Ich kann ehrlich gesagt nichts erkennen. Ich könnt mir vorstellen, dass das wie ein Leistenbruch ist.
Ich kann ehrlich gesagt nichts erkennen. Ich könnt mir vorstellen, dass das wie ein Leistenbruch ist.
Ich hatte mal ein Kaninchen, bei dem die Hoden durch einen Bruch, den man erst für einen Leistenbruch hielt, durchfielen und kurz eingequetscht wurden, was natürlich Schmerzen verursachte und hoch gefährlich war (ich habe ihn in diesem Zustand bekommen). Er wurde operiert und es hieß, dass der ganze Bauch wohl genährt werden musste. Also vielleicht war es auch ein "Bauchbruch", aber der Begriff ist mir nicht geläufig. Hoffentlich hast Du einen kaninchenerfahrenen Tierarzt, sonst gehe bitte zu einem (anderen) solchen.
Hat man Dir gesagt, warum die OP riskant ist? Der Eingriff selbst oder etwas, das mit der Narkose oder dem allgm. Zustand des Tieres zu tun hat? Meiner war damals schon recht alt und hatte ein vergrößertes Herz, aber es gab eine Gasnarkose und es musste so oder so sein, da es lebensgefährlich war, sagte mir die Tierärztin.
Alles Gute!
Oma
Die Behandlung bzw. die OP ist bei Leistenbruch, Nabelbruch und Bruch der Bauchdecke vergleichbar. In der OP wird der gebrochene (bzw. gerissene) Teil der Bauchdecke verschlossen. Es ist also einfach je nach Größe des Bruches einfach eine sehr große, komplett offene Bauch-OP. Wenn solche Brüche nicht angeboren oder Traumabedingt sind, ist das gebrochene Gewebe oft geschwächt, sodass auch nach der OP die Gefahr eines erneuten Bruches gegeben ist.
Diese Brüche sind deshalb gefährlich, weil sich Organe (Blase, Darm etc.) nach außen drücken können. Dadurch kann die Blutversorgung unterbrochen werden, was innerhalb kurzer Zeit zu sehr kritischen (und heftigst schmerzhaften) Zuständen führen kann. Das Blöde ist, dass die Tiere sowohl noch lange problemlos damit leben können als auch binnenn kurzer Zeit elendig "verrecken" (sorry, jedes "sanftere" Wort ist bei dieser Art zu sterben nicht angebracht - habe es einmal erlebt) können. Man kann es halt nicht vorhersagen.
Echt ne mistige Entscheidung, bei der alle drei "Möglichkeiten" (Abwarten, OP, Einschläfern) sowohl goldrichtig als auch komplett falsch sein können. Je nach Lage des Bruches und Charakter des Tieres kann man mit Bandagen (ähnlich den typischen "Bruchbändern", die Menschen bei nem Leistenbruch bekommen) Druck auf den Bruch ausüben. So wird die Gefahr, dass Organe zu arg vorfallen, gemindert. Heilen tun solche Weichteil-Brüche allerding dadurch nicht von allein.
Habt ihr denn eine Idee, warum es zu dem Bruch gekommen ist? Kannst du abschätzen, ob es ein einmaliges Brechen war oder ob es ein fortschreitender Prozess ist?
Neun Stimmen in meinem Kopf sagen mir, dass ich ganz normal bin - die zehnte summt permanent die Tetrismelodie.
So ähnlich hat meine TÄ sich auch geäußert.
Sie vermutet eine angeborene Bindegewebsschwäche in Verbindung mit einem Trauma. Sammy muss irgendwo gegen gerannt sein.
Für mich sah es nicht nach einem fortschreitendem Prozess aus, die Beule schien auf einmal da, war dann wieder weg. Ich habe mir das 2-3 Tage angesehen, weil es Sammy - wie schon geschrieben - unverändert gut ging und geht. Dann wollte ich es doch lieber abgeklärt haben.
Also unsere Marie hatte wohl bevor sie im August zu uns kam auch einen Bauchbruch bzw Nabelbruch genau wissen wir das nicht weil die Aussagen der "Notstation" nicht mit denen übereinstimmen die unsere TÄ von dem vorherigen TA erfahren hat, sie hatte auf jedenfall eine große Bauch-OP, aber richtig zusammen gewachsen ist das auch alles nicht, sie hat in dem Gewebe jetzt viele kleine "Brüche" die man aber nur fühlt wenn sie gerade gut gefressen hat. Wir warten erstmal ab solange es Ihr damit gut geht und sie keine schmerzen hat, wie sich das ganze stabilisiert oder verwächst, denn so eine OP ist ja immer riskant, und da sie ja auch E.C hat und gerade seit 2 Monaten erst wieder laufen kann ist uns das Risiko einfach zu groß.
Wir hatten zumindest eine Bruch-OP, ich meine auch noch eine weitere, da fällt mir aber gerade das Tier nicht zu ein.
Die erste OP war Dreamer, ein Starkschnupfer, der unkastriert in einem TH saß und bereits ca. 8 Jahre alt war. Bei ihm war die Harnblase zur Hälfte durch den Bruch ausgetreten und drohte abgeklemmt zu werden.
Damals wurde für seine teure OP in mehreren Foren gesammelt und er wurde bei meinen TÄ operiert. Laut ihrer Aussage hatten sie so etwas vorher noch nie gemacht, aber es war seine einzige Chance.
Die OP ist gelungen, er wurde auch gleichzeitig kastriert und war schon alleine wegen seines Alters und Schnupfens ein Risikopatient. Dreamer hat sich komplett erholt, die OP war wohl wirklich knifflig, ich habe es so verstanden, dass meine TÄ sich vorher nochmals eingelesen haben in die Thematik und dann die OP gemeinsam durchgeführt haben.
Die Nachsorge war völlig unproblematisch, mit guter Schmerztherapie hat er schnell wieder gefressen und konnte bald vergesellschaftet werden.
Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de
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Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411
Auf dem Foto das könnte meine Lilly sein, sie hat es schon seit August letzten Jahres.
Ein Bild zeigte keine Zyste und nix (lt Aussage meiner TA die anscheinend keine Ahnung von Kaninchen hat).
Ihre linke Seite sieht von oben genau SO aus. Zudem ist sie auch eine Japanerin.
Kann es evtl eine 'Rassenkrankheit' sein?
Was Sammys OP kosten wird, weiß ich nicht, aber ich vermute, dass es sehr teuer werden wird.
Wer Sammy unterstützen möchte, schaut bitte hier:
http://www.kaninchenschutzforum.de/s...87#post2770487
Danke!
Danke auch für's Daumendrücken, Goofy und Margit!![]()
Sammy hat keine Schmerzen, er benimmt sich völlig normal, flitzt munter durch sein Gehege und frisst gut.
Ja, ich habe einen sehr guten kaninchenerfahrenen Tierarzt.
Die OP wäre riskant, weil es eine Bauch-OP ist.
Jede große Bauch OP ist ein Risiko, und da Sammys Verhalten völlig unverändert ist, muss man hier abwägen.
Klar kann plötzlich etwas auftreten, wenn sich irgend etwas verdreht oder einklemmt, dann wäre eine sofortige Reaktion notwendig, dann gäbe es kein Abwägen mehr.
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