Es tut mir sehr leid
Ich wünsche dir viel Kraft um das zu überstehen
Mitfühlende Grüße
Sabrina
Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
Oh nein, das wollte ich nun nicht lesen!
Es tut mir so leid für die Süße
Bei mir lebten schon viele Tiere und leider sind auch einige über die RBB gehoppelt. Und ich habe mich auch schon öfter mal gefragt, ob ich wirklich in der Lage bin, die Tiere optimal zu versorgen oder ob ich einfach eine Raben-Kaninchenmutti bin und es lieber lassen sollte... Ich denke, wenn man sich diese Frage nicht mal nach solchen Situationen stellt, sich selber und sein Handeln nicht hinterfragt, immer total von sich und seinem Handeln überzeugt ist, der sollte mit der Tierhaltung aufhören weil die nötige Umsicht fehlt und der Wille, immer etwas neues über die Tiere zu lernen, verloren ist.
Es ist ja nicht so, dass die Häsin durch Eure Fahrlässigkeit gestorben ist, weil z.B. das Gehege nicht ausreichend gesichert war und sie sich wo verletzt / erhängt hat oder etwas giftiges gefressen hat sondern weil sie krank war. An Magenüberladungen / Haarballen sind auch schon Tiere von erfahrenden Haltern gestoben. Es geht halt häufig furchtbar schnell.
Liebt ihr weiterhin Kaninchen und möchtet ihr weiterhin für zwei dieser Lebewesen sorgen? Haltet am WE Familienrat und überlegt Euch gemeinsam, was ihr möchtet.
LG
Annika
Geändert von Annika S. (23.09.2011 um 08:35 Uhr)
das tut mir sehr, sehr leid![]()
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast."
"live to the point of tears"
Hallo,
ihr glaubt doch nicht wirklich, daß, wenn mein Gefühl gesagt hätte, sie schafft es, ich hätte so lange überlegen müssen. Mein Gefühl sagte mir, daß sie es nicht schafft, aber da ist diese Hoffnung, die ja bekanntlich zuletztt stirbt und der man so gerne nachgeben möchte in dem Glauben, meine Maus kommt lebend zu mir zurück. Soviel geweint wie gestern habe ich lange nicht mehr. Ich vermisse meine Maus unendlich, ich wollte ihr so ein schönes zuhause bieten, die Zwei waren nicht das perfekte Paar, wir wollten alles tun, damit sich das ändert gflls noch weitere Tiere dazu, zur Not 2 2er Gruppen, es war alles in Planung und die Vorbereitungen hatten schon begonnen (für den Gehegebau). und ich heul schon wieder.
Nein, es war die Höhe der Summe, wo meine innere Stimme sagte, es würde nicht helfen, deswegen, nicht damit ich das Geld spare und mir davon nen schönen Urlaub leisten kann.
Und es zeigte sich ja, daß ich Recht hatte, leider...Jetzt liegt sie vergraben im Garten, der TA hatte den Karton schon verschlossen, aber ich mußte ihn nochmal aufmachen und mich richtig verabschieden, sie hat einfach nur geschlafen...
Wir geben die Kaninchenhaltung nicht auf, wie schon geschrieben, es ist eine schmerzhafte Erfahrung, meine Nachbarn z.B., die immer ein Auto zur Verfügung haben und die dachten ich sei bescheuert, als ich meinte, das geht alles sehr schnell bei Kaninchen, haben es jetzt miterlebt und sie war geschockt und sagte mir, wenn was ist, ich soll bitte kommen, sie fährt mich hin. Und ich habe ihr gesagt, daß ich ihr danke und auf jeden Fall darauf zurückkommen werde.
Und ehrlich, für mich ist es natürlich auch eine wirklich schmerzhafte Erfahrung und ja, das nächste Mal nehme ich mir ein Taxi, aber es ist wohl ein "Anfängerfehler" ich habe es einfach unterschätzt. Ich war mir bewusst, daß man schnell zum Arzt muß, eben am selben Tag, wenn Sympthome auftreten, aber ich hätte nicht gedacht, daß es so schnell so ernst wird, eher wenn es dann ernst ist, schnell geht. Versteht einer was ich meine. Sie hatte es ja erst paar Wochen vorher und da war ich ähnlich dran wie dieses Mal, weil mein Mann tagsüber bei den Nins war und ich unterwegs und als er mir sagte, als ich heim kam, was los ist, bin ich sofort ins Auto und bin zu einer empfohlenen TÄ. Sie hatte es geschafft und ich hatte auch kein Problem, vorsorglich eine Kastra gemacht zu haben (200€ + die anderen Kosten, ja hier ist es teuere habe ich schon festgestellt). Dieses Mal lief halt alles schief, angefangen, daß diese TÄ bei der Weiterbildung war, dann kein Auto, dann die andere TÄ eine nichtswissende was Ninis angeht, dann Mann nicht da, dann TK etc.
In meinem Hirn dreht sich alles, wenn, hätte, aber... Ich habe meine Lucy verloren, sie war erst 3 Jahre alt, glaubt ja nicht, daß ich es leicht hin nehme. Wie meinte jemand zu mir, na wenns ein Hund oder Katze gewesen wäre, aber ein Kaninchen... sowas hasse ich ja. Ich habe dann klar gestellt, daß ich unter genau denselben Umständen genauso gehandelt hätte, wenn es mein Hund gewesen wäre, einfach, weil mein Gefühl meist Recht hat. Ab und zu wird es von Hoffnung überschattet, aber dem war hier halt nicht so.
Ich bin für Tipps IMMER offen, aber ich möchte nicht an den Pranger gestellt werden, weil ich so lange Bedenkzeit brauchte.
Achja, auch wenn es mir wirklich widerstrebt, höre ich auf Euren Rat, ich habe heute einige Tierheime durchtelefoniert und gefragt, ob sie Weible für Außenhaltung da haben und genau da, geht es morgen vormittag hin. Im Sinne von Gizmo, ich fühle mich als Verräterin.Lucy liegt nur paar Meter daneben begraben und da soll nun schon bald eine andere Häsin wohnen. Es bricht mir wirklich das Herz, aber es bricht mir auch das Herz Gizmo so zu sehen. Ich hoffe, es passt diesmal besser. Tipps nehme ich gerne an.
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Hallo,
bitte mach Dir keine Vorwürfe. Selbst wenn Du sofort in eine OP eingewilligt hättest, hätte sie es vielleicht nicht geschafft.
Ich finde es gut, dass Ihr die Kaninchenhaltung nicht aufgebt und somit eine andere Kaninchendame aus einem Tierheim bei Euch einziehen darf. Gizmo wird es Euch danken.
Es tut mir so leid, dass Lucy es nicht geschafft hat.
Bitte denkt an die Quarantänezeit.
Ich wünsche Euch viel Kraft!![]()
Liebe Grüße,
Melanie
Hallo Hasenmama,
deine Worte zu lesen machen mich ganz traurig und erinnern mich an den Verlust unserer Holly vor knapp einem Monat
Vielleicht hilft dir unsere Geschichte, deine momentane Situation besser zu verarbeiten...
Auch Holly ist an einer Magenüberladung gestorben, es ging alles sehr schnell und es war schrecklich. Der Ablauf war fast identisch mit dem was du erlebt hast. Sie hat eines abends nicht mehr gefressen, von ihrem Bruder kannten wir sowas schon, der erholte sich aber immer wieder nach 2 - 3 Stunden durch Sab. Als es Holly nach dieser Zeit noch schlechter ging, sind wir SOFORT in die TK, es war 1 Uhr nachts. Wir haben keine Zeit mehr verlieren wollen. Da wurde ihr Zustand schon ernst eingeschätzt. Wir haben sofort alle nötigen Medikamente bekommen, die Nacht durchgemacht und sie stündlich versorgt mit Medizin und Bauchmassagen... alles was uns möglich war. Am nächsten Nachmittag ging es ihr besser, sie hatte die Magenüberladung überstanden. 2 Tage später kam von einer Minute auf die andere ein riesen Schock: Wir fanden sie in der Ecke ihres Geheges in ihrer eigenen Pipi sitzend mit prallem, überladenem Bauch. Nur eine Stunde vorher sprang sie fröhlich bei uns rum. Wir sind wieder sofort losgefahren, haben wieder die ganze Nacht durchgemacht... es wurde nicht besser. Als wir nach 24 Stunden keine nennenswerten Resultate hatten fuhren wir wieder in die TK, wir haben sie die Nacht dort gelassen um sie besser betreut zu wissen. Ihr Kreislauf war da schon fast am Boden, sie war gar nicht mehr sie selbst... Die TÄ hatte die Genehmigung sofort zu operieren wenn sie es als Hilfe empfinden würde. Uns wurde davon aber auch erstmal abgeraten, denn so eine OP ist ein großes Risiko für den Kreislauf... es kann sein, dass das Kaninchen nie wieder daraus aufwacht. Daher wollten wir die Nacht abwarten ob sie sich stabilisiert. Trotzdem hier nochmal: Wenn es nötig gewesen wäre hätte die TÄ sofort den Eingriff vornehmen dürfen!! Die Kosten wären uns egal gewesen.
Am nächsten Morgen kam der Anruf, sie hat die Nacht nicht überstanden... es ging ihr um 3 Uhr besser, sie war wacher, etwas fitter, hat sogar schon wieder Heu gemümmelt und ist etwas gehopst. Eine halbe Stunde später brach ihr Kreislauf zusammen und ihr Herz blieb stehen.
Was ich dir damit sagen möchte... deine Lucy ist nicht gestorben weil du wegen der Kosten überlegt hast, sondern weil so eine Magenüberladung für Kaninchen lebensgefährlich ist. Man kann alles mögliche tun und kämpfen und doch verlieren. So wie du Lucys Zustand hier geschildert hast, so ging es auch Holly. Irgendwann sind die Kleinen einfach zu schwach und Kaninchen haben nunmal einen sehr anfälligen Kreislauf. In dem Zustand bin ich mir sicher, dass beide auch keine OP mehr überstanden hätten.
Unsere Holly war übrigens 9 Monate alt und unser erstes Kaninchen. Wir hätten nie damit gerechnet sie so plötzlich zu verlieren.
Der Schmerz, den du jetzt fühlst, ist unerträglich. Ich weiß genau wie es dir jetzt geht. Selbst wir haben uns Vorwürfe gemacht nach Hollys Tod und wir haben immer sofort gehandelt... Übrigens durften wir uns später die gleichen Kommentare anhören in Hinsicht, Verständnis für Hunde und Katzen, aber es war ja nur ein Kaninchen... Das wichtigste ist, du hast dein Tier geliebt und du hast versucht ihr zu helfen. Lucy hatte ein schönes Leben bei dir und war glücklich, denn sie hat eure Liebe erfahren dürfen. Das ist es, was zählt!! Die Trauer bleibt sicher noch eine Weile, auch ich habe den Verlust noch nicht verkraftet... aber man muss nach vorne blicken, auch dem verbliebenem Partnerkaninchen zuliebe. Ich finde es toll, dass ihr die Kaninchenhaltung nicht aufgebt. So bekommt ein anderes Tier die Chance ein genauso schönes Leben und so viel Liebe zu spüren wie eure Lucy.
Ich wünsche dir viel Kraft für die schwere Zeit, die ihr gerade erlebt. Aber mache dir bitte nicht mehr ganz so viele Vorwürfe und denke an die schönen Momente mit deiner Maus.
Alles Liebe
Sandra
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