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Thema: Wie füttert ihr am Tag über?

  1. #621
    - Out of Order -
    Registriert seit: 29.03.2011
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    Standard

    @Feuerkind:
    Ist bei mir so eine grobe Schätzung und ist nicht nach Gewicht.
    Zur Zeit wird nur wenig Frisches gefuttert - und das meiste abends.
    Heu futtern beide sehr gerne und auch "relativ" viel. Sie gehen öfter ans Heu als an Frifu. Das war auch schon ganz anders. Ich passe mich da auch an.
    Aber generell halte ich es so auch für eine gute und ausgewogene Mischung. Gemüse gebe ich nicht so viel. Einer mag es sowieso nicht in Mengen und der andere dafür umso mehr. Daher ist eine halbe bis ganze Möhre + etwas Pastinake oder Topinambur und ein wenig Paprika oder Gurke und so 2x die Woche etwas Apfel völlig ausreichend. Wenn ich das nicht rationiere, wird natürlich auch weniger Heu und Frifu - Blättriges gefuttert. Und dann gibts schnell wieder Hefen, die Köttel fangen an zu stinken, etc. die ganze Prozedur...

  2. #622
    mit drei Pansenliebhabern :D Avatar von Kim R.
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    Standard

    Hier wird auch wenig Frischfutter gefuttert zur Zeit.

  3. #623
    Andrea Theresa
    Gast

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    Zitat Zitat von danie69 Beitrag anzeigen
    @ andrea essen deine auch mehr Heu? oder ist das ein phänomen der aussenkaninchen?
    hier ist es nicht so
    Ne die fressen bei mir auch mehr Heu, die Woche wurde auch zum Teil der Rappa und Löwenzahn liegen gelassen und lieber Heu gefressen

  4. #624
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    Standard

    Zitat Zitat von Andrea Theresa Beitrag anzeigen
    Ne die fressen bei mir auch mehr Heu, die Woche wurde auch zum Teil der Rappa und Löwenzahn liegen gelassen und lieber Heu gefressen
    mein mottchen frisst zwar auch heu zur zeit, sie ist eigentlich ein absoluter heumuffel, aber jetzt nicht so viel, dass ich sagen könnte dass es übermässig viel ist. das frifu wird genauso gefressen wie immer.

    wuschel danke
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  5. #625
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    Zitat Zitat von discomedusa Beitrag anzeigen
    Ja, deswegen gibt es bei mir fast nur Bio, und vieles von einem Demeter-Bauern, da wir höchstens mit homöopathischen Präparaten gespritzt. Abwaschen kann man meiner Meinung nach die wirklich bedenklichen Sachen eh nicht einfach mit Wasser. Dazu müsste man mindestens Seifenlauge nehmen. Ok, Bodenanhaftungen aus konventionellem Anbau kann und sollte man abwaschen, da der Boden meistens das giftigste ist. Und viele Gifte sind ja eh IN den Pflanzen …

    Meine ziehen übrigens Bio-Möhren den konventionelle Bund-Möhren mit Möhrengrün vor
    Ja, da haste wohl recht. Hab mir da auch schon so meine Gedanken gemacht, was und wieviel an Giftstoffen da wohl noch so in dem Grün steckt...?
    Aber was ich abwaschen kann - und ich gehe hauptsächlich von dem äußeren gespritzten und Dreck aus, das mach ich eben. Ist schon eine Menge, was da runterkommt.

    Bei den Möhren ist es bei mir auch so. Ich habe schon so viele Sorten ausprobiert. Scheinbar sind die Biomöhren doch besser. Ich fand die auch gut im Geschmack. Möhren mit Grün kaufe ich nicht mehr, auch nicht vom Gemüsehändler. Die waren sehr schnell schlecht und wurden nicht gerne gefressen.

  6. #626
    Erfahrener Benutzer Avatar von Feuerkind
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    Zitat Zitat von Lilli&Paulchen Beitrag anzeigen
    @Feuerkind:
    Ist bei mir so eine grobe Schätzung und ist nicht nach Gewicht.
    Zur Zeit wird nur wenig Frisches gefuttert - und das meiste abends.
    Heu futtern beide sehr gerne und auch "relativ" viel. Sie gehen öfter ans Heu als an Frifu. Das war auch schon ganz anders. Ich passe mich da auch an.
    Aber generell halte ich es so auch für eine gute und ausgewogene Mischung. Gemüse gebe ich nicht so viel. Einer mag es sowieso nicht in Mengen und der andere dafür umso mehr. Daher ist eine halbe bis ganze Möhre + etwas Pastinake oder Topinambur und ein wenig Paprika oder Gurke und so 2x die Woche etwas Apfel völlig ausreichend. Wenn ich das nicht rationiere, wird natürlich auch weniger Heu und Frifu - Blättriges gefuttert. Und dann gibts schnell wieder Hefen, die Köttel fangen an zu stinken, etc. die ganze Prozedur...
    aber die schätzung 50/50 muss sich doch irgendworan festmachen?

    wenn man solche "regeln" aufstellt (was ich persönlich eh wenig sinnvoll finde) dann soltle man schon auch sagen was 50% sind.

    ob nach egwicht oder nach volumen zB ist nen erheblicher unterschied....

  7. #627
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    Ich dachte die Frage ist damit eigentlich beantwortet...

    Nach Menge - also Volumen!

  8. #628
    Robert rules! Avatar von SimoneK
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    zu der Kräuterfütterung und deren evt. Bedenklichkeit möchte ich folgendes sagen:
    ich füttere im Sommer fast ausschließlich und in wirklich sehr großen Mengen Wildkräuter (also Wiese, zwar mit Gräsern, aber die bleiben oft liegen), selten kriegen sie mal was zusätzlich als Leckerlie.
    So füttere ich seit Jahren und meine Tiere sind zwischen 6 und 9 Jahre alt un erfreuen sich bester Gesundheit, die Blutwerte sind wie aus dem Lehrbuch. Einer hat eine Herzinsuffiziens, aber das ist ein anderes Thema.
    nach dieser Theorie müßten meine Tiere alle schon tot sein oder gravierende organische Schäden aufweisen
    vorher, als ich noch anders gefüttert hab, hatten sie ständig Bauchgeschichten, also irgendwie paßt da was nicht zusammen
    "Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast."


    "live to the point of tears"

  9. #629
    Robert rules! Avatar von SimoneK
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    eine sehr gute Quelle: www.kaninchenwiese.de
    sehr informativ, kann ich nur empfehlen
    "Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast."


    "live to the point of tears"

  10. #630
    Wuschel
    Gast

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    Zitat Zitat von SimoneK Beitrag anzeigen
    zu der Kräuterfütterung und deren evt. Bedenklichkeit möchte ich folgendes sagen:
    ich füttere im Sommer fast ausschließlich und in wirklich sehr großen Mengen Wildkräuter (also Wiese, zwar mit Gräsern, aber die bleiben oft liegen), selten kriegen sie mal was zusätzlich als Leckerlie.
    So füttere ich seit Jahren und meine Tiere sind zwischen 6 und 9 Jahre alt un erfreuen sich bester Gesundheit
    Genauso ist es bei mir auch. Allerdings denke ich, muss man schon einen Unterschied machen zwischen den natürlichen Kräutern wie Löwenzahn usw. und den gekauften, gedüngten Topfkräutern, die auf keiner Wildwiese wachsen würden.
    Bei mir gibts im Winter (8-10 Wochen) überhaupt keine frischen Kräuter, sondern nur Trockenkräuter (Löwenzahn, Spitzwegerich usw.).

  11. #631
    Robert rules! Avatar von SimoneK
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    und wer es wissenschaftlich belegt haben möchte mit Quellenangaben:
    www.kaninchen-wuerden-wiese-kaufen.de
    "Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast."


    "live to the point of tears"

  12. #632
    Robert rules! Avatar von SimoneK
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    Zitat Zitat von Wuschel Beitrag anzeigen
    Genauso ist es bei mir auch. Allerdings denke ich, muss man schon einen Unterschied machen zwischen den natürlichen Kräutern wie Löwenzahn usw. und den gekauften, gedüngten Topfkräutern, die auf keiner Wildwiese wachsen würden.
    Bei mir gibts im Winter (8-10 Wochen) überhaupt keine frischen Kräuter, sondern nur Trockenkräuter (Löwenzahn, Spitzwegerich usw.).
    das denke ich auch, daß die einen ganz anderen Nährwert haben
    wobei ich im Winter auch wesentlich weniger Kräuter füttere, denn das ist einfach verdammt teuer
    ich füttere auch Trockenkräuter in Maßen zu im Winter, man muß halt aufpassen, daß man es nicht übertreibt
    grade wenn die Tiere viel Heu fressen, denn dann kann es durchaus gesundheitliche Probleme geben aufgrund des hohen Kalziumgehalts in der getrockneten Nahrung und des fehlenden Wassers (was ja aller getrockneten Nahrung entzogen ist), um das überschüssige Kalzium und Co. wieder auszuspülen

    aber ich käme nie auf die Idee, irgendwelche Nahrungsmittel abzuwiegen oder dergleichen
    die Nahrung sollte abwechslungsreich und ausgewogen sein und die Tiere sollten nicht gezwungen sein, bestimmte Dinge in großer Menge und dauerhaft zu fressen, weil eben nichts anderes verfügbar ist
    "Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast."


    "live to the point of tears"

  13. #633
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    Was soll Herr Rühles HP für einen wissenschaftlichen Beweis liefern???

    Ich kenne diese Seiten und deren Inhalt. Es gibt tausende Plattformen, Bücher, Behauptungen und wissenschaftl. Lehrmaterial. Aber alles wird auch immer wieder revidiert, ergänzt oder stellt sich als gänzlich falsch heraus.

    Ich habe auch nie behauptet dass alle Kräuter schädlich sind. Nochmal: Es geht um die Zusammensetzung - insbesondere der ätherischen Öle und deren Mengenanteile in versch. Pflanzen.

    Und Fakt ist und bleibt, dass es keine relevanten Studien über die tatsächliche Ernährung von frei lebenden Kaninchen gibt. Und unter tausenden von Pflannzenarten, werden sie garantiert nicht in den Mengen bestimmte Kräuter zu sich nehmen, wie es Hauskaninchen durch die gepflückte und vorgelegte Wiese gezwungenermaßen machen!
    Und Simone: Wenn Du Deinen eine sehr große Menge unterschiedlicher Pflanzen hinlegst, dann widerlegt das noch lange nicht, dass man einfach Kräuter in rauhen Mengen unbedenklich verfüttern kann und sollte. Es macht doch einen Unterschied, ob ich einen ganzen Topf Basilikum hinstelle, oder die Tiere aus einer großen Menge und Auswahl ein Futtergemisch bekommen.

    Ätherische Öle bestehen aus unterschiedlichen Stoffgruppen. Manche Stoffe sind vermehrt und in bedenklicherer Weise in manchen Pflanzen enthalten, als andere. Man kann und darf nicht die Aussage treffen, dass die Hauptnahrung der Kaninchen aus Kräutern besteht und dann zulassen, dass alle Kräuter über einen Kamm geschert werden und total gesund sind und in beliebiger Menge angeboten werden dürfen! Im Winter werden die Tiere dann mit Küchenkräutern vollgestopft - kennt man ja selbst: sind schmackhaft und total unschädlich... FALSCH!

    Hier mal ein paar kleine Beispiele - wie der Stoff Apiol z.B.:

    Apiol ist ein Phenylpropanoid und ein wesentlicher Bestandteil der ätherischen Öle verschiedener Petersiliesorten. Apiol ist ein Isomer des Dillapiol.

    Bereits im Mittelalter wurde apiolhaltige Zubereitungen von Frauen als Mittel zum Schwangerschaftsabbruch benutzt. 1715 entdeckte der Leipziger Apotheker Heinrich Christoph Link Apiol bei der Wasserdampfdestillation von Petersilienöl. 1855 stellten Joret und Homolle fest, dass eine Behandlung mit Apiol sehr gut bei Amenorrhoe (Menstruationsbeschwerden) hilft.

    Apiol kann allergische Reaktionen hervorrufen, hohe Dosierungen führen zu Leber- und Nierenschäden.


    Und hier z.B. speziell noch der Salbei:

    Inhaltsstoffe des Heilsalbeis
    Die Hauptwirkstoffe sind die ätherischen Öle Thujon und 1,8-Cineol, Gerbstoffe sowie Bitterstoffe. Bei Überdosierung ist das ätherische Öl durch seinen Gehalt an Thujon giftig. Die Verwendung von Salbei als Haustee für den Dauergebrauch wird daher als bedenklich angesehen.[2]


    Und hier mal zu Basilikum:

    Die pharmazeutische Droge wird als Basilici herba bezeichnet. Basilikum wird in der Volksmedizin, vor allem im mediterranen Raum, bei Appetitlosigkeit (Stomachikum), bei Blähungen und Völlegefühl (Karminativum) und seltener als Diuretikum, Laktagogum und bei Rachen-Entzündungen zum Gurgeln eingesetzt.[1]

    Das ätherische Öl besitzt anthelmintische (entwurmende) und antiphlogistische (entzündungshemmende) Eigenschaften und hemmt die Bildung von Magengeschwüren. [1]

    Es sind zwar bei Einnahme therapeutischer Dosen keine Nebenwirkungen bekannt.[1] Aufgrund des Gehaltes an Estragol wird eine arzneiliche Anwendung jedoch für nicht vertretbar angesehen.[1] Das Bundesinstitut für Risikobewertung stellte 2002 im Tierversuch fest, dass Estragol cancerogene Wirkungen und in In-vitro- und In-vivo-Untersuchungen genotoxische Effekte zeigen, wobei die Datenlage für eine endgültige wissenschaftliche Bewertung unzureichend ist.[7] Die Kommission E kam zu folgender Beurteilung: Da die Wirksamkeit bei den beanspruchten Anwendungsgebieten nicht belegt ist und aufgrund der Risiken kann eine therapeutische Anwendung nicht vertreten werden. Gegen die Verwendung als Geruchs- und Geschmackskorrigens bis 5 % in Zubereitungen bestehen keine Bedenken.


    Und ich könnte die Liste endlos weiterführen.
    Ich frage mich aber ernsthaft, woher Du wissen willst, dass Deine Tiere keine allergischen Hautreaktionen, Juckreiz oder Schädigungen der inneren Organe vorweisen? Denkst Du wirklich, Du bemerkst die Langzeitfolgen und Schädigungen direkt. Wie alt sie werden spielt keine Rolle - sondern wie sie in der Zeit gelebt haben.

    Ich frage mich wirklich, warum hier ständig nach Gegenbeweisen gesucht wird, die dann auch noch an der eigentlichen Thematik vorbei gehen und für wen/bzw. was man sich hier einsetzt. Geht es überhaupt um Reflexion, Aufgeschlossenheit und Schutz und Wohl der Kaninchen?

    Mir liegt einfach nur daran, dass man nicht immer wieder oberflächlich gedachtes, vermutetes Wissen einfach nur weiterträgt, weil wieder irgendein Wissenschaftler meint, das ist so - weil ich habe da mal ein Kaninchen auf der Wiese gesehen, dass die Kräuter gefuttert hat.

  14. #634
    A heart full of memories Avatar von Nicole B.
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    Gibst Du bitte die Quellen an, aus denen Du zitierst. Danke!
    2013 was practice - 2014 was warm-up - 2015 is game time
    Lächeln und winken

  15. #635
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sarah G.
    Registriert seit: 09.12.2007
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    Lilli&Paulchen, das hier ist, auch dem Titel nach, ein Austausch-Thread.
    Statt: Was kocht Ihr heute abend?
    Ein: Was bekommen Eure Kaninchen heute so?

    Bitte sei so nett, und führe die Diskussion in einem der anderen Ernährungsthreads weiter

    Und das hier, danke Nicole, dann bitte auch beachten
    Zitat Zitat von Nicole B. Beitrag anzeigen
    Gibst Du bitte die Quellen an, aus denen Du zitierst. Danke!

  16. #636
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
    Registriert seit: 15.04.2007
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    Standard

    Zitat Zitat von Lilli&Paulchen Beitrag anzeigen
    Was Du als Beispiel und Quelle herausgesucht hast ist ziemlich alt. Und es geht daraus nicht hervor, auf welcher Grundlage diese Informationen entstanden sind.
    Naja. Hierbei handelt es sich eigentlich um Basiswissen. Die Beobachtungen stimmen hier weitestgehend überein, egal wann sie notiert wurden. Turček untersuchte die natürliche Nahrung einer Wildkaninchenpolulation. Er suchte die Fraßplätze ab, beobachtete mit dem Fernglas und sammelte und dokumentierte die Überreste und Spuren. 70 Pflanzenarten konnte er so aus dem Nahrungsspektrum ausfindig machen, daraus erstellte er eine Statistik (häufig befressen, nur örtlich befressen usw.)

    Zitat Zitat von Lilli&Paulchen Beitrag anzeigen
    Meiner Recherche nach, gibt es keine einzige, wirkliche Studie über die Ernährung und Beobachtung von Wildkaninchen in freier Wildbahn.
    Doch, es gibt so einige. Sehr interessant ist z.B. "Das Wildkaninchen" von Boback (A. Ziemsen Verlag), die Neuauflage wäre von 2004. Oder ein gleichnamiges Buch von Lincke (Verlag J. Neumann-Neudamm), der in seinem sehr kaninchenreichen Forstamt viele Beobachtungen machen konnte. Bzw. aus einer Kampfansage...

    ...ich bin ich zum Kampf gegen sie übergegangen. Wenn derselbe erfolgreich sein sollte, mußte ich alle Eigenschaften
    und Lebensgewohnheiten des hartnäckigen Feindes ergründen...
    ...wurde eine Studie . Er dokumentiert seine Beobachtungen zum Fressverhalten, was wie bevorzugt wird und auch den Schaden, den die Tiere in seinem Revier anrichten. Und in "Studies in a grassland community using faecal analysis and exclosures" ging Bhadresa mit einigen Studenten sogar so weit, den Kot zu sammeln und auf seine genaue Zusammensetzung zu untersuchen.

    Zitat Zitat von Lilli&Paulchen Beitrag anzeigen
    Ich habe dazu auch Tierärzte befragt und ob sie sich im Studium wenigstens auf eine solch beweiskräftige Studie beziehen. Antwort: Nein!
    Sind Kaninchen den überhaupt Teil des Studiums?

    Zitat Zitat von Lilli&Paulchen Beitrag anzeigen
    Aber dass sich die Tiere natürlich dem Angebot in ihrem Lebensraum anpassen ist wohl klar. Wie sollen sie sonst ihr Überleben sichern?
    Eben – das Kaninchen hat sich im Laufe der Evolution auf seine natürliche Nahrung angepasst. Da stimme ich dir voll und ganz zu

    Zitat Zitat von Lilli&Paulchen Beitrag anzeigen
    Fakt ist und bleibt: Man kann nicht sagen, wieviel Kräuter; in welchem Verhältnis aufgenommen werden; welcher Art (in Bezug auf ätherische Öle - die für mich hier ausschlaggebend sind) der Pflanzen sie sich in welchen Mengen bedienen
    S.o.
    Turček stellte beispielsweise durch seine Beobachtungen fest:

    Beinahe die Hälfte der gefressenen Pflanzenarten waren Heilpflanzen oder ölhaltig, aromatisch, bitter, usw. sei besonders auf Chenopodium album hingewiesen, dessen Öle eine wurmtötende Wirkung haben. Insgesamt sind 46 % der Pflanzenarten, die in der Tabelle angeführt sind, Heil-und Gift-, bzw. ölhaltige und bittere Pflanzen. Ähnliches hat auch DANlLOV (The principal food-plants of the game. Zoo1. Journal Moskau, 37, 1205-1213, 1958) bei einer Analyse der Nährpflanzen des Wildes gefunden und gibt den Anteil der erwähnten Pflanzen-Gattungen mit 42 % an.
    Zitat Zitat von Lilli&Paulchen Beitrag anzeigen
    und auch nicht, wielange sie leben und woran sie sterben.
    Das geht schon; es halt darauf an, welchen Aufwand man betreibt.
    Hier wurden z.B. Kadaver gezählt bzw. auch einzelne Kaninchen gechipt und beobachtet:



    P.M. Rogers, C.P. Arthur. R. C. Soriguer, The rabbit in continental Europe, The European Rabbit, Oxford University Press, 1994

    Zitat Zitat von Lilli&Paulchen Beitrag anzeigen
    P.S.: Simone, Quellen - einfach mal googeln, hab sie nicht gespeichert.
    Aber dann finde ich ja andere Quellen, wie du . Mich hat interessiert, woher du diese Angaben hast, weil ich schauen wollte, worauf diese Informationen aufbauen. Es gibt sehr viele "Fachseiten", die teilweise die abstrusesten Behauptungen aufstellen. Daher ist es für den Dialog immer gut, wenn man etwas hat, anhand dessen man die Argumentation nachzuvollziehen kann. Es wäre klasse, wenn du die Links beim nächsten Mal einfach bookmarken könntest

  17. #637
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
    Registriert seit: 15.04.2007
    Ort: Im Süden
    Beiträge: 3.991

    Standard

    Zitat Zitat von Sarah G. Beitrag anzeigen
    Lilli&Paulchen, das hier ist, auch dem Titel nach, ein Austausch-Thread.
    Statt: Was kocht Ihr heute abend?
    Ein: Was bekommen Eure Kaninchen heute so?

    Bitte sei so nett, und führe die Diskussion in einem der anderen Ernährungsthreads weiter


    Also : Gräser, Schafgarbe, Schlüsselblumen, Labkraut, Löwenzahn, Ahornzweige, Birkenzweige, Apfelzweige, Buchenzweige, Borretsch (ok, der ist sicher für den Müll , war aber gerade im Dunkeln gut zu finden), kriechendes Fingerkraut, Brombeerblätter, Wirsing, Kohlrabiblätter, Blumenkohlblätter, Fenchelgrün, Radieschenblätter, Thymian, Zitronenmelisse, Oregano, Minze, Beifuß, Brokkoli, Topinambur und Heidelbeere.

    ...und Heu, nen Trockenkräutermix und eine ganz kleine Menge einer sogenannten "Strukturfuttermischung".

    Und ich hatte nen Radieschensalat
    Geändert von Simone D. (20.01.2012 um 00:08 Uhr)

  18. #638
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    Standard

    Kann mich dem Gelächter nur anschließen.
    OK - mit gesammeltem kann ich nicht mithalten. Aber immerhin war ich auch schon auf Futtersuche und Einkauf. Und es gab viele Leckereien und gibt es auch immer noch ...
    Aber gerade habe ich das Heu erneuert und die Beiden sitzen gemütlich drin und mümmeln. Ansonsten steht heute abend noch zum Angriff, schön gewaschen und klein genschnibbelt bereit: ein kleines Gemisch aus Topinambur, Möhrchen, Pastinake und Paprika; sowie Kohlrabiblätter, Möhrengrün, Rappa, Grünkohl, gemischter Salat an frischer Petersilie, Löwenzahn und Romana Salatherzen. Ach ja, und frische Weidenzweige, Birke und Haselnuss.

    Dass es diverse Studien gibt und in der beschriebenen Art ist mir bekannt. Dennoch sind und bleiben diese einfach nicht aussagekräftig. Was soll es bringen, in einem begrenzten Gebiet nach Fraßspuren zu suchen? Alle kann man nicht sehen - spreche da mal von gewöhnlichen Gräsern auf einer Wiese. Was aber fressen die Tiere außerhalb des Gebietes des Försters? Dass diverse Kraut-Pflanzen gefressen werden steht außer Frage.
    Und was bringt es, eine Gruppe von Tieren mit dem Fernglas "mal" zu beobachten?

    Es gibt keine einzige Studie in freier Wildbahn, die im Sinne eines wissenschaftlichen Beweises gesehen werden kann; und dabei den Anspruch erheben müsste, 24 Stunden und als Langzeitstudie in verschiedenen Gebieten und allen Jahreszeiten, sowie zuordnenbar, bestimmte Tiere zu identifizieren und zu beobachten. Nein! Hinzu kommt, dass genauestens aufgeführt werden müsste, welche Bedingungen/Umstände die Tiere begleiten - also welche Möglichkeiten und Auswahl an Futter sie tatsächlich haben (Einschränkungen durch Menschen/Fußgänger, Straßen und natürliche Feinde in der Umgebung); sowie generell, welche Futtermittel/Auswahl für sie verfügbar (unter o.a. Bedingungen) ist.

    Und alles andere macht überhaupt keinen Sinn.


    Danke für Deine Bemühungen Simone, aber die Mühe kannst Du Dir wirklich sparen - da ich so weit tatsächlich schon vorgedrungen bin, und weiß sehr genau, wovon ich spreche, wenn ich das so kommuniziere. Mich können die ganzen Tabellen, Fachbücher-Zitate etc. wirklich nicht beeindrucken und dazu bewegen, weiterhin dogmatischen, voreingenommenen Überzeugungen, und die hier als einzige akzeptiert werden wollen, anzunehmen. Jeder der ein wenig mehr der Logik Platz einräumt, kann zu ähnlichen Ergebnissen kommen.

    Interessanterweise wird nicht wirklich auf die eigentliche Thematik eingegangen - im Sinne der Tiere, sondern nur eine Abwehrpolitik und am Thema vorbei, praktiziert. Dazu habe ich keine Lust.

    LG
    Silke und die nach Bestem Wissen und Gewissen gesund ernährten Paule+Lilli

    Sarah G.: Schau Dir mal das Eingangsposting an, und die Fragen/Unklarheiten darin. Und warum soll mir hier verboten werden, auf Fragen einzugehen und diese zu beantworten? Ich und sicher auch andere, benötigensicher keinen Diktator.

  19. #639
    - Out of Order -
    Registriert seit: 29.03.2011
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    Kann mich dem Gelächter nur anschließen.
    OK - mit gesammeltem kann ich nicht mithalten. Aber immerhin war ich auch schon auf Futtersuche und Einkauf. Und es gab viele Leckereien und gibt es auch immer noch ...
    Aber gerade habe ich das Heu erneuert und die Beiden sitzen gemütlich drin und mümmeln. Ansonsten steht heute abend noch zum Angriff, schön gewaschen und klein genschnibbelt bereit: ein kleines Gemisch aus Topinambur, Möhrchen, Pastinake und Paprika; sowie Kohlrabiblätter, Möhrengrün, Rappa, Grünkohl, gemischter Salat an frischer Petersilie, Löwenzahn und Romana Salatherzen. Ach ja, und frische Weidenzweige, Birke und Haselnuss.

    Dass es diverse Studien gibt und in der beschriebenen Art ist mir bekannt. Dennoch sind und bleiben diese einfach nicht aussagekräftig. Was soll es bringen, in einem begrenzten Gebiet nach Fraßspuren zu suchen? Alle kann man nicht sehen - spreche da mal von gewöhnlichen Gräsern auf einer Wiese. Was aber fressen die Tiere außerhalb des Gebietes des Försters? Dass diverse Kraut-Pflanzen gefressen werden steht außer Frage.
    Und was bringt es, eine Gruppe von Tieren mit dem Fernglas "mal" zu beobachten?

    Es gibt keine einzige Studie in freier Wildbahn, die im Sinne eines wissenschaftlichen Beweises gesehen werden kann; und dabei den Anspruch erheben müsste, 24 Stunden und als Langzeitstudie in verschiedenen Gebieten und allen Jahreszeiten, sowie zuordnenbar, bestimmte Tiere zu identifizieren und zu beobachten. Nein! Hinzu kommt, dass genauestens aufgeführt werden müsste, welche Bedingungen/Umstände die Tiere begleiten - also welche Möglichkeiten und Auswahl an Futter sie tatsächlich haben (Einschränkungen durch Menschen/Fußgänger, Straßen und natürliche Feinde in der Umgebung); sowie generell, welche Futtermittel/Auswahl für sie verfügbar (unter o.a. Bedingungen) ist.

    Und alles andere macht überhaupt keinen Sinn.


    Danke für Deine Bemühungen Simone, aber die Mühe kannst Du Dir wirklich sparen - da ich so weit tatsächlich schon vorgedrungen bin, und weiß sehr genau, wovon ich spreche, wenn ich das so kommuniziere. Mich können die ganzen Tabellen, Fachbücher-Zitate etc. wirklich nicht beeindrucken und dazu bewegen, weiterhin dogmatischen, voreingenommenen Überzeugungen, und die hier als einzige akzeptiert werden wollen, anzunehmen. Jeder der ein wenig mehr der Logik Platz einräumt, kann zu ähnlichen Ergebnissen kommen.

    Interessanterweise wird nicht wirklich auf die eigentliche Thematik eingegangen - im Sinne der Tiere, sondern nur eine Abwehrpolitik und am Thema vorbei, praktiziert. Dazu habe ich keine Lust.

    LG
    Silke und die nach Bestem Wissen und Gewissen gesund ernährten Paule+Lilli

    Sarah G.: Schau Dir mal das Eingangsposting an, und die Fragen/Unklarheiten darin. Und warum soll mir hier verboten werden, auf Fragen einzugehen und diese zu beantworten? Ich und sicher auch andere, benötigen sicher keinen Diktator.

  20. #640
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sarah G.
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    Den Vergleich möchte ich mir verbeten haben.

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