Sooo, jetzt melde ich mich auch mal zu Wort.

Jutta und ich kennen uns bereits länger und teilten dieses leidige Koki-Schicksal. Jutta hat bereits Baycox und Kokzidiol durch. Bei Baycox reagieren die Kaninchen mit nicht Fressen. Das Amprolium hat sie erst einmal gegeben. Und das hatte bei ihr schneller gewirkt.

Und da ich selber mehr als Koki-geschädigt bin: Das hat bei Jutta ganz sicher NICHTS mit falscher Behandlung oder falscher Haltung zu tun. Es gibt Dauerausscheider. Einige Kaninchen haben die Biester so lange, dass es schwer ist dagegen anzukommen. Andere werden mit diesem Trockenfutter gegen Kokis gefüttert, da können sich wunderbar Resistenzen aufbauen. Es ist schön, wenn ihr dieses Problem nicht habt, aber bitte hört auf, zu spekulieren, was Jutta falsch macht. DAs qualifiziert euch nicht als erfahrener oder besser.
Jutta macht ganz sicher alles lehrbuchmäßig, angefangen bei der Medigabe und aufgehört mit dem Putzen. Und Futter wird schon in Ordnung sein.

Auch ihr TA hat da gute Erfahrungen und macht sehr gute KPs, da gehen mittlerweile KPs aus ganz Deutschland per Post ein. Auch sonst ist er kompetent und fortgebildet und hat mir schon super weiter geholfen.

Traut ihr bitte mal was zu! Gerade wenn man die Biester so lange hat, weiß man eine ganze Menge drüber. UNd Jutta ist eine sehr verantwortungsbewusste Halterin und kann ganz sicher gut entscheiden, was für ihre Tiere richtig ist.

Ein "paar Kokis" Darüber kann man sicher streiten. Der TA von Jutta steht auf dem Satndpnukt: Wenn er welche findet, dann werden sie sich vermehren und Probleme machen. Das hat sich sowohl bei Jutta als auch bei mir bestätigt, was das Vertrauen in ihn nicht grad mindert.

Und noch einmal ganz kurz: Man geht nervlich am Stock, wenn man die Kokis nicht los wird! Man macht sich Sorgen, muss ständig seine Tiere mit Medis vergewaltigen, gibt ein Haufen Geld für den TA aus und verbürht sich ständig die Hände. MAn muss sich überlegen, wie man sie wie und wo halten kann, wenn der Winter vor der Tür steht und steht auch noch vor logistischen Problemen. Bitte etwas mehr Rücksicht für die verzweifelte Jutta!

Jutta, ich habe vorhin mit Annika telefoniert. Noch mal so ne Idee: Habt ihr viele Mäuse? Tauben? Einen Taubenschlag in der Nähe? Die übertragen das viel. Und wenn du wirklich mal auf Thymian und Oregano zurückgreifst? Das halte ich für eine gute Idee. Wenn du magst: Komm vorbei und hol dir Oregano ab. Im Moment sind es alles kleine Pflänzchen, aber einmal eingepflanzt, wuchert das Zeug wie verrückt. Dann hast du im nächsten Jahr was.

Jutta, das schlimmste habt ihr jetzt ja erstmal wieder überstanden. Glückwunsch! Jetzt kommt wieder das übliche Drama... Aber du weißt ja: Das schaffst du! Du machst das alles ganz prima! Ich hatte eigentlich gehofft, dass das Amprolium den Durchbruch bringt. Zu blöd! Wenn du die Dinger los bist, hätte ich zum Vorbeugen auch noch eine außergewöhnliche Idee: Mentofin. Wie experimentierfreudig bist du da? Ich hätte was hier aus meiner verzweifelten Zeit.

Ganz liebe Grüße
Dagmar