicht ein...
    Besser ist es

  12. #12
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von lizzard Beitrag anzeigen
    Also bei mir im Garten wächst die Sumpfdotterblume - und zwar sehr sehr dominant.
    Das ist auch ein sehr giftiges Gewächs. Aber meine Nins scheint das nicht zu interessieren. Sie benagen das Zeug aber auch nicht, obwohl sie mitten drin sitzen.
    Daran kann man gut sehen, dass Kaninchen bei richtiger Ernährung durchaus in der Lage sind zu selektieren.


    Zitat Zitat von lizzard Beitrag anzeigen
    Auch das Thema Selbstmedikation ist beim Kaninchen ja nicht zu unterschätzen. Dass sie eben durchaus mal zum Zwecke der Selbstmedikation kleine Mengen an giftigen Pflanzenteilen aufnehmen.
    Ich denke, dass meine das so machen, denn bisher hatte ich noch keine Probleme mit Kokzidien, Würmern oder sonstigem Parasitenzeug, außer bei 2 Neuzugängen. Daher biete ich auch "giftige" Dinge an wie z.B. Efeu, Thuja, scharfer Hahnenfuß und bestimmt noch anderen Krempel, den ich vom Namen her nicht kenne. Meine sortieren sich das schon aus, was sie benötigen und was nicht.

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