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Thema: Hefenbefall, Durchfall, Kaninchen nimmt immer mehr ab

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Molo
    Registriert seit: 04.06.2009
    Ort: Edingen-Neckarhausen
    Beiträge: 634

    Standard

    Hallo,

    da Darmparasiten nicht immer ausgeschieden werden, sammelt man am besten von 3 Tagen einige Köttel ein.
    Kann schon sein, dass er evtl Würmer hat, trotz negativer KP.

    Hefen kommen von einer gestörten Darmflora, das auch von schlecht gekautem Futter kommen kann, daher wäre wichtig, die Backenzähne gründlich zu kontrollieren.

    LG Molo

  2. #2
    Wieder am Kochen! Avatar von dafi
    Registriert seit: 01.06.2010
    Ort: Norderstedt
    Beiträge: 3.466

    Standard

    Moment mal: der ist seit Jahren in Behandlung wegen Durchfall und dein TA kommt erst JETZT auf die Idee, sich mal Kot anzuschauen???

    Bei Durchfall ist das erste: Sammel-Kotprobe von 3 Tagen untersuchen und Zähne anschauen. Auch hätte dein TA dich darauf hinweisen müssen, dass du 3 Tage sammeln musst.

    Wenn dem wirklich so ist, würde ich schleunigst den TA wechseln, weil er unerfahren in Sachen Kaninchen ist. Ich würde dann auch das Ergebnis seiner Untersuchungen in Frage stellen.

    Bitte lass dir hier einen erfahrenen Tirearzt in deiner Nähe empfehlen. Dein Oaulchen leidet arg. Wieviel hat er denn schon abgenommen? Und wieviel wiegt er noch?

    Liebe Grüße
    Dagmar

  3. #3
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
    Registriert seit: 15.04.2007
    Ort: Im Süden
    Beiträge: 3.991

    Standard

    Hi,

    zum Thema Stärke/Zucker und Hefen:

    Zitat Zitat von Simone H. Beitrag anzeigen
    Da die Thematik "Zucker und Hefen" im Eingangsposting scheinbar unklar formuliert ist, hier noch einmal die wichtigsten Punkte im Überblick:

    1. Auch eine zuckerarme Ernährung bringt die Darmflora ins Ungleichgewicht und fördert Darmerkrankungen. Die "Konkurrenten" der Hefen benötigen ebenfalls Zucker, um zu verhindern, dass die Hefen sich abnorm ausbreiten.

    2. Eine zuckerarme Ernährung schwächt ein krankes Tier, und wäre daher auch in Hinblick auf die Genesung kontraproduktiv.

    3. Schon die Grundnahrungsmittel von Kaninchen – wie Süßgräser – sind sehr zuckerreich. Auch im Heu ist beispielsweise sehr viel Zucker enthalten. Wird artgerecht und ausgewogen ernährt, ist der Zucker unproblematisch.


    Die beste Ernährung im Kampf gegen Hefen ist eine ausgewogene Ernährung. Also weder Zucker pur, noch zuckerarm, sondern eine möglichst abwechslungsreiche, frische und artnahe Ernährung, die den Darm dabei unterstützt, die Balance wieder zu finden. Je häufiger dabei der Darm "durchgespült" wird, desto weniger Chance haben Krankheitserreger, sich auszubreiten.
    D.h.: Je mehr frische Gräser und Kräuter du fütterst, desto besser im Kampf gegen die Krankheit . Ein ganz kleines Stückchen frischer Apfel oder frische Banane zwischendurch kann z.B. auch dabei helfen, den Darm wieder aufzubauen, aber der Schwerpunkt sollte klar auf ganz viel frischen Gräsern und Kräutern liegen. (Zum Thema Durchfall und Obst.)

    Wichtig ist allerdings, dass du die Mengen an Frischfutter langsam steigerst, sollte er das so nicht gewöhnt sein. (Ansonsten kann es durch die abrupte Ernährungsumstellung zu Verdauungsproblemen kommen). Kann ein Parasitenbefall (Kokzidien, Würmer...) als Sekundärerkrankung ausgeschlossen werden?

    Zusätzlich zum Nystatin würde ich sicherheitshalber SAB Simplex (Suspension) und ggf. noch Colosan mit anbieten, da ein Hefenbefall schmerzhafte Blähungen auslösen kann. (SAB Simplex hilft gegen Blähungen und Colosan beruhigt den Verdauungstrakt.) Möglicherweise rührt daher seine Inappetenz. Gute Besserung!
    Geändert von Simone D. (04.10.2011 um 21:29 Uhr)

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