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Thema: Allie - retrogrades Zahnwachstum, Treppengebiss - jetzt Verstopfung

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Helfersyndrominhaberin Avatar von Rabea G.
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    Standard Allie - retrogrades Zahnwachstum, Treppengebiss - jetzt Verstopfung



    Allie (Fundtier, ca. 2-3 Jahre damals) zog 2009 aus dem Tierheim zu mir mit einer massiven Schneidezahnfehlstellung.
    Aufgrund unsachgemäßen Abknipsens in der Vergangenheit und dann im TH selber, splitterten die Zähne im Unterkiefer und ein Eiterherd schwelte vor sich hin im Unterkiefer.
    Die Zähne oben ebenfalls nur noch Schrott - Dr. L. in DU riet als einzige Maßnahme nur noch das Ziehen aller Schneidezähne. Dies ist dann auch schnell passiert.

    Fast ein Jahr hatten wir komplett Ruhe, die Backenzähne sahen soweit okay aus.
    Zwischenzeitlich wechselte ich mit allen Kaninchen nach Dortmund aus verschiedenen Gründen - und die Praxis galt ja ebenfalls immer als sehr gut und anfangs fühlte ich mich auch gut aufgehoben.
    Hier wurde auch Allie auch weiterbehandelt, als dann nach Monaten die Backenzähne anfingen, Ärger zu machen. Ihr wuchsen an den letzten 2 Zähnen immer Spitzen, die regelmäßig entfernt wurden - ohne Narkose mit stressigem Maulspreizer. Ich hielt zu dem Zeitpunkt nicht so viel von regelmäßigen Narkosen
    Ein Röntgen ließ ich dann sicherheitshalber ende 2011 ebenfalls machen - alles angeblich topp und unauffällig.
    Die Abstände mit den Spitzen wurden dann aber immer kürzer und als nun auch noch eitriger Nasenausfluss dazu kam sowie Matschekot und ab und zu Zähne knirschen, habe ich Dortmund Dortmund sein lassen und bin zu Dr. L. gefahren. Da konnte ja einfach was nicht stimmen
    Vor zwei Wochen wurden Allie noch Spitzen an den Backenzähnen entfernt, diesmal mit Narkose, da sie einfach den Spreizer nicht ins Maul bekamen - und heute beim Röntgen kam dann heraus, dass ihre Wurzeln viel viel zu lang sind. Im Unterkiefer steht eine schon fast vor dem Durchbruch, im Oberkiefer drückt eine gen TNK und Augenhöhle.
    Dazu hat sich ein Treppengebiss entwickelt - die hinteren beiden Backenzähne waren laut Dr. L. sogar fast um einen halben cm zu lang. Diese Stufen sind total deutlich zu sehen - warum hat das nie jemand vorher gesehen? Sowas kommt doch nicht nach 2 Wochen!
    Schmerzen kann sie wohl ab und zu bekommen. Dr. L. sagt, dass gerade Wetterumschwünge bei manchen Kaninchen mehr oder weniger auf den Kiefer schlagen können und "Spannungsschmerzen" entstehen können durch den Druck auf den Kiefer. Da müsste man dann gucken, ob sie dann ein Schmerzmittel bekommt.
    Es wurde alles in Kurznarkose (wie ich das jetzt plötzlich liebe - so viel stressfreier und unproblematischer als der doofe Spreizer. Allie ist kurz danach schon wieder total aktiv und nicht sp panisch wie sonst nach den langen Prozeduren bei Bewusstsein)
    Insgesamt jetzt auch ein total hohes Abszessrisiko laut Dr. L.

    Dazu gesellen sich massiv viele Hefen im Kot (wie ich es mir schon gedacht hatte), die wir jetzt mit Nystatin behandeln und die ich dem ganzen Tierarztstress, Zahndesaster und Co zuschreibe.

    So und nun:


    Dr. L. hält es für sinnvoll, den Partner ebenfalls auf Hefen mitzubehandeln, sicherheitshalber. Finde ich komisch, Sam ist wirklich total unaufällig und die anderen auch - da kommen nur traumhafte runde Köttel - bei Allie halt momentan Matsch oder Köttelketten mit Haaren.

    Muss Nystatin punktgenau dosiert werden? Allie hat ein krummes Gewicht, da würde ich entweder lieber abrechnen oder aufrechnen und angeblich gibts ja keine Nebenwirkungen laut Packungsbeilage. Außerdem wehrt sie sich total und komplett alles landet eh nie im Maul und läuft halt mal daneben. Wirkt sich das extrem auf die Wirkung aus?

    Ich hatte bisher noch nie Hefen hier

    Füttern tu ich weiterhin normal bei ihr und Sam. Heute halt Wirsing, Spitzkohl, Brokkoli, Fenchel, frischen Spinat und pro Kopf eine Möhre und Möhrengrün - alles geraspelt in zwei Hundenäpfen.
    Die Hefen schieb ich da weniger auf die Ernährung.

    In 4 Wochen muss ich wieder hin, Zähne kontrollieren und KP abgeben.
    Geändert von Rabea G. (15.03.2012 um 15:17 Uhr)

    Liebe Grüße von Rabea mit den Katzen Rayne, Ada und Thea

  2. #2
    Helfersyndrominhaberin Avatar von Rabea G.
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    Vergessen:

    Dr. L. sagt, sie könnte noch eine ganze Ecke gut damit leben bei regelmäßiger Behandlung,

    Was habt ihr für Erfahrungswerte bei Kaninchen mit solch einer Diagnose?

    Liebe Grüße von Rabea mit den Katzen Rayne, Ada und Thea

  3. #3
    Trauert um Sunny :-( Avatar von Yvonne
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    Standard

    Zitat Zitat von Rabea G. Beitrag anzeigen


    Allie (Fundtier, ca. 2-3 Jahre damals) zog 2009 aus dem Tierheim zu mir mit einer massiven Schneidezahnfehlstellung.
    Aufgrund unsachgemäßen Abknipsens in der Vergangenheit und dann im TH selber, splitterten die Zähne im Unterkiefer und ein Eiterherd schwelte vor sich hin im Unterkiefer.
    Die Zähne oben ebenfalls nur noch Schrott - Dr. L. in DU riet als einzige Maßnahme nur noch das Ziehen aller Schneidezähne. Dies ist dann auch schnell passiert.

    Fast ein Jahr hatten wir komplett Ruhe, die Backenzähne sahen soweit okay aus.
    Zwischenzeitlich wechselte ich mit allen Kaninchen nach Dortmund aus verschiedenen Gründen - und die Praxis galt ja ebenfalls immer als sehr gut und anfangs fühlte ich mich auch gut aufgehoben.
    Hier wurde auch Allie auch weiterbehandelt, als dann nach Monaten die Backenzähne anfingen, Ärger zu machen. Ihr wuchsen an den letzten 2 Zähnen immer Spitzen, die regelmäßig entfernt wurden - ohne Narkose mit stressigem Maulspreizer. Ich hielt zu dem Zeitpunkt nicht so viel von regelmäßigen Narkosen
    Ein Röntgen ließ ich dann sicherheitshalber ende 2011 ebenfalls machen - alles angeblich topp und unauffällig.
    Die Abstände mit den Spitzen wurden dann aber immer kürzer und als nun auch noch eitriger Nasenausfluss dazu kam sowie Matschekot und ab und zu Zähne knirschen, habe ich Dortmund Dortmund sein lassen und bin zu Dr. L. gefahren. Da konnte ja einfach was nicht stimmen
    Vor zwei Wochen wurden Allie noch Spitzen an den Backenzähnen entfernt, diesmal mit Narkose, da sie einfach den Spreizer nicht ins Maul bekamen - und heute beim Röntgen kam dann heraus, dass ihre Wurzeln viel viel zu lang sind. Im Unterkiefer steht eine schon fast vor dem Durchbruch, im Oberkiefer drückt eine gen TNK und Augenhöhle.
    Dazu hat sich ein Treppengebiss entwickelt - die hinteren beiden Backenzähne waren laut Dr. L. sogar fast um einen halben cm zu lang. Diese Stufen sind total deutlich zu sehen - warum hat das nie jemand vorher gesehen? Sowas kommt doch nicht nach 2 Wochen!
    Schmerzen kann sie wohl ab und zu bekommen. Dr. L. sagt, dass gerade Wetterumschwünge bei manchen Kaninchen mehr oder weniger auf den Kiefer schlagen können und "Spannungsschmerzen" entstehen können durch den Druck auf den Kiefer. Da müsste man dann gucken, ob sie dann ein Schmerzmittel bekommt.
    Es wurde alles in Kurznarkose (wie ich das jetzt plötzlich liebe - so viel stressfreier und unproblematischer als der doofe Spreizer. Allie ist kurz danach schon wieder total aktiv und nicht sp panisch wie sonst nach den langen Prozeduren bei Bewusstsein)
    Insgesamt jetzt auch ein total hohes Abszessrisiko laut Dr. L.

    Dazu gesellen sich massiv viele Hefen im Kot (wie ich es mir schon gedacht hatte), die wir jetzt mit Nystatin behandeln und die ich dem ganzen Tierarztstress, Zahndesaster und Co zuschreibe.

    So und nun:


    Dr. L. hält es für sinnvoll, den Partner ebenfalls auf Hefen mitzubehandeln, sicherheitshalber. Finde ich komisch, Sam ist wirklich total unaufällig und die anderen auch - da kommen nur traumhafte runde Köttel - bei Allie halt momentan Matsch oder Köttelketten mit Haaren.

    Muss Nystatin punktgenau dosiert werden? Allie hat ein krummes Gewicht, da würde ich entweder lieber abrechnen oder aufrechnen und angeblich gibts ja keine Nebenwirkungen laut Packungsbeilage. Außerdem wehrt sie sich total und komplett alles landet eh nie im Maul und läuft halt mal daneben. Wirkt sich das extrem auf die Wirkung aus?

    Ich hatte bisher noch nie Hefen hier

    Füttern tu ich weiterhin normal bei ihr und Sam. Heute halt Wirsing, Spitzkohl, Brokkoli, Fenchel, frischen Spinat und pro Kopf eine Möhre und Möhrengrün - alles geraspelt in zwei Hundenäpfen.
    Die Hefen schieb ich da weniger auf die Ernährung.

    In 4 Wochen muss ich wieder hin, Zähne kontrollieren und KP abgeben.
    Erstmal
    ich bin auch bei Dr. L. und hatte vor 1,5Jahren mal zuviel Hefen, bei zweien massiv, bei einer nur wenig.

    Da hatten wir auch alle mitbehandelt, da man nicht ausschließen konnte, das die die eine die Köttel der anderen mitfrißt lt. Dr. L.

    Hab aber auch keine Probleme mit Medis, nach der Gabe und erneuter Kotprobe war alles ok.

    Aber ob es jetzt stimmt, das man alle Partnertiere mitbehandel muß, weiß ich nicht hundertprozentig, da werden dir sicher andere noch Infos geben

  4. #4
    Helfersyndrominhaberin Avatar von Rabea G.
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    Ich habe Sam vorhin Nystatin eingegeben bzw. er hat mir eigentlich mehr die spritze aus der hand gerissen, so gierig war er (wenn Allie doch auch so leicht zu händeln wäre )
    Dann fiel mir erst auf, dass ich hier noch nicht explizit von einer Mitbehandlung gelesen hatte und dachte, ich frag mal nach.
    Dr L hat mir denselben grund gesgat wie dir mit den Kötteln halt...

    Liebe Grüße von Rabea mit den Katzen Rayne, Ada und Thea

  5. #5
    Trauert um Sunny :-( Avatar von Yvonne
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    Standard

    Zitat Zitat von Rabea G. Beitrag anzeigen
    Ich habe Sam vorhin Nystatin eingegeben bzw. er hat mir eigentlich mehr die spritze aus der hand gerissen, so gierig war er (wenn Allie doch auch so leicht zu händeln wäre )
    Dann fiel mir erst auf, dass ich hier noch nicht explizit von einer Mitbehandlung gelesen hatte und dachte, ich frag mal nach.
    Dr L hat mir denselben grund gesgat wie dir mit den Kötteln halt...
    da ich ihm da vertraue, habe ich es so gemacht

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Maren86
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    Wir waren auch gerade mit unserem Kaninchen beim Zahntierarzt.
    Im UK drücken alle Zähne in den Kiefer rein, sie sind auch knapp vorm Durchbruch. Oben sind auf beiden Seiten jeweils zwei Zähne ganz knapp unterm Auge.
    ICh kann dir vielleicht ein bisschen Mut machen. Die Diagnose haben wir 2010 bekommen und machen seither alle sechs bis acht Monate ein CT, damit man noch rechtzeitig reagieren kann. Wie gesagt, am Montag war das letzte CT und die Wurzeln sind nur minimal innerhalb der zwei Jahre gewachsen, praktisch nicht nennenswert.
    Abszessgefahr besteht bei den Tieren auf jeden Fall. Vorallem müsste man irgendwann (wenn es passiert) beide Augen oder in eurem Fall ein Auge entfernen und das würde ich nicht machen. Aus dem Grund fragte ich unsere Ärztin, was man vorbeugend tun kann.
    Im Prinzip ist regelmäßiges UND sachgemäßes Schleifen ganz wichtig. Dadurch kann man auch das Wachstum in den Kiefer verzögern und den Druck/Schmerzen nehmen.

    Leider haben wir nicht immer sachgemäß geschliffen, weil er keine Narkose verträgt. Dadurch kann das Gebiss noch mehr entgleisen und eher alles schlimmer machen.
    Das beste was du für sie tun kannst, ist regelmäßig bei einem sehr guten Zahntierarzt, die BZ schleifen zu lassen.Für den Knochen kannst du homöopathisch noch Traumeel und Ostheel geben.

  7. #7
    Helfersyndrominhaberin Avatar von Rabea G.
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    Danke

    Ich bleibe mit Allie nur noch bei Dr. L. in Duisburg, er ist Zahnspezialist.

    In Dortmund ist auch eine gute Zahnärztin, die aber nie da war in letzter Zeit, wenn ich hin musste. Also kommt man mal zu dem Arzt, mal zu diesem und obwohl sie echt nicht schlecht sind in der Praxis, haben sie dann mal was nicht gesehen.
    Bei Dr. L. gibts nur den einen Arzt. Ständiger Ärztewechsel ist da doch eher kontraproduktiv.
    Narkosen verträgt sie ganz gut. Sind ja doch nur 5 Minuten und dann steht se auch schnell wieder auf allen vieren.

    Nächste Frage wär dann wirklich gewesen, ob man homöopathisch was machen kann zur Unterstützung und ob es Sinn macht. Ich habe
    mich noch nie damit befasst und gar keine Ahnung davon.
    Traumeel sagt mir was, das hab ich in unserer Apotheke mal gesehen.

    Liebe Grüße von Rabea mit den Katzen Rayne, Ada und Thea

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