Hallo Silke,
ich skizziere mal kurz die Krankheitsgeschichte eines meiner Kaninchen. Es gibt einige Parallelen und vllt hilft es euch ja.
Marli hatte einen Rückstau in der Niere versucht durch (wahrscheinlich) einen Unfall (Aufkommen auf der Toilettenkante o.ä.). An der "Schlagstelle" hat sich der Harnleiter derart vernarbt, dass kein Urin mehr passieren konnte. Gründe für solche Vernarbungen können auch aufgestiegene Entzündungen sein.
Sie hatte auch eine stark vergrößerte Nieren, anfangs tat ihr diese auch weh. Die eindeutige Diagnose brachte uns ein (bzw bis jetzt mehrere) US, durch welchen laut meiner TÄ auch ein Tumor erkannt worden wäre.
Marlis Niere hat sich nun komplett aufgelöst und besteht nur noch in Form einer mit Flüssigkeit gefüllten Blase, die der Körper sehr, sehr langsam abzubauen beginnt (in vier Monaten 1mm). Ihre Nierenwerte sind Gott sei Dank in Ordnung.
Operiert hätten wir sie nur, wenn ihre Lebensqualität gelitten hätte, da eine Nierenextraktion beim Kaninchen kein Kinderspiel sei.
Seitdem Marli faktisch nur noch eine funktionierende Niere hat, ist sie extrem wetterfühlig, was laut meiner TÄ auf Blutdruckproblme zusammenhängend mit ihren Nierenproblemen, zurückzuführen sei.
In diesen Tagen (v.a. bei Wetterumschwüngen) geht es ihr zeitweise schonmal sehr schlecht. Sie ist sehr fertig und frisst stellenweise nicht richtig.
Diese von mir beschriebene Diagnose ist wohl bei Kaninchen nur sehr selten zu stellen, kommt jedoch bei Katzen öfters vor.
Renes viscum bekommt sie auch tgl. Anfangs musste sie Novalgin bekommen...An schlechten Tagen bekommt/bekam sie Nux gegen Übelkeit und auch Spascupreel gegen den Druck im Bauch.
Gute Besserung und liebe Grüße,
Katharina
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